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Umfrage Hybrid oder Wasserstoff

Themenstarteram 3. März 2010 um 12:02

Hallo,

ich schreibe meine Facharbeit über Hybrid- und Wasserstoffautos und wollte gerne ma von euch höhren, in welchem Konzept ihr die Zukunft seht. Wäre nett, wenn einfach jeder kurz seine Meinung schreiben würde.

Danke Leute,

Jannik

Beste Antwort im Thema

Hallo,

die Frage ist in der Tat unglücklich gestellt, da es hier um unterschiedliche Konzepte geht die auch Verbindbar sind, dh. ein Hybridfahrzeug mit Wasserstoff, was sogar sehr wahrscheinlich wäre:

Ich schreib mal kurz meine "Zukunftsmeinung" und warum:

Wasserstoff in herkömmlichen Verbrennungsmaschinen ist Unsinn! Wie jeder weiß ist die Effizienz eines Dieselmotors unter 50%, Benziner (und in unserem Fall Wasserstoff) sogar unter 40% Selbst diese Effizienz ist aber nur beim Betrieb im optimalen Lastpunkt gegeben, so das sich beim normalen PKW immer wieder Betriebszustände ergeben wo die Effizienz sogar in den einstelligen Bereich abdriftet! Dadurch kommt eine "mittlere Effizienz" beim durchschnittlich genutzten PKW von 25% raus. (Großzügig gerechnet!) Bedeutet im Klartext von 4 getankten Litern verpuffen 3 im Nichts und nur Einer wird zu Antriebskraft... Dank der fast kostenlosen Energie des Öls und der enorm hohen Energiedichte sowie leichten Speicherbarkeit unserer Kraftstoffe ist das derzeit egal. Muß ich die Energie aber erst selber aufwendig erzeugen, verbietet sich eigendlich dadurch schon so ein verschwenderischer Umgang. Selbst wenn ich Biokraftstoff als Beispiel nehme: Der Bauer zieht 4 Felder Raps, die werden Aufwendig und mit Verlusten zu Kraftstoff weiterverarbeit und dann gehen 3/4 davon wieder verloren... Wäre Blöd. Bei Wasserstoff kommt noch dazu, das man ihn im Fahrzeug nur aufwendig und in er kleinen Mengen speichern kann, so das eine hohe Reichweite nur durch effizienten Umgang erreichbar ist.

Und Effizienzsteigerung ist ja überhaupt der Anhaltspunkt der Hybridfahrzeuge! Deren Verbrenner ist auch nicht viel effizienter als ein "normaler", und beim Laden/Entladen der Batterien entstehen wieder Verluste! An dieser Stelle erfolgt die Steigerung nicht, sondern einmal natürlich durch das Auffangen der sonst verpuffenden Bremsenergie. Vor allem aber auch dadurch den Verbrennerbetrieb so zu optimieren, das Betriebszustände mit ganz schlechtem Wirkungsgrad einfach vermieden werden! Bei zu geringer Last fährt man gleich elektrisch, oder aber der Verbrenner treibt gleichzeitig Auto und Generator an und arbeitet dadurch im effizienteren Bereich. Auch kraftstoffkostende Lastspitzen beim Beschleunigen werden durch die E-Unterstützung aufgefangen.

Richtig intessant wird es mit dem kommenden Ampera: Die Effizienz des E-Antriebes ist sehr hoch, und das dank moderner Regeltechnik auch über den ganzen Lastbereich... Problem ist nur die im Vergleich zu Kraftstoff winzige Energiedichte der Batterie. Gelöst hier durch den zusätzlichen Benzingenerator für Langstrecken. Also klar auch ein Hybridfahrzeug! Der Antrieb ist zwar immer elektrisch, die Kraft dazu stammt aber wahlweise aus der Steckdose oder aus dem Tank, dh. 2 Kraftquellen. Hier kann der Sprit (theoretisch) noch besser als beim klassischen Hybrid genutzt werden. So kann z.B. bei Akkustand 10% der Verbrenner starten und auf den Punkt eine konstante Drehzahl und Last im besten Effizienzbereich anfahren, unabhängig vom Fahrzustand des Autos. So kann er dann laufen bis z.B. Akku 20% und dann direkt stoppen bis wieder 10% erreicht sind.

Hier haben wir auch die meiner Meinung nach einzige Chance für Wasserstoff, in einer Brennstoffzelle eines sonst elektrisch betriebenen Fahrzeuges und auch nur neben einer Batterie, da die Brennstoffzelle nicht einfach so Gas geben/wegnehmen kann wie ein Motor. Auch kann sie keine Bremsenergie speichern. Die Batterie könnte wie beim heutigen Prius u.U. so klein sein, das alleine damit nicht weit gefahren werden kann, sondern wirklich nur die Pufferfunktion im Vordergrund steht. Trotzdem wäre es wieder er ein Hybridkonzept. Da es jedoch noch Jahre dauern wird, bis die Brennstoffzelle und effiziente Wasserstoffspeicher wirklich serienreif sind, steht zur Vermutung das dann auch günstige Batterien mit hoher Energiedichte und schneller Laderate verfügbar sind. Damit wäre die Technik zumindest für den normalen PKW-Verkehr praktisch überholt und würde nur noch im LKW-Sektor (Fernverkehr) eine Rolle spielen können...

Nette Grüße,

Thomas.

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35 Antworten
am 11. März 2010 um 18:34

Ich sehe die Zukunft der Mobilität im Wasserstoff kombiniert mit Diesel bzw mit Benzin.:)

Die Diesel- oder Benzinermotoren müssten nur etwas umgerüstet werden, dass sie gleichzeitig auch mit zugeführem Wasserstoff laufen.

Wasserstoff müsste aber nicht in Tanks mitgeführt, sondern gleich mit der Lichtmaschine erzeugt werden.

Anfänge mit beachtlicher Sprittersparnis gibt es schon.

Auch könnte man altes Frittenöl filtern und damit fahren. ;)

Gruß

Herby

Zitat:

Original geschrieben von Herby-02

Ich sehe die Zukunft der Mobilität im Wasserstoff kombiniert mit Diesel bzw mit Benzin.:)

Die Diesel- oder Benzinermotoren müssten nur etwas umgerüstet werden, dass sie gleichzeitig auch mit zugeführem Wasserstoff laufen.

Wasserstoff müsste aber nicht in Tanks mitgeführt, sondern gleich mit der Lichtmaschine erzeugt werden.

Anfänge mit beachtlicher Sprittersparnis gibt es schon.

Auch könnte man altes Frittenöl filtern und damit fahren. ;)

Gruß

Herby

Wow ... man fährt also mit Diesel an bis genug Wasserstoff produziert wird ... dann schält man um auf Wasserstoff und erzeugt diesen auch gleich nebenher per Lichtmaschine :D

Kling komisch ... ist es auch !!

Da hast du dich aber sauber verarschen lassen ... sorry ;)

am 12. März 2010 um 12:26

Zitat:

Original geschrieben von dernagelneue

Zitat:

Original geschrieben von Herby-02

Ich sehe die Zukunft der Mobilität im Wasserstoff kombiniert mit Diesel bzw mit Benzin.:)

Die Diesel- oder Benzinermotoren müssten nur etwas umgerüstet werden, dass sie gleichzeitig auch mit zugeführem Wasserstoff laufen.

Wasserstoff müsste aber nicht in Tanks mitgeführt, sondern gleich mit der Lichtmaschine erzeugt werden.

Anfänge mit beachtlicher Sprittersparnis gibt es schon.

Auch könnte man altes Frittenöl filtern und damit fahren. ;)

Gruß

Herby

Wow ... man fährt also mit Diesel an bis genug Wasserstoff produziert wird ... dann schält man um auf Wasserstoff und erzeugt diesen auch gleich nebenher per Lichtmaschine :D

Kling komisch ... ist es auch !!

Da hast du dich aber sauber verarschen lassen ... sorry ;)

Ein Perpetuum mobile wurde soeben erfunden!

am 22. März 2010 um 9:10

Hallo Jannik,

bin neu im Forum. Fahre bzw. fuhr ein Jahr mit einem Fiat Ducato Wohnmobil 95 PS Alkoven ca.10-11 ltr. Diesel Verbrauch. Habe auf Cypern einen Engländer Ing. kennengelernt, welcher mir seine (Erfindung ?) sogenannte Greenbox verkaufte. Selbst erzeugtes Wasserstoffgas zusätzlich zum Diesel. Nach 5000 km, eine Rundtour durch Frankreich

nur Landstr. habe ich einen Durchschnitt von genau 6,1 ltr. pro 100 km verbraucht. Habe mir einen größeren Neuen gekauft mit 125 PS Alkoven Duratorq soll ca. 15 ltr. verbrauchen. Bin im Moment dabei die Greenbox Behälter einzubauen, bis Ostern habe ich noch Zeit dann geht es los. Fahren nach Sizilien und zurück über Frankreich etc nach Norddeutschland, rechne mit rd. 6000 km. Bin gespannt über meinen Verbrauch, kann Dir aber erst im Juli über den Erfolg berichten.

mfg

Horst

Zitat:

Original geschrieben von darius111

Hallo Jannik,

bin neu im Forum. Fahre bzw. fuhr ein Jahr mit einem Fiat Ducato Wohnmobil 95 PS Alkoven ca.10-11 ltr. Diesel Verbrauch. Habe auf Cypern einen Engländer Ing. kennengelernt, welcher mir seine (Erfindung ?) sogenannte Greenbox verkaufte. Selbst erzeugtes Wasserstoffgas zusätzlich zum Diesel. Nach 5000 km, eine Rundtour durch Frankreich

nur Landstr. habe ich einen Durchschnitt von genau 6,1 ltr. pro 100 km verbraucht. Habe mir einen größeren Neuen gekauft mit 125 PS Alkoven Duratorq soll ca. 15 ltr. verbrauchen. Bin im Moment dabei die Greenbox Behälter einzubauen, bis Ostern habe ich noch Zeit dann geht es los. Fahren nach Sizilien und zurück über Frankreich etc nach Norddeutschland, rechne mit rd. 6000 km. Bin gespannt über meinen Verbrauch, kann Dir aber erst im Juli über den Erfolg berichten.

mfg

Horst

Sorry, da kann ich leider nur sagen "da hat dich wohl jemand verarscht" ;)

am 22. März 2010 um 11:38

Zitat:

Hallo,

ich schreibe meine Facharbeit über Hybrid- und Wasserstoffautos und wollte gerne ma von euch höhren, in welchem Konzept ihr die Zukunft seht. Wäre nett, wenn einfach jeder kurz seine Meinung schreiben würde.

Ich denke, dass sich der Hybrid-Antrieb aus Kombination von Verbrennungs- und Elektromotor in den nächsten Jahren immer mehr durchsetzen wird. In einem nächsten Shritt werden die batterien noch leistungsfähiger und der Verbrennungsmotor (egal ob Benzin, LPG oder Biokraftstoffe) wird nur noch als Generator bzw. Range Extender dienen. Er lädt also nur noch die Batterien auf, wenn der Saft alle ist und dient nicht mehr direkt dem Antrieb.

Auf lange Sicht sollte sich Wasserstoff als Kraftstoff durchsetzen. Brennstoffzellen generieren dann ebenfalls als Range Extender den benötigten Strom für den Elektroantrieb.

Ista allerdings nur meine Meinung und ich kann dummerweise nicht in die Zukunft schauen ;-)

Viel glück bei der Abeit,

Chris

Sehr gewagte These ...

Denn wenn sich Hybride mehr und mehr verbreiten ... und auf lange sicht die Akkus deutlich besser werden sollten ... warum dann noch den "Umweg" über Wasserstoff gehen und den Strom nicht gleich im Akku speichern ??

am 22. März 2010 um 13:39

Zitat:

Sehr gewagte These ...

Denn wenn sich Hybride mehr und mehr verbreiten ... und auf lange sicht die Akkus deutlich besser werden sollten ... warum dann noch den "Umweg" über Wasserstoff gehen und den Strom nicht gleich im Akku speichern ??

Der Gedanke dahinter ist folgender: Einerseits werden die Akkus zwar besser und bei Massenproduktion auch günstiger. Andererseits wird durch die stark steigende Nachfrage aber der benötigte Rohstoff wie Lithium knapper, was ein starkes Sinken der Preise verhindert. Dazu bleiben die Akkus auf längere Zeit eines der teuersten Teile des elektrisch angetriebenen Autos. Wenn die Leistung der Akkus zunimmt, kann man aber kleinere und leichtere Batterien einbauen. Die mit heutigen Dieseln vergleichsweise geringe Reichweite kann man durch die Brennstoffzellen als Range Extender dann trotzdem erreichen.

Außerdem wird unsere Energie in Zukunft (hoffentlich) mehr und mehr Strom aus erneuerbaren Energiequellen wie Sonnenenergie oder Windenergie erzeugt. Da beide aber unregelmäßig Strom produzieren, könnte Wasserstoff als Medium zur Speicherung der Energie dienen. Die Speicherung von Solarstrom oder Strom aus Windkraft ist ja das größte Manko der Erneuerbaren Energien.

Das ist - wie schon im ersten Beitrag bemerkt - aber auch nur meine Vorstellung. kann natürlich alles auch ganz anders kommen...

Das setzt aber Vorraus dass die momentan unlösbaren Probleme und die schlechte Gesamtbilanz des Wasserstoffs gelöst werden !!

Davon ist man aber noch genau so weit entfernt wie von einem "brauchbaren" Akku !!

am 22. März 2010 um 14:38

Zitat:

Original geschrieben von dernagelneue

Das setzt aber Vorraus dass die momentan unlösbaren Probleme und die schlechte Gesamtbilanz des Wasserstoffs gelöst werden !!

Davon ist man aber noch genau so weit entfernt wie von einem "brauchbaren" Akku !!

Tja, in beiden Fällen ist eben noch einiges zu tun. Es wird wohl auch nicht morgen oder übermorgen schon gelöst sein. Ich bin aber optimistisch, was die nächsten Jahre oder Jahrzehnte angeht.

Zitat:

Original geschrieben von GrueneAutos

Zitat:

Original geschrieben von dernagelneue

Das setzt aber Vorraus dass die momentan unlösbaren Probleme und die schlechte Gesamtbilanz des Wasserstoffs gelöst werden !!

Davon ist man aber noch genau so weit entfernt wie von einem "brauchbaren" Akku !!

Tja, in beiden Fällen ist eben noch einiges zu tun. Es wird wohl auch nicht morgen oder übermorgen schon gelöst sein. Ich bin aber optimistisch, was die nächsten Jahre oder Jahrzehnte angeht.

Ich auch ... aber die Wasserstofftechnik klingt für mich nach wie vor nach Verschwendung ;)

am 9. September 2010 um 18:00

Aktueller Preis Wasserstoff an der Tankstelle Stuttgart Flughafen:

99 cent für 100 gramm

(macht satte 270 €/MWh !)

 

Viel Spaß mit dem "billigen" Wasserstoff :D

 

Gruß SRAM

- wäre es eigentlich möglich den

Wasserstoff gleich vor Ort an den

"Windmühlen" zu produzieren ?

Dann bräuchten die Solaries ...

Dich nicht anbetteln den

Windstrom an die Verbraucher

weiterzuleiten .

Gruß

Zitat:

Original geschrieben von Yaris 99

- wäre es eigentlich möglich den

Wasserstoff gleich vor Ort an den

"Windmühlen" zu produzieren ?

Natürlich geht das technisch. Nur ist es nicht wirtschaftlich. Sonst würde nicht nach Subventionen geschrien, sondern seitens der Politik schon eine neue Sondersteuer eingeplant.

Zitat:

Original geschrieben von SRAM

Aktueller Preis Wasserstoff an der Tankstelle Stuttgart Flughafen:

99 cent für 100 gramm

(macht satte 270 €/MWh !)

Viel Spaß mit dem "billigen" Wasserstoff :D

Gruß SRAM

Bei einem Verbrauch von ca 12kWh/100km im E-Auto wären das 3,50€ auf 100km. Bei einem Wirkungsgrad der Fuelcell von ca 0,4 wären das 8,72€/100km. Ein "5l Diesel" kostet mit 5,75€ heute zwar deutlich weniger, der muss aber immer den Motor anschmeißen und kann nicht mal eben eine städtische Kurzstrecke auf Akku zurücklegen. (4€/100km zu 7€/100km beim Diesel-Stadtverkehr.

Bei einer Kombination von E-Akku und Fuelcell als "Range-Extender" liegen wir dort jedoch im Bereich des Opel Ampera, der für Reichweiten den Benzinseriellen Motor anwirft und dort grob geschätzte 6l Benzin zu 9-10€ verheizt. Es ist aber definitiv nicht mehr der Treibstoffpreis, sondern die höheren Finanzierungskosten für ein solches Auto!

Die Opel-Konstruktion macht die leicht mögliche Auswechselbarkeit des Opel-Range Extenders gegen eine FuelCell sehr attraktiv. Richtig spannend wird es nochmal bei der Methanolbrennstoffzelle. Die hat zwar noch weniger Wirkungsgrad, dort ist jedoch Speicherung und Tanken sehr leicht und billig (keine Stahlflaschen)

Man muß das Ganze einfach im Auge behalten, vor allem im Kontext mit der Treibstoffpreisentwicklung

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