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98er Chevrolet Trans Sport 3,4 V6 einfach ausgegangen - ADAC ratlos

Chevrolet Venture
Themenstarteram 5. September 2015 um 19:04

Hallo liebe Schrauber, wer hat eine Idee?

Chevrolet Trans Sport mit 3,4 Liter V6, EZ 98, 130.000 km, bei langsamer Fahrt (ca. 40 km/h in der Ebene) ist der Motor, ohne außergewöhnliche Geräusche zu machen, einfach ausgegangen. Bemerkt habe ich es nur am Ausfall der Servolenkung und dem Aufleuchten der üblichen Lämpchen am Armaturenbrett.

Der erneute Startversuch ergab nur ein Rütteln und Schütteln, als wenn eine Zylinderbank (gefühlt eher 4 der 6 Zylinder) nicht arbeitet. Habe mich zur nächsten Opel-Werkstatt schleppen lassen (denn dort sind diese Modelle nach Auslaufen der Sintra-Ära ja mal verkauft worden) um mir anhören zu müssen: "da können wir nichts machen, da haben wir keinerlei Geräte oder Software für". Gut. ADAC gerufen, der hat versucht auszulesen: kein Fehler abgespeichert und dann auch ratlos. Hat mal kurz mit Startpilot versucht, was aber nur zu minimal arbeitswilligeren Geräuschen führte.

Ein Überspringen der Steuerkette ist mir von diesen Motoren weder aus den USA, wo ich ein paar Jahre gewohnt habe, noch von hier als typisch bekannt.

Hat jemand eine logische Erklärung parat, die ich der freien Werkstatt, die sich am Montag mit dem Auto befassen soll, mit auf den Weg geben kann?

Ich würde mich ungern von dem Auto trennen - Minivan mit Automatik, da ist nicht viel Vernünftiges auf dem deutschen Markt, das diesem Chevy das Wasser reichen könnte: Komfort, Platzangebot, Verbrauch, super Getriebe - alles perfekt.

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31 Antworten
Themenstarteram 7. September 2015 um 6:46

Danke, DonC. Die Sensoren, ja, das ist auch noch ein guter Ansatz!

Wegen der bekannten ZKD-Probleme an diesen Motoren hatte ich in diese Richtung auch schon überlegt. Es gibt aber weder typische Anzeichen wie Wasser im Öl oder Abgas noch deutet das Startverhalten in diese Richtung.

Wasser im Öl haste aber bei der Ansaugbrückendichtung nicht und die ist weltberühmt für Problem und wurde auch mehrfach geändert.

Themenstarteram 7. September 2015 um 20:13

Es wird stressig, weil ich mich im Moment auch um ein Ersatzauto kümmern muss, trotzdem hier ein Zwischenstand:

Ich bin mir nicht sicher, ob der Mechaniker, der dran war, so recht weiß, was los ist. Er sagte mein Motor habe einen Ventiltrieb über Stirnräder und ich musste ihn korrigieren, dass es vermutlich die Maschine mit untenliegender Nockenwelle ist, die aber per Kette angetrieben wird. Seine Vorab-Diagnose: kein Öldruck da und der Ventiltrieb der vorderen Zylinderreihe steht bei drehendem Motor still. Sein Rat: Ersatzmotor.

Ich habe das Auto ja nun nicht vor mir, da es in der Werkstatt steht, erklären kann ich mir das aber nicht. Dass nur der Ventiltrieb einer Zylinderbank steht, ist mir nicht erklärlich, selbst wenn es der Motor mit zwei obenliegenden Nockenwellen wäre (es gab ja beide Versionen), so wäre nur eine Kette für den Antrieb beider Wellen da...

Hat mal jemand ein Schnittbild oder überhaupt Bild des Ventiltriebs gefunden?

http://...wholesalegmpartsonline.com/.../040623GM00-483.JPG

Also wenn, dann ist die Kette gerissen und KEIN Ventiltrieb geht mehr oder der Mech hat keine Ahnung und es ist was ganz anderes im Argen.

Seine Vorab-Diagnose: kein Öldruck da und der Ventiltrieb der vorderen Zylinderreihe steht bei drehendem Motor still. Sein Rat: Ersatzmotor

Sein Rat : Ersatzmotor, na klar der Kunde zahlt ja.

Kein Öldruck warum ?

Der Ventiltrieb der vorderen Zylinderreihe steht bei drehendem Motor still. Warum ?

Steuerkette oder Riementrieb ?

Riementrieb Timing :

http://www.google.de/imgres?...

Bilder des Motors wären gut.

Vor einigen Jahren hatte ich einen Volvo 740 Diesel.

Dieser lief nach einem Zahnriemenwechsel (in der Vrtragswerkstatt!) wie ein Sack Muscheln, qualmte und das wurde immer schlimmer.

Auskunft vom Meister:"Keine Sorge, das wird besser."

Nach 500 km ca. blieb er unter Absingen schmutziger Lieder stehen.

Warum ich das erzähle?

Nun, es stellte sicher heraus, dass das Zahnriemenrad an der Einspritzpumpe nur kraftschlüssig mit der Welle verbunden war (stumpf gegengeknallt). Es gab keine Führungsnut oder sowas.

Und eben diese Mutter, die das Zahnrad halten sollte, war wohl nicht fest angezogen worden, so dass sich das Rad schleichend verstellt hat.

Schließlich eben so sehr, dass der Einspritzzeitpunkt völlig daneben lag und das Räuchermännchen einfach stehenblieb.

Möglich ist doch, dass in dem Falle des TE die Riemenführungsräder an den Nockenwellen (oder eben das an der vorderen) sich ebenfalls verdreht hat, weil es nicht fest genug anzezogen wurde?

Nö. Schaut euch den Motor oben an - hab ich ja extra verlinkt.

Bei GM sind an den Kettenrädern Bolzen zur Fixierung -sieht man auch Nr 250. Wenn der reißt, geht gar kein Ventiltrieb mehr.

Wenn der Ventiltrieb wirklich auf einer Bank nicht funktionieren sollte, dann hat das andere Gründe.

Ohne gründliche Anamnese kommt man nicht weiter.

Themenstarteram 9. September 2015 um 16:01

So, erst mal danke an Alle. DonCs Gedanken sind genau die, die ich auch hatte und die mich veranlasst haben, den Mechaniker zu bitten, doch noch den Motor weiter zu öffnen, um Klarheit zu kriegen. Ergebnis, das ich vor einer Stunde erhalten habe: nicht die Ventile auf der vorderen Zylinderbank sind betroffen, sondern die auf dem ersten Zylinder werden noch betätigt, die anderen nicht mehr und das heißt:

gebrochene Nockenwelle im Bereich zwischen 1./2. und den restlichen Zylindern.

Bestätigt auch meinen sofortigen Eindruck: da arbeiten noch nicht mal 3 Zylinder. Endoskopie hat bestätigt, dass die Ventlie verbogen sind.

Ich habe da nun mal in US-Foren gestöbert und gefunden, dass Nockenwellenbrüche tatsächlich ein ab und zu auftredender Defakt an diesen Motoren sind, allerdings nicht bei gut gewarteten mit erst 130.000 km - aber, nun, da bin ich eben ein Pechvogel. Für die hervorragende Motorschalldämmung des Autos spricht die Tatsache, dass weder meine Frau als Beifahrerin noch ich ein unangenehmes Geräusch vernehmen konnten, als der Motor ausging...

Wenn ich Glück habe, bekomme ich einen erst wenig gelaufenen Ersatzmotor zum Einbau, mal sehen.

Nochmal danke an Euch alle, auch besonders an DonC für die verlinkte Explosionszeichnung.

Damn,

das ist natürlich käse.

Und sorry, das ich den Thread so spät erst gesehen hab.

Wie man sieht, aber mal wieder ein trauriges Zeugnis für deutsche Mechaniker.

Außer en paar standart Verschleißteilen hab ich aber auch nix hier für den LA1, sonst hätt ich dir kurzerhand das passende geschickt.

*Daumen drück, dass der Motorwechsel gut klappt*

Themenstarteram 9. September 2015 um 17:12

Na ja, dem jungen Mechaniker von Anfang 20 kann ich nicht übel nehmen, dass er noch keinen GM-V6 bearbeitet hat, er ist aber sehr rührig hinter einem Ersatzmotor her. Ein Armutszeugnis muss ich aber der zuerst aufgesuchten Opel-Fachwekstatt ausstellen: da hätte wenigstens einer der Mechaniker auf Chevrolet geschult sein müssen, schließlich sind die TS mal bei Opel verkauft worden. Danke, falloutboy, für die guten Wünsche.

Weiß einer von Euch jemand, der einen TransSport mit gebrochener Nockenwelle in ansonsten aber selten gutem Zustand braucht, vielleicht weil seine Karosse nichts mehr taugt? Nur, falls ich keinen passenden Motor kriege.

Der Motor müsste doch aus dem Alero auch passen?

Zur Not muss man halt das ganze Auto kaufen....

Wobei der Transsport wahrscheinlich billiger zu bekommen ist.

Korrekt, TransSport und Alero haben den gleichen LA1 drin. Ob aber die Steuergeräte andere sind, weiß ich nicht.

Die LA1 sind auch noch etwas in anderen, allerdings hier sehr sehr seltenen Fahrzeugen, verbaut worden. Über die Jahre gabs ein paar Veränderungen an den LA1, sollte wenn ich mich recht erinner aber nix dabei sein was ein großes Hinderniss bei einem Motorwechsel darstellt.

Aber sicher ist sicher, vllt schauen das man das gleiche Modelljahr an Motor wieder bekommt.

Auf den GM Powertrainseiten wird er leider nicht mehr geführt. Die letzten Infos die ich ergattern konnte sind auf der Alero Seite gespeichert.

Themenstarteram 10. September 2015 um 20:29

Ja, richtig, falloutboy, wie bei US-Autos typisch werden die gleichen Motoren in verschiedenen Modellen verwendet, was ja auch auf Getriebe zutrifft. Auch richtig ist, dass der 3.4 l-Motor eine Änderung ab 2000 erfahren hat, ab da hat er zwei (obenliegende) Nockenwellen. Das an sich wäre nicht hinderlich, auch solch einen einzubauen, ich befürchte aber Probleme in alllem, was mit Abgasreinigung zusammenhängt.

eher mit der Elektronik....hier werden die Kabelbäume und Steuergeräte anders sein....

Nein, die Änderungen betreffen eher Sachen wie Schrauben, Bohrungen, Öffnungen und andere "kleinere Technische Merkmale". Aber hauptsächlich die Elektronik, und eine Anpassung der Steuergeräte.

Selbst der Nachfolgemotor zum LA1, zB die LNJ (3.4 und 3.5L in Equinox) haben nur eine untenliegende Nockenwelle, allerdings nun mit VVT (Variabler Ventilsteuerung)

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