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Opel Crossland X - erste Begegnung - Oh, Opel - der Crossland kommt gewaltig

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Opel setzt viel auf den neuen Crossland X. Ein kompaktes Stadtauto, das (nicht) dem Meriva nachfolgt. Weil es erfolgreicher werden soll. Erste Begegnung mit dem Opel.

MOTOR-TALK Chefredakteur Timo Friedmann bei der Premiere des Opel Crossland X im Kraftwerk Berlin MOTOR-TALK Chefredakteur Timo Friedmann bei der Premiere des Opel Crossland X im Kraftwerk Berlin Quelle: Opel

Berlin – Berliner Blitzlichtgewitter. Potenzielle zukünftige Ich-bin-ein-Star-holt-mich...-Protagonisten auf rotem Teppich. Ha, da ist er wieder, der Kurzschluss zur Marke. Blitz, Gewitter, Promis.

Mensch, Opel, haste doch ja nich nötig. Nicht mehr, wohlgemerkt. Opel 2017, das ist Aufschwung, Intensität. Was der Boss Karl-Thomas Neumann und die Marketing-Chefin Tina Müller auf der einen Seite aufbauen und VW mit dem Dieselgate auf der anderen eingerissen hat, das alles wirft viel besseres Licht auf Opel als jeder Promi-Schatten.

Es blitzt im Kraftwerk

Das Kraftwerk, eine der vielen hippen, supercoolen Bartträger-Locations in der Hauptstadt, dient als Umgebung für die Inszenierung des Opel Crossland X. Das ist völlig übertrieben. Denn der Nachfolger des Meriva soll dessen Namen und Geschichte zwar abwerfen wie ein lästiges Anhängsel. Es ist und bleibt aber: ein kompaktes Stadtauto. Im neuen Opel-Look, der gut ist, aber fern vom Hipsterkram. Was hervorsticht: Bei diesem Auto ist Plastik das neue Schwarz, um mal im Szenejargon zu bleiben.

Stoßschutz rundum

Rundum befindet sich einiges an Stoßschutz. Und auch das ist praktisch, für ein Stadtauto. Parkplatznahkampf bedeutet doch oft Blechkratzerkrampf. Dagegen ist das Auto gewappnet. Schwarzer Kunststoff allein zeichnet den Wagen nicht aus. Für Fahrer kommt hier zum ersten Mal (gegen Aufpreis) die Panorama-Rückfahrkamera (180 Grad!) zum Einsatz.

Weniger Meriva, mehr Normalität

Sieht größer aus, als er wirklich ist. Der Crossland X soll die Lücke füllen, die der Meriva hinterlassen hat Sieht größer aus, als er wirklich ist. Der Crossland X soll die Lücke füllen, die der Meriva hinterlassen hat Drinnen gibt es weniger Platz als im Meri..., drinnen gibt es also Platz, ganz ordentlich, wie ich nach der ersten Sitzprobe finde. Die hinteren Sitze lassen sich einzeln um 15 Zentimeter verschieben. Das schafft Raum für Großes dahinter. Zwischen 410 und 512 Liter passen ins Heck, maximale 1.255 Liter. Weniger als in den acht Zentimeter längeren und zwei Zentimeter höheren Meriva B (maximal 1.550 l), aber insgesamt völlig ausreichend.

Kein Liebling von KTN

Anders als Opel Astra und Opel Karl dürfte der Opel Crossland X nicht zu Neumanns liebsten Kindern zählen. Denn dieser Opel hat nicht Neumanns bevorzugte Mutter: Die Kooperation mit dem französischen PSA-Konzern, der das Auto entstammt, hatten der Ex-Ex-Opel-Chef Karl-Friedrich Stracke und der Ex-General-Motors-Boss Dan Akerson ausgehandelt. Neumann und seine Chefin Mary Barra setzen lieber auf GMs eigene Größe.

Trotz PSA-Partnerschaft voll Opel

So wurde der Crossland gemeinsam mit dem Citroen C3 Picasso entwickelt. Sichtbar wird das nicht. Im Cockpit ist und bleibt der Crossland ganz Opel. Ein normalgroßes Lenkrad, vertraute Schalter und Knöpfe, ein chromeingefasster Bildschirm fürs Infotainment, Ergonomiesitze - alles ganz eindeutig Opel. Gebaut wird das 4,21 Meter kurze „CUV“im Opel-Werk in Saragossa – gemeinsam mit dem Corsa und (noch) dem Mokka X.

Kein Allrad im Crossland

Im Crossland wird Opel, wie im Mokka X, das AFL-Lichtsystem anbieten. Schade bei einem neu entwickelten Fahrzeug: Das adaptive LED-System kann spürbar weniger als das LED-Matrix-System im Astra, kostet den Kunden aber kaum weniger. Im Zafira verlangt Opel dafür 1.250 Euro Aufpreis, gegenüber 1.450 Euro für das LED-Matrix-System im Astra. Bei den Assistenten bietet der Crossland X zum Beispiel Head-up-Display, Assistenten wie Verkehrszeichenerkennung, Notbremsassistent mit Fußgängererkennung, Spurhalteassistent.

Die Motoren stammen von PSA

Beim Thema Konnektivität macht Opel niemand etwas vor: Opel Onstar ist in dieser Klasse weiterhin allen Mitbewerbern deutlich voraus. (Apple Carplay sowie Android Auto gehören dazu).

Und das X im Namen? Soll Neugier wecken und die Plastikmode erklären, nicht mehr.

Die Motoren leisten zwischen 81 und 130 PS, Diesel, Benziner und LPG. Woher sie stammen? Will keiner sagen. Die einen behaupten aus Frankreich, die anderen beschwören, dass diese von Opel bearbeitet wurden. Wir klären das bald auf.

Die Maße: 4,21 Metern lang, und damit 16 Zentimeter kürzer als ein Astra, 1,59 Meter hoch und 1,77 Meter breit.

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