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Medienbericht: KBA droht mit Entzug der Typgenehmigung - Bericht: VW, Daimler und Porsche im Visier des KBA

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Laut dem "Spiegel" droht dem Mercedes Vito ein Zwangsrückruf. Zudem könne dem Porsche Macan die Typgenehmigung entzogen werden. Beim VW T6 sollen CO2-Werte nicht stimmen.

Das KBA beanstandet, VW habe zu geringe Werte für den CO2-Ausstoß beim T6 angegeben Das KBA beanstandet, VW habe zu geringe Werte für den CO2-Ausstoß beim T6 angegeben Quelle: dpa/picture-alliance

Berlin - Das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) will womöglich einen Rückruf des Mercedes Vito anordnen. Schon in der kommenden Woche könnte es laut einem Bericht des "Spiegel" so weit sein. Grund ist demnach eine Manipulation der Motorsteuerung. Die Einspritzung von Harnstoff („AdBlue“) in den SCR-Katalysator werde demnach reduziert, mit dem Effekt, dass die Reinigungsflüssigkeit nicht vor dem nächsten Serviceintervall nachgefüllt werden muss.

Daimler weist die Vorwürfe gegenüber dem "Spiegel" von sich: „Ein kausaler Zusammenhang zwischen Serviceintervall und AdBlue-Verbrauch besteht nicht“. Die Stuttgarter drohen mit „allen rechtlichen Mitteln“, sollte das Kraftfahrt-Bundesamt wirklich Ernst machen. Vor zwei Tagen hatte bereits das "Spiegel"-Schwesterblatt "Wirtschaftswoche" berichtet, das KBA plane eine amtliche Anhörung wegen des Manipulationsverdachts beim Vito.

Macan und T6 droht Zwangsrückkauf

Laut dem aktuellen Bericht befindet sich nicht nur Daimlers Vito im Visier der Behörden. Im Porsche Macan habe das KBA gleich bis zu fünf fragwürdige Softwarefunktionen entdeckt. Damit drohe dem Porsche-SUV sogar der Entzug der Typengenehmigung. Zudem soll VW den Zulassungsbehörden beim Transporter T6 zu geringe Werte für den Ausstoß von Kohlendioxid angegeben haben. VW bestreitet den Vorwurf.

 

Quelle: Spiegel

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