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Ööööl

Themenstarteram 11. Februar 2009 um 10:47

Hallo, hab da eine, für mich seit heute sehr verwirrende, Feststellung gesagt bekommen und wollte wissen, ob das so stimmt!

"15W40 ist für einen 16V schlimm" ???

Beste Antwort im Thema

15W-40 ist erstmal nur eine Viskositätsangabe. Die Viskosität des Motoröls wählt man nach den Einsatztemperaturen. Allerdings sind 15W-40-Öle die einfachsten und billigsten im Angebot. Dementsprechend geringwertig sind auch die Gesamteigenschaften. Für halbwegs moderne PKW-Motoren sollte man diese Öle tatsächlich nicht verwenden.

gruss player

15 weitere Antworten
15 Antworten
am 11. Februar 2009 um 13:18

Doch sehr pauschale "Stammtischweisheit"!!!

Sprechen wir von einem Auto oder Rasenmäher, Alaska oder Südeuropa, Sonntagsauto oder Rallyfahrzeug...???...

Themenstarteram 11. Februar 2009 um 13:29

Zitat:

Original geschrieben von _Bandit_

Doch sehr pauschale "Stammtischweisheit"!!!

Sprechen wir von einem Auto oder Rasenmäher, Alaska oder Südeuropa, Sonntagsauto oder Rallyfahrzeug...???...

Themenstarteram 11. Februar 2009 um 13:34

Zitat:

Original geschrieben von _Bandit_

Doch sehr pauschale "Stammtischweisheit"!!!

Sprechen wir von einem Auto oder Rasenmäher, Alaska oder Südeuropa, Sonntagsauto oder Rallyfahrzeug...???...

Nee, nicht Stammtisch, Werkstattweisheit! Zumindest wollten "die" mir das so, wie beschrieben, einreden und behaupten, dass ein 16V auf keinen Fall mit 15W40 Motorenöl fahren darf/soll.

Diese Aussage kannte ich noch von keinem!

Und deshalb meine Frage! (geht um Hyundai Santa Fe, 2wd, Bj. 01, 107 Kw)

15W-40 ist erstmal nur eine Viskositätsangabe. Die Viskosität des Motoröls wählt man nach den Einsatztemperaturen. Allerdings sind 15W-40-Öle die einfachsten und billigsten im Angebot. Dementsprechend geringwertig sind auch die Gesamteigenschaften. Für halbwegs moderne PKW-Motoren sollte man diese Öle tatsächlich nicht verwenden.

gruss player

Themenstarteram 11. Februar 2009 um 17:12

Zitat:

Original geschrieben von player495

15W-40 ist erstmal nur eine Viskositätsangabe. Die Viskosität des Motoröls wählt man nach den Einsatztemperaturen. Allerdings sind 15W-40-Öle die einfachsten und billigsten im Angebot. Dementsprechend geringwertig sind auch die Gesamteigenschaften. Für halbwegs moderne PKW-Motoren sollte man diese Öle tatsächlich nicht verwenden.

gruss player

Vielen Dank für deine Antwort !

Naja, nu ist es drin, das 15W40.

Werde es beim nächsten Wechsel ändern!

am 11. Februar 2009 um 17:15

Der 2l bekommt laut Betriebsanleitung 10W40. Die Öl-Normen fallen mir grad nicht ein..stehen aber auch drin.

Das ein 16V kein 15W40 verträgt ist völliger quatsch.

Zitat:

Die Öl-Normen fallen mir grad nicht ein..

gerade die sind aber das Wichtige, darum ist die Aussage

Zitat:

Das ein 16V kein 15W40 verträgt ist völliger quatsch.

sinnlos.

Die vom Hersteller vorgegeben Ölqualitäten sind Mindeststandards, mit denen ein sicherer Betrieb unter fast allen Betriebsbedingungen erreicht wird.

Hi,

die Bezeichnung 10W40, 15W40, 5W30 und was es da noch alle gibt, beziehen sich allesamt auf die Viskosität des Öls bei bestimmten Temperaturen.

Früher gab es nur Einbereichsöle, z.B. 10W....das W bedeutete Winteröl, also auch bei niedrigen Temp. noch ausreichend dünnflüssig.

Je niedriger die Zahl vor dem "W", um so dünner das Öl.

Das Problem bei diesen Ölen war, dass sie im Sommer viel zu dünnflüssig wurden und nicht mehr ausreichend schmierten, also mußte man beim ansteigen der Temperaturen im Frühjahr auf Sommeröle umstellen, die bei hohen Außentemperaturen ausreichend "dick" blieben.

Bei Wintereinbruch dann wieder das gleiche Spiel......

Faule:D und schlaue Leute haben dann das sogenannte "Mehrbereichsöl" entwickelt, das bei allen Temp. seine Schmiereigenschaften behält und auch im Winter nicht zu dick wird.

Bei einem 15W40 - Öl handelt es sich also um ein Öl, das im Winter so dünnflüssig ist wie ein 15er Winteröl, aber gleichzeitig im Sommer so dick wie ein 40er Sommeröl, genial was?!:p

Man muss also sein "Einsatzgebiet" kennen. Fahre ich z. B. im Hochsommer lange Strecken auf der BAB mit Vollgas, dann ist ein Öl das mit 5W oder gar 0W anfängt völlig ungeeignet, das schreiben größtenteils auch die Autohersteller selber ins Handbuch, dass man lange Vollgasfahrten mit diesen Ölen vermeiden sollte, da es zu Schmierfilmabrissen kommen kann.

Ich denke mal zwischen 10W40 und 15W40 ist nicht so ein gravierender Unterschied, außer im Preis, da 10W40 meist schon ein teilsynthetisches Öl ist und somit etwas teurer.

WICHTIGER dagegen ist die Einhaltung sogenannten API-Klasse, wenn es mal zu Motorschäden und Garantieansprüchen kommen sollte!

Zitat aus Wikipedia:

API-Klassifikation

API-Klassifikationen wurden vom American Petroleum Institute geschaffen. Sie definieren gewisse Mindestanforderungen an Motoröle. Es gibt unterschiedliche Klassifikationen für Ottomotoren und Dieselmotoren, gekennzeichnet durch den Buchstaben S (Service, bzw. Spark Ignition) für Ottomotoren und C (Commercial, bzw. Compression Ignition) für Dieselmotoren sowie je einen weiteren Buchstaben, der die Qualitätstufe indiziert. Je höher im Alphabet der Zusatzbuchstabe ist, umso anspruchsvoller die Prüfungen an das Öl. Somit hat ein Motoröl mit der Kennung API SL eine höhere Qualitätsklasse als eines mit API SG. Die derzeit höchsten Qualitätsklassen sind SJ, bzw. CE.

Zitat Ende

Da sollte man unbedingt drauf achten, dass wenigstens die Mindestanforderung des Herstellers erfüllt wird, schaden kann besseres Öl natürlich nie, außer dem eigenen Geldbeutel;)

Mein Öl hole ich immer bei "Klaufland":D, im 5l-Gebinde, es ist ein 15W40er Mineralöl mit API SJ, also um Welten besser als das, was mein Kadett braucht.....kostet um die 11€.....vor einem Jahr bekam man es noch für 7.99€, aber dann kam der Ölpreisanstieg und jetzt nach dem Sinken des Ölpreises hat man leider "vergessen" den Preis zu korrigieren:mad:

Also ums zusammenzufassen, ob 8V, 12V, 16V, 24V oder 230V Wechselstrom:D:D, wichtig ist die API-Klasse die der Autohersteller vorschreibt und der Temperaturbereich/Geschwindigkeit bei der das Auto überwiegend bewegt wird!

M.f.G. Sachse69

am 18. Februar 2009 um 16:35

Klasse Bericht - Dank an Sachse69 -

Gruß, Jürgen (SaFe CM 4WD)

Hallo santa2wd,

schau doch mal auf der www.shell.de Seite nach dort ist eine Suchfunktion mit der Du die richtige Ölqualität finden kannst.

Beim Diesel wird dort zuerst ein 10w 40 Öl und danach als Ersatzqualität ein 15 w 40 genannt.

Gruß vom Tankerfahrer

Hallo,

zu den verschiedenen Beiträgen ist doch einiges ergänzungsbedürftig.

Zunächst zur Eingangsfrage: Ein 15 W - 4o Öl ist nicht generell für 16 V - Maschinen ungeeignet. Allerdings haben solche Motoren in aller Regel einen hydraulischen Ventilspielausgleich. In dieser Viskositätslage dauert es nach dem Motorstart zu lange, bis die Ventilhydraulik gefüllt ist und einwandfrei arbeitet. Daher schreiben die meisten Hersteller für diese Motoren eine Mindestviskosität von 10 W oder kleiner vor.

Da Hydrostößel ständig an der Nockenwelle anliegen, spielt auch die Ölqualität eine Rolle. 15 W - 40 - Öle sind leider von der Additivkonzeption her heute veraltet und auch nur für entsprechend betagte Wagen geeignet.

Die API - Normen sind schon seit langem nicht mehr für Europa relevant. Im übrigen ist man bei API inzwischen schon bei SM. Also wenn schon API, dann für ältere Motoren ein SL in der Viskosität 10 W - 40. Das ist auch die Mindestviskosität für Motoren mit Hydrostößeln. Bei mechanisch einzustellenden Stößeln kann bei den älteren Motoren ein 15 W - 4o als Mindeststandard toleriert werden.Für Europa sind jedoch die Normen nach ACEA maßgebend, denn da werden die hiesigen üblichen Betriebsbedingungen berücksichtigt.

Welche Spezifikation (Qualität) und welche Viskosität (Fließfähigkeit) mindestens zu verwenden sind, steht meist in der Betriebsanleitung oder kann in der Werkstatt erfragt werden.

Zu den "Einsatzgebieten" wäre zu

sagen, daß es für den Hochtemperaturbereich auf die 2. Angabe der Viskosität, also 30/40/50, ankommt. Wer den Motor auf der Autobahn gerne ausdreht, sollte bei älteren herkömmlichen Ölen ein 40 er oder gar 50 er nehmen. Bei Leichtlaufölen neuester Formulierung (und entsprechendem Preis) ist ein Endwert von 30 ausreichend, auch damit werden alle motorischen Anforderungen spielend erfüllt.

Die Anfangsviskosität 0 oder 5 bzw. 10 bezieht sich nur auf die Fließfähigkeit bei Kälte. Das Öl ist schneller am Ventiltrieb und damit motorschonender nach dem Kaltstart. Es dickt dann bei steigender Motorhitze auf den Endwert 30 oder 40 ein.

Hochqualitative und damit teure Öle haben meist eine kleine Viskositätsspanne, um Kraftstoff zu sparen, trotzdem sind sie für neuere Motoren für ALLE Betriebsbedingungen bestens geeignet.

Von den jahrelang propagierten vollsynthetischen Ölen geht man inzwischen auf HC - Öle (Hydrocrack) in der Viskositätslage 5 W - 30 über. Der Grund: die neuen aschearmen Additivpakete für Direkteinspritzer (Benzin) sowie Partikelfilter (Diesel) sind in den hochausraffinierten HC - Grundölen besser löslich.

Abschließend auf den Punkt gebracht: maßgebend ist immer die Herstellervorschrift = für ältere Motoren reichen ältere Qualitäten und Viskositäten völlig aus, bei neueren Motoren sollten es Öle nach aktuellen Normen und Viskositäten sein.

Hinsichtlich der Hersteller braucht man nich immer die Teuersten zu nehmen. Auch im angesprochenen "Kaufland" steht erstaunlicherweise ein Öl nach der neuesten VW - Norm 50400/50700. Aber bitte erst prüfen und möglichst nur für VW.

Zum Öl gäbe es noch viel zu sagen, aber das würde hier den Rahmen sprengen.

Gruß Jüppken

Zitat:

Original geschrieben von jueppken

Hallo,

zu den verschiedenen Beiträgen ist doch einiges ergänzungsbedürftig.

Zunächst zur Eingangsfrage: Ein 15 W - 4o Öl ist nicht generell für 16 V - Maschinen ungeeignet. Allerdings haben solche Motoren in aller Regel einen hydraulischen Ventilspielausgleich. In dieser Viskositätslage dauert es nach dem Motorstart zu lange, bis die Ventilhydraulik gefüllt ist und einwandfrei arbeitet. Daher schreiben die meisten Hersteller für diese Motoren eine Mindestviskosität von 10 W oder kleiner vor.

Es gibt auch 8V-Motoren mit Hydrostößeln, wie z.B. mein Kadett Bj. 1991!

Opel schreibt da keineswegs ein Öl mit 10W-40 Viskosität vor! Ist die Hydrostößelqualität im Laufe der Jahre schlechter geworden, oder warum sollten die jetzt unbedingt dünneres Öl benötigen ?

Zitat:

Original geschrieben von jueppken

Also wenn schon API, dann für ältere Motoren ein SL in der Viskosität 10 W - 40. Das ist auch die Mindestviskosität für Motoren mit Hydrostößeln. Bei mechanisch einzustellenden Stößeln kann bei den älteren Motoren ein 15 W - 4o als Mindeststandard toleriert werden.

Opel schreibt in meiner Betriebsanleitung API SF als Mindestqualität vor, und das trotz Hydrostößeln....weisst Du da mehr als Opel selber??

Zitat:

Original geschrieben von jueppken

 

Welche Spezifikation (Qualität) und welche Viskosität (Fließfähigkeit) mindestens zu verwenden sind, steht meist in der Betriebsanleitung oder kann in der Werkstatt erfragt werden.

Also das Wörtchen "meist" kannst Du getrost weglassen, den die Ölqualität steht garantiert in jeder Betriebsanleitung, denn sonst könnte sich z.B. VW mit seinen eingefrorenen Motoren nicht darauf berufen, dass falsches und "minderwertiges" Öl zu dem Schaden geführt hätte. Denn dann könnten die Betroffenen einfach sagen "wenn Ihr nix in die Anleitung schreibt, kann ich reinfüllen was mir passt".

Sicher kann man auch in der Werkstatt fragen, aber Die wird mit Sicherheit nicht die günstigste Ölsorte empfehlen um dem Kunden Kosten zu sparen und die Einnahmen der Werkstatt niedrig zu halten!:D

Zitat:

Original geschrieben von jueppken

 

Die Anfangsviskosität 0 oder 5 bzw. 10 bezieht sich nur auf die Fließfähigkeit bei Kälte. Das Öl ist schneller am Ventiltrieb und damit motorschonender nach dem Kaltstart. Es dickt dann bei steigender Motorhitze auf den Endwert 30 oder 40 ein.

Also beim ersten Satz stimme ich Dir voll zu, aber von einem Öl das bei höheren Temp. DICKER wird, habe ich echt noch nichts gehört......da müssen ja sämtliche Ölwechselanleitungen abgeändert werden, denn da steht ja meist, daß der Motor zum Ablassen warmgefahren werden sollte um das Öl dünner zu bekommen:confused:!Also heißt es neuerdings, "wechseln Sie Ihr Öl am besten bei -20°C, da es dann am dünnflüssigsten ist"!?

 

Zitat:

Original geschrieben von jueppken

 

Abschließend auf den Punkt gebracht: maßgebend ist immer die Herstellervorschrift = für ältere Motoren reichen ältere Qualitäten und Viskositäten völlig aus, bei neueren Motoren sollten es Öle nach aktuellen Normen und Viskositäten sein.

Also, der erste Teil des Satzes bis "Herstellervorschrift", sagt doch schon alles aus, die restliche Pauschalisierung, mit "alten" und "neuen" Motoren und "aktuellen Viskositäten":confused:, kann man getrost steckenlassen.

Zitat:

Original geschrieben von jueppken

 

Hinsichtlich der Hersteller braucht man nich immer die Teuersten zu nehmen. Auch im angesprochenen "Kaufland" steht erstaunlicherweise ein Öl nach der neuesten VW - Norm 50400/50700. Aber bitte erst prüfen und möglichst nur für VW.

Dass man nicht immer die teuersten nehmen muss, ist hier schon oft gesagt worden.

Und dass im Kaufland auch Öl nach VW-Norm steht, liegt daran, dass auch viele VW-Fahrer dort einkaufen, und die kriegen ja bekanntlich Ärger bei Garantieansprüchen, wenn falsches Öl verwendet wurde.

Es ist auch verständlich, das VW eine extra Norm für seine Motoren braucht, so hochgezüchtet und mimosenhaft wie die scheinbar sind:cool:!

Zum Glück gibt es noch andere Hersteller, die einfach nur sagen, "nehmt mindestens diese API und die zu Eurem Einsatzgebiet passende Viskosität" - und fertig.....

Wir sind hier übrigens im Hyundai-Forum, und von einer speziellen Hyundai-Norm für Öl hab ich noch nichts gehört.

M.f.G. Sachse69

Neben der Wahl des Öl´s nach Herstellervorschrift sollten auch die Wartungspläne des Herstellers für erschwerte Betriebsbedingungen beachtet werden. Nach einem Winterhalbjahr Stadtverkehr kann durchaus schon ein Ölwechsel empfehlenswert sein.

Hallo Sachse69,

möchte kurz auf Deine Einwendungen eingehen. Zunächst jedoch freut mich Dein Interesse an Ölfragen.

Dann zu den Hydrostößeln: Natürlich gibt es 8V-Motoren damit, nur gibt es die neueren Modelle fast nur noch als 16-Ventiler. Bei Opel z. B. ist als Höchstviskosität (neuere Corsa) tatsächlich 10 W - 40, nichts mehr mit 15 W. Die neueren 16 V - Motoren mit Steuerkette (3 Zyl./4 Zyl.) verlangen sogar Öle nach Opel- "Norm" GM-LL-A-025/GM-LL-B-025, was vorher auch nicht war. Die Tassenstößel sind derart klein mit ebenso verkleinerten Bohrungen für den Füllraum, daß anfänglich "dickere" Öle nicht mehr erwünscht sind. Man will Longlife-Öle in 5 W - 30.

Du hast einen älteren Kadett, da sieht das natürlich anders aus.

Hinsichtlich der Betriebsanleitung ist es leider so, daß dort nicht immer die zu verwendende Ölqualität drinsteht. Manchmal steht es mit anderen Hinweisen im Service-Heft, wo die Inspektionen eingetragen werden. Meine Tochter fuhr 3 Corsa, bei einem war es so; das hat mich auch gewundert. Weil es aber Ausnahmen sind, habe ich das Wort "meist" gebraucht.

Zu den Viskositäten: Du hast recht mit der Kritik. Wenn ich mir das jetzt so nochmal durchlese, gibt das ein falsches Bild. Aber wir sind uns doch über folgendes einig: Die SAE - Klassen sind Bezugsgrößen für zwei völlig verschiedene Messungen der Viskosität, einmal für den Tieftemperaturbereich, einmal für hohe Temperaturen.

Der erste Wert (z.B. 5 W) bezieht sich bei einem Mehrbereichsöl auf die dynamische Viskosität, also die Wintereignung bei tiefen Temperaturen. Da werden die Werte genannt, bei denen das Öl der Ölpumpe noch selbst zufließt. Da tauchen dann Werte von 6.600 bei -30 Grad auf (bei 5 W - Öl).

Bei hohen Temperaturen wird das Öl natürlich dünner, soll aber eine bestimmte kinetische Viskosität nicht überschreiten. Hier hat ein 50er - Öl bei +100 Grad einen höheren Wert (z. B. 16,3) als ein 30er - Öl (z.B. 9,3). Ebenso ist es dann bei +40 Grad.

DAS HABE ICH MIT "DICKER" BEI HOHEN TEMPERATUREN GEMEINT !!

Das war mißverständlich; in der Realität ist kaltes Öl selbstverständlich zähflüssiger und wird bei Erhitzung im Vergleich dazu dünnflüssiger. Ein Faux Pas meinerseits, ich hoffe, die Erklärung genügt jetzt.

Dann kommt ja neuerdings noch die Hochtemperatur- und Hochscherviskosität hinzu. Da wird ja der Widerstand des Öles bei + 150 Grad gemessen (Wert z.B 3,5 mPas). Auch da gibt es dann "Dünnfließer" mit einem Wert < 3,5, beispielsweise die Ford-Öle.

Aber das ist Dir ja auch bekannt.

Das mit dem Kaufland hat mich nur deshalb erstaunt, weil dort bisher lediglich mittelmäßige Standardöle angeboten wurden. Ich gehe dort selbst auch einkaufen und sehe mir dann hin und wieder das Angebot an. Neuerdings stand da dann das Öl nach der neuesten VW - "Norm".

Aber nicht nur VW hat werkseigene Empfehlungen, fälschlicherweise "Normen" genannt. Beispielsweise gehen auch BMW, Mercedes, Ford oder Opel über die ACEA - Normen hinaus und bestehen auf Ölen mit hauseigener Freigabe.

Noch kurz zur API: wie bereits erwähnt, spielt sie für Europa keine Rolle mehr. Bis 1996 gab es für europäische Ölansprüche und Spezifikationen die CCMC, die dann von der ACEA abgelöst wurde.

In diesem Klub der europäischen Automobilhersteller werden dann die Ölqualitäten (Mindeststandards) nach A, B, und C (PKW-Bereich) eingeteilt. Bei Hyundai könnte natürlich eine Angabe nach API in der Betriebsanleitung stehen; habe selbst noch keine gesehen. Selbst eine Einordnung nach ILSAC könnte dort stehen. Das ist ja bekanntlich ein Schmierstoff-Gremium US-amerikanischer und japanischer Hersteller, die der ACEA vergleichbare Qualitätsvorschriften erlassen. Für Europa jedoch ohne jegliche Bedeutung.

So, jetzt möchte ich aber schließen und die Geschichte aus Zeitgründen am liebsten ganz beenden, damit kein ständiges Meinungsduell entsteht. Im Grunde sind wir uns doch in der Sache einig! Ich hoffe, Deine Beanstandungen hinreichend beantwortet zu haben. Alles Gute und nochmals Dank für das Interesse.

Gruß Jüppken

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