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Biokraftstoffe - Shell fordert von EU Anreize für Biokraftstoffe

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Hamburg - Der Kraftstoffhersteller Shell will langfristig keine Biokraftstoffe auf Kosten des Anbaus von Nahrungsmitteln produzieren.

Die EU müsse deshalb mehr Geld in die Produktion markttauglicher Biokraftstoffe aus Abfall, Holz oder Gräsern investieren, sagte Uwe Fritsche, wissenschaftlicher Leiter des von Shell beauftragten Instituts IINAS, bei der Vorstellung der Shell Biokraftstoff-Studie am Dienstag in Hamburg. "Wir können nicht weitermachen wie bisher."

Die Vorgabe der EU, bis 2020 zehn Prozent der Kraftstoffe für den Straßenverkehr aus erneuerbaren Energiequellen zu bestreiten, seien "ambitioniert", fügte Jörg Adolf hinzu, Chef-Volkswirt des Konzerns in Deutschland. Ohne Anreize für die Unternehmen sei der Generationenwechsel weg von der Rohstoffproduktion aus essbarer Biomasse nicht zu schaffen. Den umstrittenen Kraftstoff E10 will das Unternehmen aber auch in Zukunft anbieten.

 

Quelle: DAPD

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