Kurz war sie weg, jetzt kehrt die Harley Davidson Road Glide Special ins Programm zurück. Mit ein paar Verbesserungen an Bord, und einem kontroversen Design.
Milwaukee - Kurze Zeit war die Road Glide Special aus dem Modellprogramm von Harley-Davidson verschwunden, zum Modelljahr 2015 ist sie wieder da. Mit ihrer charakteristischen Schnauze ist sie die Ergänzung zu den wuchtigeren Batwing-Verkleidungen der Electra Glide. Von der letztjährigen Entwicklungs-Offensive „Project Rushmore“ bekam die neue Road Glide Special einige Optimierungen ab. Am ersten August stellte Harley Davidson die Neuauflage des klassischen Tourers auf der Sturgis Motorcycle Rallye in South Dakota vor. Die Geschichte der Road Glide begann 1981: Sie war die erste Harley mit einer am Rahmen statt am Lenker montierten Frontverkleidung. Besonders markant beim neuen Modell: die in der Haifisch-ähnlichen Schnauze untergebrachten LED-Doppelscheinwerfer. „Dual Reflector Daymaker“ heißt diese neue LED-Technologie. Sie soll die Nacht taghell erleuchten, spaltet mit ihrem eckigen Design aber die Harley-Kundschaft, ebenso wie die umgebenden Luftschlitze. Joysticks am LenkerBei der 2015er Road Glide Special sorgt das tiefergelegte und ohne Werkzeug einstellbare Heck für eine verbesserte Straßenlage. Der Ruf der klassischen Road Glide verpflichtet zu üppigem Komfort: Dazu gehört das mittig in der Innenverkleidung untergebrachte Infotainmentsystem, serienmäßig ausgestattet mit Touchscreen und Navigation. Das System lässt sich direkt am Gerät und alternativ mittels zweier Joysticks am Lenker steuern. Der Lenker ist nach hinten gezogen, um eine fahraktive und gleichzeitig bequeme Sitzposition zu ermöglichen. Ein weiteres „Projekt Rushmore“-Merkmal: Die beiden Hartschalenkoffer sind im Vergleich zu bisherigen Systemen intuitiver und mit nur einer Hand zu bedienen. Ein Topcase fehlt am neuen Modell, denn das dürfte einer zukünftigen Road Glide Ultra vorbehalten sein. Zum Serienumfang der Road Glide Special gehören außerdem Tempomat und ABS samt elektronischer Bremskraftverteilung, die über 40 km/h aktiv ist. Für drehmomentstarken Antrieb sorgt der Twin Cam 103-V2. Der seit Modelljahr 2014 neue 1,7-Liter-Motor bietet mit modifizierten Nockenwellen und optimiertem Luftfilter drei Pferdestärken und vier Newtonmeter mehr als sein Vorgänger, das summiert sich auf 87 PS Leistung und 138 Nm Drehmoment. Ab Ende September wird das Modell hierzulande erstmals offiziell erhältlich sein, erklärte der deutsche Harley-Sprecher Rudi Herzig. Die Preise für den deutschen Markt stehen noch nicht fest. Auch im Harley-Forum wird das neue Modell bereits diskutiert
Quelle: SP-X |
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