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Automatikgetriebe 722.6

Mercedes E-Klasse W210
Themenstarteram 27. Februar 2013 um 9:30

Hallo liebe Forumsmitglieder :-)

Ich habe da mal eine Frage zum Getriebe 722.6 im S210. Mag sein das ich mir da was einbilde und die Flöhe husten höre, aber vielleicht hat jemand eine Erfahrung dazu.

Der 5-Gang Automat schaltet hoch und runter wie eine 1, bis auf folgende Situation:

Steile Abfahrt mit Bremseneinsatz und Schalter auf S schaltet er ab und an von 2 auf 1 etwas "ruppig". Mit Stellung W ist natürlich nichts zu bemerken.

Berg auf oder im Flachen ist dieser Schaltvorgang tadellos.

Ist dies mit Bremsen während des Schaltvorgangs zu erklären oder könnte ein Defekt vorliegen?

Beste Antwort im Thema

Danke für das nennen deiner Vorgehensweise, Expat_MI

 

Ich bin neugierig, da Hydrauliksysteme und Automatikgetriebe mitunter mein täglich Brot sind. Bin kein Instandsetzer sondern auf der Zuliefererseite und interessiere mich immer gerne dafür was ein Bauteil kann und erst in zweiter Linie dafür, wofür es gebaut wurde.

Ich schicke voraus, das ich Tim Eckart kenne und wir fachlich häufig mit einander zu tun haben.

Tim wird kontrovers diskutiert, jedoch ist er mit der Ausnahme von zwei anderen Anbietern im automotiven Bereich, von meinem Standpunkt aus gesehen, einer der fachlich Versiertesten und auf Praktikabilität seines Spülwagens/Reinigers bedachteste Problemlöser bei ATGs mit Systemkontamination und vor allen zu viel altem ATF.

Ich nehme deine Worte auch nicht als Angriff gegen ihn wahr. Selbst wenn das so wäre, so ist das das Privileg von TE im Rampenlicht zu stehen. Dabei werden die einen Ihn lieben und andere wiederum hassen. Das ist völlig ok. Ich bin nicht hier um zu missionieren, sondern bin eben auch ein 210er Besitzer.

Wenn du offen für eine Anregung bist, so lege ich los:

Du kannst die Pumpe im ATG die Arbeit des Austausches selber erledigen lassen. Versuche es deinem Hydrauliksystem so einfach wie möglich zu machen, das neue Öl einzusaugen. Arbeite beim Einsaugen ohne Gefälle zum Boden hin, am besten möglichst parallel zur Ansaughöhe. Ein Kanister Frischöl und einer für Altöl.

Damit entlastest du die Pumpe im ATG. Betagte ATGs, die nicht revidiert worden sind sollten in jedem Funktionsbereich geschont werden. Mit Gefälle drückst du der Pumpe mehr Last auf als notwendig.

Solltest du den kleinen Wärmetauscher(PlattenWT) verbaut haben, dann tausche den bei der Gelegenheit mit aus, denn dort fängt sich jede Menge Schlonz und Teilchen jeglicher Mikrongrösse. Der Wechsel auf frisches Öl löst dir diesen Dreck teilweise wieder frei und dann werden die Probleme im ATG eher schneller grösser als das der Ist- Zustand beibehalten wird.

Die Wandlerablassschraube ist so ein Thema.

Wandler ohne Schrauben herzustellen ist auf der einen Seite zwar günstiger in der Produktion hat aber auch das Problem der höheren Unwucht. Wandler müssen alle auf einen Fine Balance Tester (wie Reifen und Felge) und die mit Ablasschraube haben immer etwas mehr Unwucht gehabt als die ohne die Schraube.

MB hat sich hier für den Kompromiss der schlechteren Wartung bei Komfortzugewinn und geringerer Belastung des Wellendichtringes am Wandlerschaft entschieden. OK, damit leben wir nun. Mich freut´s, wir verkaufen gerne Teile, und die von den MB Wandlern gehören dazu.

Ich wünsche dir viel Erfolg, bin gespannt auf dein Resultat, und freue mich über eine Nachricht von dir wie es gelaufen ist.

Gruß

Miles

 

P.S.: Die Brücke auf deinem Bild, ist das die Mackinac Bridge in MI?

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Servus Salmonete,

ist normal, höchstens ein Softwarethema, daß aber lediglich in Richtung Komfort geht, nicht in Richtung defekt.

Unter Zug - bergauf oder auch in der Geraden - liegt am Getriebe eine andere Last an, und beim Schalten schlupfen die Kupplungen, so daß hier der Vorgang weicher ist.

Beim Bergrunterfahren hast du ja keine Last am Getriebe und die Kupplungen machen sofort zu, daher der "harte" Schlag.

In W fährt der Wagen immer in 2 an.

P.S.: Ich glaube allerdings nicht, daß du von2 in 1 schaltest. Um das Getriebe in 1 schalten zu lassen bei Bergabfahrt müßtest du schon fast die Eiger-Norwand runterfahren, so steil müßte der Hang sein.

Themenstarteram 27. Februar 2013 um 11:53

Vielen Dank für die Antwort.

Es ist schon der 1.Gang, die Strecke ist eine Serpentine die in einer Rechtskurve mit Stopschild mündet.

Ich fahre diese Strecke regelmäßig, nur früher nicht (oder kaum) auf S. Da ich halten muß, ist er definitiv im 1.Gang.

Ist normal , aber eine Getriebeölspülung schadet dennoch nicht !:);)

Themenstarteram 27. Februar 2013 um 13:45

Getriebeöl ist vor 28100km beim Freundlichen gewechselt worden. :-)

am 27. Februar 2013 um 14:00

Zitat:

Original geschrieben von Salmonete

Getriebeöl ist vor 28100km beim Freundlichen gewechselt worden. :-)

Ist das Öl auch komplett gewechselt worden ?

Spülung oder nur am Getriebe abgelassen ?

Wandler, Leitungen und Kühler auch komplett gespült ?

Intervall beträgt normalerweise 60.000 km.

 

Lesestoff :

http://www.automatikoelwechselsystem.de/

http://ugm-automobile.de/index.php?...

 

Deine beschriebenen Erscheinungen hatte mein W210 damals auch.

Nach der Spülung war alles weg und " butterweich ".

Kosten der Spülung waren ca. 350 Euro.

MB Niederlassungen verfügen nicht alle über die Tim Eckart Methode und lassen nur ein "paar " Liter Öl am Getriebe ab.

Das ist nach meiner Meinung nicht ausreichend im Verhältnis Kosten / Nutzen zu teuer und auch nicht ausreichend.

 

Grüße, D-C.

 

Themenstarteram 27. Februar 2013 um 14:31

Ich gehe mal davon aus, das es in der NL Köln nicht nach Tim Eckart gemacht wurde.

Da ich damals keine Probleme mit dem Getriebe hatte und es nur rein vorsorglich gemacht wurde, habe ich mir auch keine weiteren Gedanken gemacht. Mittlerweile hat es total 201000km runter und funktioniert auch heute noch tadellos, bis auf die oben beschriebene Situation auf einer Strecke die von mir regelmäßig befahren wird. Vielleicht höre ich auch nur die Flöhe husten, nach dem ich von der Schwachstelle des Getriebes (Nadellager) erfahren habe (Fahrzeug ist von Dez 1997).

Das Fahrzeug wird von mir zu rund 60-70% auf der AB bewegt, sehr wenig Kurzstrecken, größtenteils auf W (finde ich komfortabler) und nur alle paar Jahre mal ein Kickdown. Bei diesen Fahrbedingungen nahm ich bisher an, das Getriebe ist wohl das letzte worüber ich mir Sorgen machen sollte.

Das Vormopf - Getriebe hat einen Konstruktionsfehler (ein Nadellager) und geht daher besonders bei drehmomentstarken

Motoren häufig kaputt . Mit der Mopf war das abgestellt . Wurde hier in zahlreichen Threads diskutiert , steht auch in den FAQs . Empfehle dir dringend eine Spülung nach T.E. !

Ob das frische ATF einen Einfluss auf den sich lösenden Sitz des Nadellagers hat darf aus maschinenbaulicher Sicht bezweifelt werden.

Themenstarteram 27. Februar 2013 um 15:03

Zeigt sich das sich lösende Nadellager durch ruppige 2 nach 1 Schaltung bei bergabfahrt?

Das kann dir vielleicht ein Getriebeinstandsetzer oder unser "Forenbibliothekar" Walter_E200 beantworten: Er schrieb irgendwo mal die diversen Effekte von Getriebeschäden zusammen, ich hab's gelesen, würde den Beitrag aber wohl nicht wiederfinden.

Es gibt im AT-Geriebe auch Freiläufe, die für den Schaltkomfort erforderlich sind. Wenn, dann klingt eher so ein Defekt für mich wahrscheinlich.

am 27. Februar 2013 um 16:02

In Köln gibt es zwei Angaben auf der Tim Eckart Kundenliste:

-Daimler AG Niederlassung Köln 50825 Köln, Mercedes Allee 1, 0221-57960-0, (incl. Maybach/ SLR)

-Uwe Denker Kfz-Werkstatt 50933 Köln, Achenerstr. 308, 0221-543070 (MB-Spezialist)

Wenn Du bei erstgenannter NL warst und der Preis entsprechend hoch war, werden Sie es nach der Tim Eckart Methode gemacht haben.

Das richtige Öl wird sicherlich auch einfgefüllt worden sein;

ebenso auch der Ölstand temperaturabhängig geprüft und eingestellt.

Mein erwähnter W210 220 CDI war, nur nebenbei erwähnt, auch ein Vormopf aus 98.

Mit der damals durchgeführten Spülung ( war selbst dabei - ca 18 Liter Öl zur Spülung ) waren alle Erscheinungen ( auch das etwas andere Verhalten bei tiefen Temperaturen morgens bzw. im Winter ) deutlich beseitigt, verbessert bzw. zufriedenstellend positiv verändert.

Vielleicht solltest Du nochmals die Rechnung nachschauen.

Welche Teile aufgeführt wurden, welche Ölwechselmenge und ob auch der Getriebestecker bzw. genauer gesagt die Getriebesteckbuchse gewechselt wurde:

http://www.te-taxiteile.com/.../...ecker-fuer-5-Gang-Automatikgetriebe

( nur Beispiel wegen Bild )

Andernfalls bei einem " vermeindlichen Getriebeexperten " oder auch in der NL Deines Vertrauens " Dein " Problem schildern.

Ich hatte auch schon mal mit Tim Eckart Kontakt - kann es nur jedem empfehlen, der verunsichert ist oder Rat braucht. Der Experte schlechthin.

Aber wie " dickschiffsdiesel " schon sagt / schreibt : Eine erneute Spülung könnte ggfs. wirklich hilfreich sein. Nur wenn, dann richtig und vollständig. Komplett.

Rückstände und Abrieb sollten möglichst vollständig bei dem Getriebetyp entfernt ; ebenso Steckbuchse und Filter / Magnet erneuert werden.

Grüße, D-C.

Sag mal Leute: werdet Ihr von Tim Eckart eigentlich bezahlt oder was soll der ganze Hype um die Getriebespülung ? Auch MB - und Salmonete hat es ja dort machen lassen - spült das Getriebe. Dazu gibt´s eine ganz klar Werkstattanweisung.

Tim Eckart verkauft lediglich seine Reiniger-Plörre als das Ultimum. Man bekommt aber auch so das Getriebe nicht "klinisch rein". 0,8l Getriebeöl verbleiben allein durch die Anhaftung an den Bauteilen im Getriebe.

Ich habe mein Getriebeöl seit 230 tkm drin und es schaltet noch butterweich. Insofern waren die Getriebekonstrukteure von MB nicht die schlechtesten. Trotzdem werde ich demnächst das Getriebeöl tauschen, weil die Wannendichtung platt ist und Öl raussuppt.

Natürlich "spüle" ich dann auch gleich dann das Getriebe, allerdings KEIN Tim Eckart Dingsbums.

Und natürlich schaltet ein Getriebe immer weicher wenn neues Öl drin ist, ob mit oder ohne TE...

Zuerst mal steht Tim Eckart mir seinem Namen überhaupt für die Wiedereinführung des periodischen ATF-Wechsels, den Daimlers Ingenieure (vermutlich unter Druck der kaufmännischen Abteilungen) "wegkonstruiert" haben.

Der einfache Tim Eckart hat sich mit seinem "Kanisterpumpwägelchen" eine Lösung ausgedacht, wie man trotz fehlender Wandler-Ablassschraube auch das ATF im Wandler einigermaßen kontrolliert erneuern kann.

Und er empfahl den Zusatz des Reinigers, da es sich zeigte, dass gehäuft Getriebeprobleme durch Abriebs-Ablagerungen auftraten, wenn zu lange mit dem ATF-Wechsel zugewartet wurde und die "Tragfähigkeit" des ATF längere Zeit überfordert wurde.

Nebenbei hat sich Tim Eckart über die Jahre ein profundes Wissen über die AT-Getriebetechnik angeeignet und ist in seiner kompetenten und angenehmen Art ein gerne gefragter Getriebetechniker.

Die Liste der MB-Altwagenkunden, denen Tim Eckart geholfen hat und teure Reparaturen überflüssig oder zumindest deutlich hinausgezögert hat ist lang.

Das nährt natürlich seinen sehr guten Ruf und er hat sich das in meinen Augen ehrlich verdient.

Natürlich gibt es keine Wunder. Wer regelmäßig alle 60 bis 80.000 km das ATF wechselt wird kaum einen Unterschied zwischen "einfachem ATF-Wechsel" und der T.-E.-Getriebespülung mit Reiniger bemerken. Und wessen Getriebe schlichtweg verschlissen ist, dem wird auch das frische ATF nicht weiterhelfen.

Und dann sind natürlich die vielen Fahrzeuge, die nie frisches ATF bekamen und trotzdem weit über 200.000 km runtergespult haben ... so, wie es die Techniker eigentlich geplant hatten. Chapeau!

Inzwischen gibt es auch andere Systeme, die nach Tim Eckarts Ansatz mit dem Anschluss an die Kühlerleitungen arbeiten, mit und ohne Reinigungszusatz, also ist das Monopol schon lange keines mehr. Mein Wagen wurde bei einem MB-Familienbetrieb mit so einem Gerät gespült, gebracht hat es nichts, da der Wandler (besser: die WÜK) der Problemverursacher war.

Zitat:

Original geschrieben von Expat_MI

Sag mal Leute: werdet Ihr von Tim Eckart eigentlich bezahlt oder was soll der ganze Hype um die Getriebespülung ? Auch MB - und Salmonete hat es ja dort machen lassen - spült das Getriebe. Dazu gibt´s eine ganz klar Werkstattanweisung.

Tim Eckart verkauft lediglich seine Reiniger-Plörre als das Ultimum. Man bekommt aber auch so das Getriebe nicht "klinisch rein". 0,8l Getriebeöl verbleiben allein durch die Anhaftung an den Bauteilen im Getriebe.

Ich habe mein Getriebeöl seit 230 tkm drin und es schaltet noch butterweich. Insofern waren die Getriebekonstrukteure von MB nicht die schlechtesten. Trotzdem werde ich demnächst das Getriebeöl tauschen, weil die Wannendichtung platt ist und Öl raussuppt.

Natürlich "spüle" ich dann auch gleich dann das Getriebe, allerdings KEIN Tim Eckart Dingsbums.

Und natürlich schaltet ein Getriebe immer weicher wenn neues Öl drin ist, ob mit oder ohne TE...

....und wie machst du das nachhaltig?

Gruß

Miles

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