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Gewaltbereitschaft im Straßenverkehr

Themenstarteram 21. Januar 2011 um 12:26

Hallo zusammen; anhand von Polizeiberichten und Tagespresse kann man fast behaupten, dass die Gewaltbereitschaft im Straßenverkehr stetig zunimmt!

 

Ich rede nicht nur von der Gewalt, in dem eine/einer entgegen der StVO seinen Willen durchzusetzt (Missachtung von Verkehrszeichen (mit und ohne Fremd-Gefährung)), sondern von der körperlichen Gewalt!

Was regt die Leute denn so auf, das es zu solchen Übergriffen kommt....ohne Rücksicht auf Geschlecht oder höherem Alter...etc. .

Muss hier härter bestraft werden...nach dem Motto...gleich ab zur MPU...:rolleyes:

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Original geschrieben von winni2601

Mit den gesellschaftlichen Veränderungen ist auch eine Zunahme der Gewaltbereitschaft durchaus erkennbar. Vor allem wird es auch immer brutaler. Besonders die Zunahme gruppendynamischer Eskalationen sind hierbei anzuführen.

...

Das Problem hatte ich gestern in der Duisburger Fußgängerzone. Muss mich da so´n 10 vielleicht 12 oder 13jähriger Pimpf (selbstredend mit besagtem Hintergrund) neben seinen Kollegen latschend in der Fußgängerzone bewusst anrempeln. Ich hätt mich fast kaputtgelacht und geschaut, ob er sich nix gebrochen hat der Kleine, wenn ich nicht spontan an Taschendiebstahl gedacht hätte und lieber erst mal alle meine Taschen abgetastet, ob Handy, Brieftasche etc. weg sind. War aber noch alles da.

Nen 10jähriger, ging mir vielleicht gerade bis zur Brust; rempelt mich gezielt an, weil er vor seinen Türkenkumpels zeigen muss, dass er nen toller Hecht ist. Man, man, man, wer soll von den Gurken mal unsere Rente bezahlen...:rolleyes:

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am 21. Januar 2011 um 14:14

Zitat:

Original geschrieben von Diedicke1300

Mir ging es ähnlich. Dunkler Wintermorgen, früh um 5, Landstraße, feuchte Straße und +1 Grad, 90 Kmh. Ein Auto hinter mir, Sicherheitsabstand geschätzte 10 Meter, kein Gegenverkehr keine Kurve. Irgendwann überholt der Hintermann, schert sehr knapp vor mir ein, bremst sofort, bremst mich aus bis zum Stillstand , springt aus dem Auto reißt meine Tür auf haut ins innere, versucht mich rauszuziehen und brüllt dabei ständig "Wo hundert erlaubt ist musst Du hundert fahren".

Ich hätte den Rückwärtsgang ein gelegt und Gas gegeben in so einem Fall. Danach hätte ich Anzeige erstattet.

Zitat:

Original geschrieben von joschi67

Zitat:

Original geschrieben von Diedicke1300

 

Mir ging es ähnlich. Dunkler Wintermorgen, früh um 5, Landstraße, feuchte Straße und +1 Grad, 90 Kmh. Ein Auto hinter mir, Sicherheitsabstand geschätzte 10 Meter, kein Gegenverkehr keine Kurve. Irgendwann überholt der Hintermann, schert sehr knapp vor mir ein bremst sofort, bremst mich aus bis zum Stillstand , springt aus dem Auto reißt meine Tür auf haut ins innere, versucht mich raus zu ziehen und brüllt dabei ständig "Wo hundert erlaubt ist musst Du hundert fahren".

Gibt schon ein paar geistige Tiefflieger in diesem unserem Lande

Zitat:

Original geschrieben von joschi67

Zitat:

Original geschrieben von Diedicke1300

 

Ich habe mich nicht groß gewehrt, .....

Das könnte mir nicht passieren.

..rein von der im dunklen zu erkennenden Optik war er einen Kopf größer als ich und hatte 20 Kg mehr Kampfgewicht. Ich hatte halt Angst verletzt im dunklen auf der Landstraße zurückzubleiben. Das waren echt meine einzigsten Gedanken.

Zitat:

Original geschrieben von gruni1984

Zitat:

Original geschrieben von Diedicke1300

Mir ging es ähnlich. Dunkler Wintermorgen, früh um 5, Landstraße, feuchte Straße und +1 Grad, 90 Kmh. Ein Auto hinter mir, Sicherheitsabstand geschätzte 10 Meter, kein Gegenverkehr keine Kurve. Irgendwann überholt der Hintermann, schert sehr knapp vor mir ein, bremst sofort, bremst mich aus bis zum Stillstand , springt aus dem Auto reißt meine Tür auf haut ins innere, versucht mich rauszuziehen und brüllt dabei ständig "Wo hundert erlaubt ist musst Du hundert fahren".

Ich hätte den Rückwärtsgang ein gelegt und Gas gegeben in so einem Fall. ......

Hinterher habe ich mir das auch so gedacht, aber vor Ort war ich mehr gelähmt.

Einen hab ich auch noch ;)

Bei mir um die Ecke ist ein Kiosk, aus dem rennen die Leute immer mal gerne direkt raus und auf die Straße und natürlich mir unmittelbar vors Auto. In einem Fall war es wirklich knapp, weil statt normal rüberzulaufen (was ich kalkuliert hatte) oder wieder zwei Schritte zurückzugehen blieb der "Pello" auch noch provokativ auf der Straße stehen, während seine Frau 2 Schritte dahinter erst gar nicht auf die Straße gegangen ist. Hatte Mühe, dem noch auszuweichen, aber es hat geklappt. Bin dann 5 Häuser weiter angehalten (um in meine Gearage zu fahren) Das hat er wohl als Aufforderung zur Diskussion gesehen und kam angerannt und hat natürlich auch gleich mit Schlägen gedroht.

Ich hab mein Auto in die Garage geparkt, hab das Tor zugemacht und gefragt, ob wir uns denn jetzt noch "unterhalten" wollen oder ggf. die Polizei noch mit dazu bitten. Na kurzum: er hat wohl gemerkt, dass ich nicht wirklich auf Kabbelei aus war, sondern nur angehalten habe, weil ich da halt wohne ;) und wir haben uns nach einigem Palaver wieder vertagen. Fand ich eigentlich ganz cool.

Themenstarteram 21. Januar 2011 um 14:21

Habe den speziellen Thread aufgemacht, da es bereits in MT-Fred "was mich im Straßenverkehr aufregt" Hinweise gibt, dass es wirklich ein riesen Problem ist.....mit dieser Agressivität/Gewalt konfrontiert zu werden! Und da kann es jede/jeden treffen.....

Für manchen Betroffenen bereits ein traumatisches Erlebnis....mit negativen Auswirkungen/Folgen....:(

Aufregen/ärgern ist ja menschlich...aber nicht die Kontrolle dabei über sich selbst verlieren...!

 

Mein Motto: Immer schön locker bleiben.....;)...was auch seine Grenzen hat....Notwehr möchte ich nicht ansprechen, eher dann die 110....;)

 

 

Zitat:

Original geschrieben von Diedicke1300

 

..rein von der im dunklen zu erkennenden Optik war er einen Kopf größer als ich und hatte 20 Kg mehr Kampfgewicht. Ich hatte halt Angst verletzt im dunklen auf der Landstraße zurückzubleiben. Das waren echt meine einzigsten Gedanken.

Jeder entscheidet für sich selbst was richtig ist. Hätte er nicht aufgehört, wärst du auch verletzt zurück geblieben.

Bei mir sind es 191 cm , da gibt es nicht viele die noch einen Kopf größer sind. Aber mein Kampfgewicht von 76Kg toppen die meisten.:D

Nur spielt das bei meinen Überlegungen in so einer Situation keine Rolle. Eine solide militärische Ausbildung hebt das Selbstvertrauen ungemein, auch wenn man schon seit 18 Jahren wieder "nur" Zivilist ist.

.....ich hatte auch vor vielen Jahren ein Erlebnis und zwar in Italien als Beifahrer. Wir sind damals (ich war 17 oder 18) mit einem 325i Cabrio ins schöne Jesolo (Männerurlaub, sofern man in dem Alter davon sprechen kann)..... Mein Bekannter (der in dem Fall auch der Fahrer war) hat abends einen Fiat Uno überholt und aufgrund jugendlichen Übermuts schlicht den Gegenverkehr unterschätzt, woraufhin er diesen Uno ziemlich geschnitten hat. Er hat sich mit Handzeichen entschuldigt und ist ganz normal weiter gefahren.... Fünf km später hat uns dann dieser Uno überholt, geschnitten und zum Anhalten gezwungen.... Fahrer und Beifahrer (im Übrigen nicht viel älter als wir) stiegen aus, kamen auf uns zu, haben uns beschimpft und uns schlicht und einfach eine Pistole vor die Fresse gehalten.... Unabhängig davon, ob man sich in solchen Situationen normalerweise (also ohne Knarre) wehren würde, habe ich ziemlich Schiss gehabt und wüsste auch heute nicht, wie ich mich verhalten soll....

Von Jemandem, der die Kontrolle über sich verliert kann man nicht erwarten, daß er noch die Kontrolle über sein Fahrzeug hat. Eine Fahrtauglichkeitsüberprüfung, MPU und Führerscheinentzug sind da in Maßen eingesetzt sicher der richtige Weg...

HTC

am 21. Januar 2011 um 14:27

Schlæge hat mir noch keiner angeboten. Nur stand mal einer an meiner Fahrertuer und tobte wie wild weil ich nicht bei gelb/rot noch ueber die Kreuzung bin. Ich drueckte nur auf den Fensterheber und machte das Radio lauter. Ihn behandelte ich wie Luft. Seine ganze Energie verpuffte sinnlos auf der Strasse.

Einmal vor ca 25 Jahren hab ich selber Hand angelegt. Da erwischte ich einen der mir die Spiegel vom Motorrad klauen wollte. Mir tut es selbst heute noch nicht Leid das ich ihn hab schlafen geschickt.

Themenstarteram 21. Januar 2011 um 14:31

@HTC: Das ist so auch meine Meinung...Fahrverbot bis zur Eröffnung des Ergebnisses einer durchgeführten MPU.....vielleicht werden "die" dann wieder klar in der Birne! Haben ja dann auch Zeit und Gelegenheit darüber nachzudenken, was sie den Opfer eigentlich angetan haben....seelisch...und körperlich....wobei die Gewalt bereits mit dem Auftreten der Durchgeknallten beginnt.....z.B. nötigen zum anhalten mittels ausbremsen...Tür aufreissen, anbrüllen.....

 

 

am 21. Januar 2011 um 14:39

Zitat:

Original geschrieben von Mimro

... Unabhängig davon, ob man sich in solchen Situationen normalerweise (also ohne Knarre) wehren würde, habe ich ziemlich Schiss gehabt und wüsste auch heute nicht, wie ich mich verhalten soll....

da du das hier schreiben kannst, hast du dich wohl richtig verhalten.

Zitat:

Original geschrieben von HTC

Eine Fahrtauglichkeitsüberprüfung [...]

Weil ich - selbsternannter i-Tüpferl-Reiter - es immer wieder lese und daher keineswegs allein auf Deinen Beitrag bezogen: Es heißt in dem Zusammenhang Fahreignung. :)

Mangelnde Fahrtauglichkeit ergibt sich aus einem in seiner Konsequenz zeitlich eher eng gefassten Ereignis, - z. B. wenn sich der beste Autofahrer der Welt mal "einen hinter die Binde" gekippt hat.

Themenstarteram 21. Januar 2011 um 14:50

Hatte mal einen Bericht aus dem Jahre 2008 gelesen...Tatort im Rhein-Main-Gebiet. Zwei Autofahrer sind sich ins Gehege gekommen, weil der eine bei Gelb nicht über die Kreuzung gefahren war. Der Psycho zog eine Waffe und schoß dem Fahrer der anhielt wegen Signal-Gel, nach kurzem Wortgefecht, durch die verschlossene Fahrertür.... 2x in den seitlichen Bauchbereich.....:eek::(

 

 

am 21. Januar 2011 um 14:53

ich denke es hat mit dem Thema Neureich zu tun. Früher wurde geneidet, was andere für Schlitten fahren können und aus war's. Heute kann man sich ein 10 Jahre altes Auto kaufen mit fast 200PS, kann sich nur 250er Puschen aus China leisten und bei Inspektionen reicht ein Ölwechsel.

Und jetzt kann man sich austoben, denn man hat es ja jetzt geschafft in der Königsklasse mit zu mischen. Nur, die, die mit diesen Nobelkarren aufgewachsen sind, haben diesen Protzzwang nicht, müssen niemandem etwas beweisen. Die "Neureichen" meinen dagegen, noch nachweisen zu müssen, dass sie sich genau so "daneben" benehmen müssen wie sie das vorher bei den Nobelfahrern empfunden haben.

PS-Zahlen sollten Einkommen-/Vermögensabhängig sein.

Themenstarteram 21. Januar 2011 um 15:05

Meine Erlebnisse zeigen mir, dass alle "Schichten" am ausrasten sind....letzte Woche auf der Autobahn A 45 Richtung Gießen- ich linke Spur...ca. 140 km/h.....LKW zieht rechts rüber...unerwartet und ohne Blinker, bremse normal runter da ich genügend Abstand noch hatte....von hinten ein Audi A6-Avant...Fahrer ca. 50 Jahre alt....kam mit Lichthube auf mich zu...und tobte sich aus...Abstand max. 2 Meter.....konnte nur den Kopf schütteln....war echt fassungslos.....wie grass der drauf war....und der LKW brauchte seine Zeit am anderen LKW vorbei zu kommen.....der Typ hatte einen knallroten Kopf im Audi....und tobte vor sich hin....  

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