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EU-Kommission vermittelt im Abgas-Streit - Weiter Streit um Abgase von Fiat-Modellen

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Das KBA will Abschalteinrichtungen bei Autos von Fiat-Chrysler ausgemacht haben. In Italien sieht man das anders. Jetzt vermittelt die EU-Kommission in dem Streit.

Das Kraftfahrbundesamt hat bei Nachprüfungen der Schadstoff-Emissionen an Fiat-Modellen Unregelmäßigkeiten festgestellt, Italien sieht keine Probleme Das Kraftfahrbundesamt hat bei Nachprüfungen der Schadstoff-Emissionen an Fiat-Modellen Unregelmäßigkeiten festgestellt, Italien sieht keine Probleme Quelle: dpa/picture-alliance

Brüssel - Italien und Deutschland streiten, Belgien hilft: Die EU-Kommission in Brüssel will zwischen den Behörden der beiden Länder vermitteln, damit sie zu einer gemeinsamen Einschätzung um angeblich manipulierte Abgaswerte bei Fiat-Wagen kommen. Deutschland hatte die Kommission am 2. September darum gebeten. Als Schiedsrichter will die EU-Kommission allerdings nicht agieren, nur als Vermittler.

Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) beharrt auf seiner Einschätzung, dass bei Autos von Fiat nicht alles korrekt abläuft. "Deutschland bleibt, auch im Lichte der Ergebnisse der Überprüfungen der italienischen Genehmigungsbehörde, bei seiner Auffassung, dass bei den Fahrzeugen des Herstellers Fiat-Chrysler unzulässige Abschalteinrichtungen verbaut wurden", betont er in einem Brief vom 13. Oktober an EU-Binnenmarkt-Kommissarin Elzbieta Bienkowska. Das Schreiben liegt "Süddeutscher Zeitung", NDR und WDR vor.

Dobrindt beruft sich auf Untersuchungen des Kraftfahrt-Bundesamtes. Italienische Behörden sehen hingegen keinen Grund für Beanstandungen.

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Quelle: dpa

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