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BMW X7 Erlkönig: Fotos, erste Details - Hier testet BMW das Full-Size-SUV

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2017 macht sich BMW ganz groß: Das neue SUV-Flaggschiff X7 startet voraussichtlich in der zweiten Jahreshälfte. Unser Fotograf hat einen Erlkönig erwischt.

BMW X7: Das Full-Size-SUV startet 2017 und wird im US-Werk in Spartanburg gebaut BMW X7: Das Full-Size-SUV startet 2017 und wird im US-Werk in Spartanburg gebaut Quelle: sb-Medien / Stefan Baldauf

München – BMW entdeckt in jeder Nische noch eine Lücke. Mehr Karosserieformen erfindet kein anderer Hersteller. Ein Segment besetzen die Bayern bisher trotzdem nicht: Ganz große SUV fehlen im Portfolio. Nach X5 und X6 ist Schluss, also unterhalb von fünf Metern Länge.

„Full Size“ heißen die ganz großen Brummer in Amerika – und verkaufen sich dort ausgezeichnet. Wo Ford mit dem Expedition und Chevrolet mit dem Tahoe Geld verdienen, bieten die Europäer kaum etwas. Mercedes drängt mit dem GLS in die Klasse. In einem Jahr will BMW mit dem X7 zweiter deutscher Hersteller eines Full-Size-SUV werden.

BMW X7: Full-Size-SUV ab 2017

Das Profil des BMW X7: Breite D-Säule, längerer Radstand, größerer Überhang als der X5 Das Profil des BMW X7: Breite D-Säule, längerer Radstand, größerer Überhang als der X5 Quelle: sb-Medien / Stefan Baldauf BMW-Chef Norbert Reithofer hat den X7 bereits 2014 angekündigt. 2017 starte die Produktion des bisher größten BMW im US-Werk Spartanburg. BMW schraubt dort aktuell X3, X4, X5 und X6 zusammen. Im vergangenen Jahr erwischte unser Erlkönig-Fotograf bereits den Chassis-Test eines X7-Versuchsträgers: Die Entwickler veränderten mit einem Zusatzgewicht auf dem Dach den Schwerpunkt eines getarnten BMW 7er. Jetzt hat er erstmals den X7 mit seiner echten Karosserie fotografiert.

Auf den Bildern erkennen wir riesige Nieren in der bulligen Fahrzeugfront. Die Scheinwerfer wirken wie Platzhalter. In der Serienversion erwarten wir filigranere Lampen, die sich an der 7er-Limousine orientieren. BMW versucht, die endgültige Optik möglichst lange zu verstecken.

Besonders interessant wird es an der Flanke. Verglichen mit dem BMW X5 bekommt der X7 eine viel breitere D-Säule. Überhang, Radstand und Fahrzeughöhe wachsen, die Heckscheibe steht steiler. BMW will offenbar ein SUV mit drei vollwertigen Sitzreihen anbieten. Kurios: Beim Erlkönig erkennen wir auf der Fahrerseite ein Trittbrett unter den Türen. Das fehlt auf der Beifahrerseite.

Große Motoren, Allradantrieb und teilautonome Funktionen

Wir erwarten Motoren mit sechs bis zwölf Zylindern, eventuell einen Plug-in-Hybrid mit vier Zylindern Wir erwarten Motoren mit sechs bis zwölf Zylindern, eventuell einen Plug-in-Hybrid mit vier Zylindern Quelle: sb-Medien / Stefan Baldauf BMW rückt noch keine offiziellen Informationen zum X7 heraus. Einen Anhaltspunkt liefert jedoch der 7er. Mit ihm führte BMW die neue Plattform für Fahrzeuge mit Standard- und Allradantrieb ein. Ursprünglich hieß sie „35up“, also ein Chassis für BMW 3er und alle darüber. Mittlerweile nennt der Hersteller die Basis „CLAR“.

Für das große SUV wird BMW keine neue Plattform konstruieren. Vermutlich übernimmt der X7 Antriebe und Technik aus dem aktuellen 7er. Möglich sind bis zu zwölf Zylinder und 610 PS. Motoren mit weniger als sechs Zylindern erwarten wir im X7 nur mit Hybrid-Unterstützung. Sechszylinder-Diesel mit bis zu 400 PS sind vor allem für den europäischen Markt interessant.

Allradantrieb gibt es voraussichtlich serienmäßig im BMW X7. Die Assistenzsysteme kommen vom neuen 5er und umfassen unter anderem teilautonome Funktionen, Gestensteuerung und eine digitale Kommunikation mit anderen BMW-Modellen. Wir erwarten einen Basispreis von rund 80.000 Euro.

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