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Subaru News

03.01.2011 Bis jetzt „alles beim Alten“

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Am Ende des zweiten Wettbewerbstages sieht die Ergebnisliste bei den Autos aus wie erwartet. Sainz baut seinen Vorsprung minimal aus. Al Attiayh bleibt ihm dicht auf den Fersen und Peterhansel komplettiert das Führungstrio. Einziger Ausreisser in der Spitzengruppe: Publikumsliebling Robby Gordon fährt zwischen Checkpoint zwei und drei auf einen Stein und büsst für diesen Unfall, mit Platz 47 und 55 Minuten Rückstand ordentlich. Sein Ziel endlich die Dakar zu gewinnen, kann er für dieses Jahr eigentlich schon wieder vergessen. Chicherit im Mini-BMW hat heute keine Probleme (gestern warf ihn eine gebrochene Bremsscheibe zurück) und wird siebter. Die Deutschen liegen mit den Plätzen 13 – Kahle und 25 – Schott ebenfalls im Soll.

Unser Fahrer, Benat Errandonea, im SMG Prototypen wird 19. Mit viel Glück, denn direkt nach dem Ende der stage geht ihm der Sprit aus. Wir müssen nun natürlich herausfinden, wie es zu diesem Fehler kommen konnte. Das darf eigentlich nicht passieren, aber Fehler sind menschlich, und in diesem Fall ist alles positiv ausgegangen. Nicht auszudenken allerdings, wenn das auf der Wertungsrpüfung passiert wäre. Das ist dann eine Sache, die einen u.U. Stunden kostet, bis man sich von einem schnellen T4 Hilfstruck Diesel besorgt hat. Ich sage nur: uff, das ist im Endeffekt genau das Fortune, das man haben muss, um eine Dakar erfolgreich durchfahren zu können.

Aus Subaru Sicht folgen wir natürlich auch den drei Prototypen, die von einem argentinischen Team aufgebaut sind und von zwei Argentinier und einem Bolivianer gefahren werden. Sie beenden den Tag auf den Plätzen 22, 28 und 29. Dabei gab es nur einen Heckschaden durch Baum zu berichten, ansonsten eine geschlossene Teamleistung.

Die Piste selbst war heute in erster Linie staubig, eine typische Rallyepiste, bei der die Beifahrer genauestens die Abzweige beachten müssen, ansonsten aber noch keine grossen Herausforderungen gewartet haben. Morgen sieht das Ganze schon ein bisschen anders aus. Die erste lange Etappe wartet. 500 km und das über oftmals steinige Pisten, allerdings mit einer Erholungsphase in der Mitte. Dort geht es 150 km über Asphalt, die Zeit zählt dort nicht. Erstmals wird auch die Luft ein wenig dünner. Die Rallye fährt sich bis auf eine Höhe von 3.400 m.

Nachdem wir heute auf der Serviceroute ordentlich Kilometer machen mussten (unter anderem natürlich auch wegen eines „Umwegs“ zur Rennstrecke), freuen wir uns auf eine kurze Strecke für den morgigen Tag. Hier in Tucuman ist bisher übrigens das grösste Bivak auf gebaut. Damit meine ich nicht die Platzverhältnisse im Hippodrom, in dem wir unsere Zelte aufstellen, sondern die Menschenmenge und das Drumherum des Veranstalters. Viel Applaus, viel Begeisterung ein „Streckensprecher“ der jeden Ankommenden feiert, als hätte er den Dakarsieger vor sich und entsprechend Stop and Go bei der Einfahrt ins Bivak um durch die Zuschauer hindurchzukommen, von denen einen jeder Einzelne kurz nochmal abklatschen will.

Müde Grüsse und bis Morgen

Eure Ellen

Quelle: Subaru

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