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Kurbelgehäuseentlüftung / Ölfalle beim V40 2.0 Turbo

Themenstarteram 21. Mai 2007 um 18:37

Hallo!

Ich habe eine Frage an die Experten hier im Forum.

Also, es fing damit an, dass mein Turbo den Geist aufgegeben hat. Darauf hin habe ich mich auf der Suche nach der Ursache gemacht, damit der neue Turbo nicht gleich wieder kaputtgeht. Die Ölleitungen waren prima, habe ich vorsichtshalber trotzdem neu gemacht.

Jetzt habe ich die Kurbelgehäuseentlüftung untersucht und die Ölfalle war vollgeschlickt bis fast obenhin, ich wäre fast umgekippt, was da für eine ekelige Soße drin war. Unten war richtig ein harter Propfen drin.

Die Ölfalle kommt auch neu, das ist soweit klar.

Nun kommt meine Frage, und zwar ist die Ölfalle ja an zwei Stellen durch kurze Schläuche mit dem Motorinneren verbunden. Es gibt ein etwas größeres Loch, welches sich relativ weit oben an der Ölfalle befindet und ein etwas kleineres Loch, welches sich ganz unten an der Ölfalle befindet (da wo der Schleimpropfen drin war).

Wie bekomme ich das untere, kleinere Loch im Motorblock richtig sauber? Ich habe jetzt den ganzen Mist so weit es ging rausgekratzt, aber weiter hinten scheint das Loch um eine Ecke zu gehen. Kann es da auch dicht sein? Wofür ist das kleine Loch überhaupt da? Dient es als Rückfluss für das Öl, welches durch die Ölfalle abgeschieden wurde? Ist das etwas größere, obere Loch die eigentliche Entlüftung?

Wie kann ich testen, das der Durchgang jetzt frei ist? Ich habe versucht über einen Schlauch in das untere Loch zu pusten, aber da scheint alles dicht zu sein... (obwohl der Ölpeilstab mit seiner Halterung unten am Motorblock herausgezogen war) Gehört das so? Oder habe ich das Teil falsch verstanden?

Was würde der Freundliche in so einer Situation machen???

Ach ja, der Wagen ist Baujahr 99

Gruß, Martin

 

P.S.: Ich kann allen Turbobesitzern nur empfehlen, die Kurbelgehäuseentlüftung regelmässig zu checken

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25 Antworten
Themenstarteram 21. Mai 2007 um 18:37

HEUREKA!!!

Ich habe jetzt die Ölwanne abgebaut.

Das erste Bild zeigt 1 das Loch für den Ablauf der Ölfalle und 2 den Abfluss ansich. Der setzt sich dann in der Ölwanne fort (siehe anderes Bild).

Ich glaube die Bilder muss man nicht kommentieren.

Ich hoffe, Ihr bekommt jetzt keine Angst.

Ich möchte nur noch mal kurz den Werkstattmeister meines Freundlichen zitieren: "Da nimmst Du nen Draht und stocherst das frei, brauchst halt nur etwas Geduld." - HAHA

Ich bin froh, das ich die Wanne abgenommen habe, da ich jetzt den ganzen Rotz da schön rausholen kann und nicht einfach durch rumgestocher im Motor verteile. Meine Angst vor der Flüssigdichtung war auch unbegründet, da man jetzt sehen kann, dass da eine Gummidichtung drin ist.

Morgen kratze ich das frei und kann bei der gelegenheit auch die Ölwanne mal so richtig schön saubermachen (obwohl die ansonsten recht wenig Ablagerungen hat)

Gruss, Martin

Themenstarteram 22. Mai 2007 um 17:37

Na, weiss denn wirklich keiner, wo das Loch hin führt? Noch nie Probleme mit der Entlüftung gehabt??? Würde mich wundern, wenn ich der erste wäre...

Also, mein freundlicher Händler sagt, daß das untere Loch tatsächlich der Ölrückfluss ist und einfach im Ölsumpf endet und vor allen Dingen natürlich DURCHGÄNGIG sein muss. Nun habe ich mit einem Draht eine halbe Stunde lang in diesem blöden Loch rumgestochert. Das Problem ist wohl, daß das alles nicht gerade ist sondern um mindestens (?) eine (?) Ecke geht. Mit dem Draht komme ich inzwischen so ca. 10 cm in das Loch hinein, aber es ist immer noch dicht. MIST!!! Nun habe ich mal Benzin in das Loch geschüttet, um den Propfen aufzuweichen, vielleicht bringt das ja etwas.

Hat jemand noch eine andere Idee???

Bringt es etwas, die Ölwanne abzubauen??

Ist das einfach oder sehr kompliziert (habe etwas von einer Flüssigdichtung gelesen)?

Was muss man noch abbauen?

Geht das überhaupt, wenn der Motor noch eingebaut ist?

Also, ich freue mich auf Eure Antworten!

Gruss, Martin

am 22. Mai 2007 um 17:54

dass die kurbelgehäuseentlüftung ab und zu mal (professionell) gereinigt werden muss hab' ich schon öfters mal gelesen. lass das doch vom freundlichen machen. was isn das überhaupt für ein freundlicher, der den neuen turbo da einbaut damit der wieder draufgeht. :D <-- so einer.

tip für die zukunft: nimm ein gutes (die beste reinigende wirkung hat das 0w40 von mobil1) öl und halbiere (oder zu mindest verkürze) den ölwechselintervall.

ich weiss - nicht sonderlich hilfreich, kannst du aber vom :D machen lassen, vielleicht nicht gerade von _dem_ :D. ist ja nichts defekt, nichts weiter als eine reinigung - es müsste also für billiger als ein neuer turbo kostet dauerhaft im griff zu haben sein.

am 22. Mai 2007 um 18:30

noch was vergessen - lass das mal wirklich beim :D machen, damit die garantie für die und dafür, dass die turbine nicht nach der garantiezeit auch noch mal - (c) :D- das zeitliche segnet.

gruss

p.s.: 3-5 ölwartungsintervalle um ca. 1200-1500 km mit dem emfohlenen 0w40 öl bei aktiver, moderater fahrweise mit anschliessender motorspülung (zeug was man sich für 5 min vor dem ölwechsel in sein altmotoröl kippt) und filterwechsel [€:jedes mal] und die ölwanne ist +/- sauber.

€dit: wenn du einen phase1 (bis baujahr 2000) t4 fährst und das gefühl hast er fährt sich irgendwie -im negativen sinn- anders als vorher, fahr' während du 'säuberst' nicht ganz so vollgas und stell' danach aufs 5w50 um. so bist du auf jedenfall was motor(anbau)teiletod durch selbstproduziertes motorgift angeht abgesichert. turbogezüglich alles andere auf garantie und kulanz.

am 22. Mai 2007 um 20:37

Das klingt sehr interessant. Mal abgesehen von der Frage wie man die Verstopfung beheben kann, was sind denn die Symptome? Ich und scheinbar auch andere hatten schon das Problem dass sich Oel auf dem nockenwellendeckel gesammelt hat. Außerdem habe ich einen relativ hohen Ölverbrauch ohne an Leistung abgasen oder anderen Sachen dieses rechtfertigen zu können. Könnte das an dieser Verstopfung liegen?

am 22. Mai 2007 um 20:58

Ich habe mal ein bild von BEUSBLEU angehaengt.

am 22. Mai 2007 um 21:19

ich kann dazu leider nichts sagen, ausser, dass bei mir 3 tage nach elchkauf (unter anderem) das kurbelgehäuse auch gemacht wurde, ich während dieser 3 tage auch ölverbrauch hatte. nach 2 ölverbrauchfreien tagen wieder ölverbrauch - ölrückführungsschlauch aus dem turbo (wieder?) rausgesprungen, deswegen keine ahnung woher der erste ölverbrauch kam. nockenwellendeckel sah ähnlich aus, kurbelgehäuse nie gesichtet.

gruss

p.s.: seit reinigung ca.190tkm gelaufen.

öl, öl und nochmals öl.

Themenstarteram 23. Mai 2007 um 8:05

Also, die Symptome waren bei mir folgende:

Jede Menge Öl wurde aus dem Rücklaufrohr des Turboladers gedrückt.

Im Leerlauf hat der Motor relativ stark vibriert.

Der Luftansaugtrakt (hinter dem Turbolader) hat auch an allen Ecken und Enden geölt.

Lieber Turbocivic, es sieht so aus, als wenn bei die lediglich die Ölfalle gesäubert wurde, aber das eigentliche Problem nicht behoben wurde. Wahrscheinlich ist auch bei Dir der Ölrücklauf der Ölfalle verstopft (und zwar im Motor). Dann ist die Ölfalle nämlich nach zwei Tagen wieder voll und der ganze Spass beginnt von vorne. Ich hoffe nur, dass Dein Turbo das überlebt hat.

Gruss, Martin

Themenstarteram 23. Mai 2007 um 8:15

Zitat:

Original geschrieben von v40evolution

Das klingt sehr interessant. Mal abgesehen von der Frage wie man die Verstopfung beheben kann, was sind denn die Symptome? Ich und scheinbar auch andere hatten schon das Problem dass sich Oel auf dem nockenwellendeckel gesammelt hat. Außerdem habe ich einen relativ hohen Ölverbrauch ohne an Leistung abgasen oder anderen Sachen dieses rechtfertigen zu können. Könnte das an dieser Verstopfung liegen?

Hallo, es könnte schon damit zusammenhängen, denn dieser Schlauch in der Mitte des Bildes ist die Kurbelgehäuseentlüftung, und der geht direkt runter in die Ölfalle. Wenn die dicht ist, baut sich an diesem Schlauch ein Überdruck auf, und wenn der Druck sehr hoch ist (oder die Schelle nicht ganz dicht) dann wird an der Stelle (oder an anderen) das Öl herausgedrückt.

Auf jeden Fall würde ich das nicht auf die leichte Schulter nehmen und untersuchen (bzw. untersuchen lassen).

Das Problem bei der Sache ist, dass man an die Ölfalle nicht so einfach herankommt, da sie unter dem Ansaugkrümmer sitzt, der dann abgebaut werden muss.

Das ist vermutlich auch der Grund, warum die Reinigung der Kurbelgehäuseentlüftung, die ja auch auf dem Wartungsplan steht, oft vernachlässigt wird bzw. gar nicht gemacht wird. Selbst beim Freundlichen wird das oft nicht gemacht :-(

Gruss, Martin

Themenstarteram 23. Mai 2007 um 18:30

HEUREKA!!!

Ich habe jetzt die Ölwanne abgebaut.

Das erste Bild zeigt 1 das Loch für den Ablauf der Ölfalle und 2 den Abfluss ansich. Der setzt sich dann in der Ölwanne fort (siehe anderes Bild).

Ich glaube die Bilder muss man nicht kommentieren.

Ich hoffe, Ihr bekommt jetzt keine Angst.

Ich möchte nur noch mal kurz den Werkstattmeister meines Freundlichen zitieren: "Da nimmst Du nen Draht und stocherst das frei, brauchst halt nur etwas Geduld." - HAHA

Ich bin froh, das ich die Wanne abgenommen habe, da ich jetzt den ganzen Rotz da schön rausholen kann und nicht einfach durch rumgestocher im Motor verteile. Meine Angst vor der Flüssigdichtung war auch unbegründet, da man jetzt sehen kann, dass da eine Gummidichtung drin ist.

Morgen kratze ich das frei und kann bei der gelegenheit auch die Ölwanne mal so richtig schön saubermachen (obwohl die ansonsten recht wenig Ablagerungen hat)

Gruss, Martin

Themenstarteram 23. Mai 2007 um 18:32

Hier noch das Bild der Ölwanne...

am 24. Mai 2007 um 14:13

oha, das kann sicher nicht gesund fuer den motor sein. Sagmal ist das an der oelwanne ne dichtung die mann austauschen muss nach dem man sie auseinander hatte? Ich werde das ganz sicher auch auseinander nehmen wenn ich wieder mal in deutschland bin. mein elch hat naemlich schon 182000 km und ich habe das ding noch nie gereinigt. das sieht warscheinlich genauso schlimm aus.

und es macht auch irgendwie sinn, das oel kann nicht mehr in den motor zurueckfliesen und wird deshalb in den ansaugtrakt gedrueckt deshalb habe ich auch kein oelleck. das oel wird warscheinlich verbrannt.

Themenstarteram 24. Mai 2007 um 15:09

Also, bei mir ist da zum Glück eine Gummidichtung, die man einfach austauschen kann (siehe Foto Motorblock, da klebt sie noch dran). Ich habe aber auch gelesen, dass es Modelle mit Flüssigdichtung gibt. Das sollte man aber auch hinkriegen, wenn man die alte sehr sorgfältig abmacht.

Mein Elch hat erst 92 tkm und ist trotzdem schon dichtgekokst (ist halt 8 Jahre alt). Das liegt wahrscheinlich daran, dass der Vorbesitzer viel Kurzstrecke gefahren ist und wahrscheinlich nicht das beste Öl genommen hat. Ich werde jetzt auf jeden Fall auf vollsysthetisches Öl umsteigen, damit sollte sich nicht ganz so schnell der Schlamm bilden.

Wenn das Öl durch eine verstopfte Ölfalle nicht mehr abgeschieden werden kann, wird es entweder verbrannt, oder das Öl wird irgendwo herrausgedrückt, wenn die Kurbelgehäuseentlüftung ganz dicht ist. Wenn das Öl verbrannt wird, ist das natürlich auf Dauer nicht gut für die Einlassventiele, da kann es zu Ablagerungen kommen.

Ich habe eine Kompressionstest gemacht, und nach dem ist zum Glück noch alles in Ordnung. Wenn Du Tipps braucht, wie man die Ölwanne bzw. Ölfalle abbekommt, kannst Dich ja bei mir melden.

Gruss, Martin

Themenstarteram 25. Mai 2007 um 9:30

So, der Ölkanal ist jetzt wieder sauber und ich denke, ich habe da den Neuzustand erreicht.

Ich war überrascht darüber, wie das Öl in den Ölsumpf eingeleitet wird. Wenn man sich das anguckt, dann wird einem klar, dass es nicht die Frage ist, OB der Ablauf verstopft, sondern WANN er verstopft. Ich habe mal eine vereinfachte Skizze gemacht, die das Problem verdeutlicht. Meiner Meinung nach ist es ein Konstruktionsfehler. Ich werde jetzt in regelmäßigen Abständen die Ölwanne abschrauben und den Bogen unten reinigen.

P.S: Eine kleine Korrektur: Es ist doch eine Flüssigdichtung, ich war nur zu blind!!!

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