Dritter Anlauf für Motorradmarke Horex - Horex: Mit neuer VR6 zurück ins Geschäft

Landsberg/Lech - Horex ist tot, Horex lebt. Die Wiederbelebung der Ende vergangenen Jahres in Insolvenz gegangenen Motorradmarke Horex hat begonnen. Bereits in den kommenden Tagen werden sämtliche Teilebestände, die nach dem Firmenzusammenbruch übrig geblieben waren, an die in Landsberg/Lech beheimatete Firma 3C-Carbon Group AG überstellt. Ihr Inhaber, Karsten Jerschke, hatte vor einigen Wochen von der Gläubigerversammlung den Zuschlag erhalten.

Neuer Eigner verspricht verbesserte Horex VR6 ab 2016

Das Logo der Motorradmarke Horex Quelle: picture alliance / dpa „Wir arbeiten mit Hochdruck daran, als ersten Schritt auf der Basis dieser Teilebestände so bald als möglich die Ersatzteilversorgung für die 2013 und 2014 ausgelieferten Horex VR6-Motorräder aufzubauen“, sagt Jerschke. Im Herbst will der neue Firmenchef bereits eine überarbeitete Horex VR6 vorzustellen, die im Jahr 2016 auf den Markt kommen soll.

Die Marke Horex wurde 1923 in Bad Homburg gegründet. 1956 musste die Firma die Motorradproduktion einstellen. Mehrere Wiederbelebungsversuche scheiterten, bis 2009 die Horex GmbH gegründet wurde. Sie brachte im Folgejahr das Modell VR6 auf den Markt. Der Verkaufspreis des Sechszylinder-Bikes lag bei mehr als 20.000 Euro. 205 Exemplare wurden zwischen 2012 und 2014 im Augsburger Werk produziert. In Deutschland sind nach Angaben des Industrieverbandes Motorrad (IVM) in diesem Zeitraum nur 164 Fahrzeuge in den Verkehr gebracht worden.

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