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Lamborghini Aventador S (2017): Facelift, technische Daten - S wie Facelift

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Allradlenkung, mehr Power und ein Ego-Modus: Lambo liftet den Aventador LP 700-4 zum Aventador S. Sein überarbeiteter V12 kommt fast auf Supervelocé-Leistung.

Zum Facelift ein S: Lambo überarbeitet den Aventador behutsam und verbessert vor allem das Handling Zum Facelift ein S: Lambo überarbeitet den Aventador behutsam und verbessert vor allem das Handling Quelle: Lamborghini

Sant’Agata Bolognese – Neuer Chef, neue Namen: Der neue Lambo-Boss Stefano Domenicali zeigt das zweite Auto mit gestraffter Nomenklatur. Vor kurzem den Huracan RWD, jetzt den überarbeiteten Aventador. Der große Lamborghini verliert seinen Beinamen „LP 700-4“ (Längsmotor, 700 PS, Allrad) und reduziert sich nun auf ein „S“. Laut Lamborghini üblich bei „optimierten“ Modellen.

Optimiert bedeutet im Falle des Aventador: Der Sportler bekommt mehr Leistung, eine verbesserte Aerodynamik und eine Allradlenkung. Optisch ändert sich zum Facelift wenig, an der Längsdynamik im Prinzip nichts.

Lamborghini Aventador S: Facelift mit 740 PS

740 PS, 690 Newtonmeter und 350 km/h Spitze: Lamborghini Aventador S 740 PS, 690 Newtonmeter und 350 km/h Spitze: Lamborghini Aventador S Quelle: Lamborghini Im Aventador S arbeitet wieder ein 6,5-Liter-V12-Sauger mit Saugrohreinspritzung hinter der Fahrgastzelle. Verglichen mit dem auslaufenden Modell gibt es Änderungen an Ventilsteuerung, Ansaugsystem und Drehzahlbegrenzer. Der Alublock leistet damit 740 PS bei 8.400 Umdrehungen, fast so viel wie im bisherigen Spitzenmodell SV („Supervelocé“, 750 PS). Das Drehmoment liegt unverändert bei 690 Newtonmetern.

Das ist ein ordentlicher Sprung, vor allem für einen Saugmotor. Im Autoquartett steht der Aventador S damit aber nicht überall besser da. Laut Lamborghini beschleunigt er in 2,9 Sekunden auf Tempo 100, in 8,8 Sekunden auf 200 km/h und rennt 350 km/h Spitze. Alles ungefähr so wie beim 700-4.

Viel wichtiger für Lamborghini: Das Handling des Aventador S soll besser sein. Dafür bekommt seine Push-Rod-Aufhängung neue magnetorheologische Dämpfer, neue Federn hinten und eine überarbeitete Geometrie. Aktuatoren an der Hinterachse erlauben minimale Lenkwinkel. Je nach Geschwindigkeit und Fahrsituation lenken sie mit den Vorderrädern – oder entgegengesetzt. Eine ähnliche Technik setzt Porsche in einigen 911-Modellen ein, ebenso wie Mercedes-AMG im GT R.

Das zusätzliche Gewicht kompensiert Lamborghini durch eine leichtere Auspuffanlage. Ohne Fahrer und Flüssigkeiten wiegt der Aventador S 1.575 Kilogramm, genauso viel wie sein Vorgänger. Das Norm-Gewicht behält die Marke stets für sich. Ungewöhnlich: Der Verbrauch steigt auf dem Papier von 16,0 auf 16,9 Liter pro 100 Kilometer.

Neu: Der Aventador S bekommt eine Hinterachslenkung Neu: Der Aventador S bekommt eine Hinterachslenkung Quelle: Lamborghini

Neuer Fahrmodus, alte Allrad-Technik

Technisch bleibt sonst alles beim Alten. Ein sequenzielles Siebengang-Getriebe schickt die Leistung vor allem an die Hinterachse. Eine Visko-Kupplung der vierten Haldex-Generation koppelt die Vorderachse an. Lamborghini baut den Aventador aus Carbon und Aluminium. Die überarbeitete Version steht auf Felgen in 20 und 21 Zoll und bekommt eine in Details verbesserte Luftführung.

Neu an Bord ist ein variabler Fahrmodus. Bisher beschränkte sich Lambo im Aventador auf die Modi „Strada“ (Straße), Sport und Race. Im Programm „Ego“ lassen sich Lenkung, Fahrwerk, Motor, Getriebe und Auspuffanlage nun individuell anpassen.

Der Lamborghini Aventador S startet im Frühjahr 2017 und kostet mindestens 335.050,45 Euro.

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