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Ford Fiesta-Werk Köln: Von null auf über 1.900 Fahrzeuge in wenigen Wochen

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Motivation der Beschäftigten, enge Kooperation mit den Entwicklungsingenieuren, jahrzehntelange Erfahrung in Fertigungsprozessen - das sind nur einige der vielen Mosaiksteine der schlanken Produktion beim Serienstart der siebten Ford Fiesta-Generation im Fiesta-Stammwerk Köln-Niehl.

"Wir werden in rund sechs Wochen die Produktion des neuen Ford Fiesta im flexiblen Mix mit dem Ford Fusion von null auf mehr als 1.900 Fahrzeuge pro Tag hochfahren", so Werkleiter Karl J. Anton auf der 5. Wirtschaftswoche-Konferenz "Die beste Fabrik". Das Kölner Fiesta-Werk gilt unter mehr als 50 Produktionsstätten der europäischen Automobilindustrie heute als eine der produktivsten Fertigungen, insbesondere im direkten Vergleich mit den weiteren Automobilherstellern in Deutschland.

Für den reibungslosen Start der siebten Fiesta-Generation wurden in den zurückliegenden zwei Jahren umfangreiche Vorbereitungen getroffen. "Einer der wichtigsten Punkte war die Integration aller, wirklich aller Mitarbeiter, in den Fertigungsprozess für das neue Fahrzeug", führte Karl J. Anton bei seinem Referat aus. Schon zu einem sehr frühen Zeitpunkt seien die neuen Fahrzeuge in die laufende Produktion eingesteuert worden.

Überdies arbeiteten in dieser Produktions-Testphase mehr als 100 Fiesta-Entwicklungsingenieure am Fließband und bauten jene Fahrzeugteile ein, die sie zuvor konstruiert hatten. Auf diese Weise erhielten sie vor Ort Einblicke in die Fertigung und bauten persönliche Kontakte zu den Beschäftigten in der Produktion auf.

Der Vorteil dieser Integration: Schon lange vor dem Start der Serienfertigung waren Ingenieure und Experten in Arbeitsabläufe und Prozesse eingebunden. Sie erhielten tiefere Einblicke in die Produktionsabläufe und konnten wertvolle Rückschlüsse für die Optimierung der von ihnen entwickelten Module ziehen.

Erstmals bauten Produktspezialisten den neuen Ford Fiesta bereits in einer frühen Phase in der laufenden Produktionslinie - im Fertigungsfluss mit dem zu der Zeit aktuellen Modell. Auf diese Weise kam in dieser Testphase auch der Faktor Zeit ins Spiel: Während zu Beginn noch vor und nach dem neuen Modell in der Linie jeweils ein Fahrzeug herausgenommen wurde - und die Mitarbeiter so drei Mal soviel Zeit wie üblich hatten - lief das Training bereits nach mehreren Tagen im üblichen Takt. Die endgültige Umstellung der Produktionsanlagen auf die neue Fiesta-Generation erfolgte in den Werkferien 2008.

"Jeder der Mitarbeiter in der Produktion, die in Teams zwischen sechs und acht Beschäftigten organisiert sind, hat heute mehr Verantwortung als noch vor acht Jahren", so Karl J. Anton in seinem Vortrag. "Wir haben gelernt, auf die Leute an der Linie zu hören. Sie wissen besser als viele andere, wie der Autobau vonstatten geht." Das Ergebnis ist eine von Jahr zu Jahr gestiegene Effizienz und Produktivität. 2007 lieferte das Kölner Werk mit den 4.100 Beschäftigten 411.000 Ford Fiesta und Ford Fusion in mehr als 50 Länder aus. Durch die Produktumstellung werden es in diesem Jahr insgesamt 397.000 Fahrzeuge sein, darunter alleine 148.000 Fahrzeuge der neuen Fiesta-Generation.

Der Ford Fiesta ist Ergebnis der globalen Produktentwicklung ("Global Product Development") von Ford. Entwickelt und konstruiert in Europa - hier liegt im weltweit tätigen Ford-Konzern die Kleinwagen-Kompetenz - rollt die Baureihe zuallererst in Köln vom Band. 2009 nimmt das spanische Ford-Werk in Valencia die Fertigung auf. Bis zum Jahr 2010 folgen Produktion und Markteinführung der auf die jeweiligen Kontinente zugeschnittenen Fiesta-Versionen in Asien und Amerika. Die Produktionsstätten sind in China (Nanjing) und in Thailand (Rayong) sowie in Cuautitlán in der Nähe von Mexiko-Stadt, wo die Fiesta-Version für die USA ab dem Frühjahr 2010 gebaut wird.

 

 

Quelle: Ford Media

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