Chinas Autofahrer zahlen einen hohen Blutzoll für die individuelle Mobilität. 12 Hersteller haben sich nun geeinigt, ESP ab 2018 serienmäßig in allen Neuwagen einzubauen.
Peking – Der Verkehr in China gehört zu den gefährlichsten in der entwickelten Welt. Nach Angaben der chinesischen Regierung starben im Jahr 2015 insgesamt 58.000 Menschen bei Verkehrsunfällen im Straßenverkehr. Die Weltgesundheitsorganisation WHO schätzt die Zahlen deutlich höher: Der Organisation zufolge starben auf Chinas Straßen zum Beispiel im Jahr 2013 mehr als 260.000 Menschen. Einen Durchbruch für die Sicherheit auf dem größten Automarkt der Welt vermdelt nun die Crashtest-Organisation Global NCAP. 12 große chinesische Autohersteller haben sich der Organisation zufolge darauf geeinigt, ab dem ersten Januar 2018 alle ihre Neuwagen mit dem Schleuderschutz ESP auszurüsten. Die an der Selbstverpflichtung beteiligten Marken sind Besturn, Changan, Dongfeng Fengshen, Geely, Haval, Hongqi, Lynk & Co, MG, Trumpchi, Roewe, Senova, und Wey. Zusammen repräsentieren sie 85 Prozent der von chinesischen Herstellern gebauten Autos. Yu Kai, Parteisekretär des „China Automotive Technology and Research Center (CATARC) wird mit den Worten zitiert: „Das ist ein großer Schritt der chinesischen Hersteller, die ein starkes Signal für Sicherheit im Straßenverkehr senden, indem sie diese Technologie zum Standard machen, bevor sie gesetzlich vorgeschrieben ist“. ESP gilt Experten als wichtigste Sicherheitstechnologie im Auto seit der Einführung des Sicherheitsgurtes. In der EU ist das System seit dem ersten November 2014 in allen Neuwagen vorgeschrieben. In den USA gilt die Vorschrift für alle Neuwagen seit dem Modelljahr 2012. |
bjoernmg 