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Rolls-Royce-Flotte: 30 Phantom für Macao - Dieses Hotel bekommt mehr Rolls-Royce Phantom als Deutschland

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Luxuriöser, weicher, sanfter als in einem Rolls-Royce Phantom kann man kaum reisen. Das dachte sich ein chinesischer Unternehmer, und bestellte 30 Stück.

30 rote Rollis, oben im Bild gratuliert Rolls-Royce-Chef Müller-Ötvös seinen besten Kunden, Herrn Hung 30 rote Rollis, oben im Bild gratuliert Rolls-Royce-Chef Müller-Ötvös seinen besten Kunden, Herrn Hung Quelle: Rolls-Royce

Macao – Man soll ihm sein Alter nicht ansehen. Stephen Hung trägt auffällige Kleidung, sein Haar gescheitelt und bunt, dazu oft Schuhe mit Nieten. Sich selbst bezeichnet der 55-Jährige als extrovertiert. Jeder, der ihn sieht, stimmt zu.

Hung darf das, muss das so machen. Er ist reich. Wie sehr, das behält er für sich. Aber er könne sich alles leisten, was er will, sagt er. Sein aktuelles Projekt: Ein Nobel-Hotel in Macao für chinesische Geschäftsmänner und Spieler. „Louis XIII“ soll es heißen und seinen Gästen den höchst-möglichen Luxus bieten. Im Haus und auf dem Weg dahin.

Zwei der bestellten Rolls Royce Phantom sind die bisher teuersten Exemplare. Liefertermin ist 2016 Zwei der bestellten Rolls Royce Phantom sind die bisher teuersten Exemplare. Liefertermin ist 2016 Quelle: Rolls-Royce Dafür hat Hung der bekanntesten, englischen Manufaktur den wohl größten Auftrag ihrer Firmengeschichte erteilt: Hung bestellte 30 Rolls-Royce Phantom. Mit langem Radstand und Ausstattung nach Maß.

30 Rolls-Royce Phantom für ein Luxus-Hotel

Eine dieser Limousinen kostet in Deutschland mindestens 484.984,50 Euro. Doch ein Basis-Rolls-Royce ist wie ein Whisky-Glas mit Goldrand: hat keinen Stil und ist trotzdem teuer. Deshalb ließ Hung seine Phantom-Flotte in der Rolls-Royce-eigenen „Bespoke“-Abteilung aufwerten.

„Bespoke“ bedeutet so viel wie Anfertigung nach Maß. Bei Rolls-Royce ist es die britische Version von BMW Individual. Nur viel teurer, umfangreicher und exklusiver, fast jeder Wunsch wird erfüllt. Über genaue Preise spricht man nicht, gibt aber einen Hinweis: Zwei der von Hung bestellten Phantom wären die teuersten jemals gebauten. Sie bekommen Verzierungen aus Blattgold an Karosserie und Innenraum. Alle Fahrzeuge bekommen von Graff Diamond gestaltete Uhren.

Eine Rolls-Royce-Sprecherin sagte zu MOTOR-TALK, der aktuelle Rekordpreis für einen Phantom liege bei ungefähr einer Million Euro. Wie viel Hung für seine Flotte bezahlt hat, ist hingegen geheim. Ob es bei dieser Bestellung Rabatte gegeben hat, ist ebenfalls nicht bekannt. Die "Financial Times" schätzt, die Autos hätten zusammen 20.000.000 US-Dollar (ca. 15.400.000 Euro) gekostet. Wir bezweifeln, dass das genügt.

Vertragsunterzeichnung in Goodwood

Bei der Vertragsunterzeichnung: Unternehmer Stephen Hung und Rolls-Royce-Chef Torsten Müller-Ötvös Bei der Vertragsunterzeichnung: Unternehmer Stephen Hung und Rolls-Royce-Chef Torsten Müller-Ötvös Quelle: Rolls-Royce Mit diesem Auftrag hat der chinesische Geschäftsmann mehr Rolls-Royce Phantom bestellt, als 2013 in Deutschland zugelassen wurden. Sie werden nach der Auslieferung fast ein Prozent der Gesamtproduktion ausmachen. Im vergangenen Jahr baute der Hersteller 3.630 Fahrzeuge. Viel mehr sollen es auch in Zukunft nicht werden – Exklusivität sei Trumpf.

Hung sieht sich in der Pflicht, seinen Gästen besondere Fahrzeuge anzubieten: „Macao entwickelt sich schnell zur Luxus-Hauptstadt der Welt. Wir freuen uns, den vielen Sehenswürdigkeiten die weltgrößte Phantom-Flotte hinzuzufügen, inklusive der zwei luxuriösesten jemals gebauten Rolls-Royce.“

Das 22-stöckige Luxus-Hotel „Louis XIII“ soll in der ersten Hälfte 2016 eröffnet werden. Die teuerste Suite soll laut Medienberichten 130.000 US-Dollar (ca. 100.000 Euro) pro Nacht kosten. Eine Fahrt in einem der knallroten Rolls-Royce ist im Preis aber bestimmt enthalten.

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