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Subaru News

05.01.2011 Ein langer Tag

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Heute konnten wir auf der Serviceroute ein echtes Highlight erleben. Die erste Andenüberquerung. Die Etappen sind für Rennfahrer und den Service gleichermaßen ungefähr 700 km lang, für die Rennteilnehmer davon allerdings nur etwas über 200km stage. Da der Service am Morgen das Bivak erst nach dem letzten Teilnehmer verlassen darf, haben wir zwar einen relativ gemütlichen Tagesbeginn. Das ist aber rein zeitlich ausgedrückt, da es ab 8:00 morgens schüttet wie aus Kübeln. Innerhalb kurzer Zeit ist das Bivak überschwemmt. Da macht es nicht wirklich Spaß sein Zelt zusammenzufalten…

Der Tag selbst ist sicher einer der aufregendsten was die optischen Eindrücke angeht. Unglaublich schöne Landschaften als wir den Paso de Jama nehmen um über die Anden nach Chile zu kommen. Hinter jeder Kurve eine neue Farbe, eine Veränderung der Umgebung, einfach atemberaubend.

Wir halten nach ca. 300 km an um nochmal Sprit mitzunehmen. Das Problem ist, dass die Trucks der Dakar öfters mal eine Tankstelle leertanken. Deshalb fahren wir in dieser Gegend wann immer möglich ein Tankstelle an, sicher ist sicher.

Der höchste Punkt dieses Passes liegt bei 4.836 m. An der Grenzstation hat man ein mobiles Krankenhaus eingerichtet, da die Erfahrung aus den vergangenen Jahren gezeigt hat, dass es das ein oder andere mal zu gesundheitlichen Problemen gekommen ist. Kein Wunder, bei dieser Höhe wird die Luft extrem dünn. Dementsprechend liegen einige Journalisten und Mechaniker kurzzeitig an Sauerstoffgeräten. Wir haben uns zur Blutverdünnung mit zwei Aspirin „gedopt“, aber ich muss gestehen, ich habe zeitweise doppelt gesehen.

Das Bivak erreichen wir erst am Abend. Es liegt bereits am Rande der Atacama Wüste und ist in erster Linie staubig (nicht nett: nasses Zelt vom Morgen + Staub am Abend = Ugaahh). Ich sitze im (unbeleuchteten, da Stromausfall) Mediazelt und bedauere, dass ich euch nicht alle Fotos und Videos des heutigen Tages schicken kann, aber das wären sicher mindestens hundert Fotos und Minuten.

Was den heutigen Renntag angeht habe ich folgende Infos für euch: Sainz bleibt vorne und nimmt den Verfolgern Al Attiyah und Peterhansel 50 Sekunden respektive 1:22 Minute ab. Kahle kommt als 16. an. Unser Fahrer Errandonea auf 25. mit leichten Problemen gegen Ende der stage, „Schotti“ wird 20. Einzige grosse news: Robby Gordon ist out! Er hat mit Bremsproblemen aufgegeben. Nachdem er ja schon am zweiten Tag weit hinten gelandet war, ist dies also der unerfolgreichste Dakarauftritt des Amerikaners. Ob vorne oder im Mittelfeld, die Positionen verändern sich zur Zeit ansonsten nicht viel, jeder fährt in seinem Rahmen der Möglichkeiten und will auf jeden Fall größeres Ungemach vermeiden. Das wird sich spätestens in der Atacama ändern. Da sehen wir dann schon eher, wie der weitere Verlauf dieses Rennens aussehen könnte, denn wie auch bei allen Afrika Ausgaben zuvor, entscheidet sich die Dakar im Sand.

Morgen fahren wir wieder an die Strecke, bis dann.

Eure Ellen

 

Ps: sorry fuer die verspaetung von einem Tag ... kein netz weiit und breit. Jetzt versuchen wir die videos durchzubekommen....drueckt die daumen

 

Quelle: Subaru

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