Zylinderkopfschrauben anziehen
Hallo,
ich habe letztens die Kopfdichtung getauscht. In meinem Reparaturhandbuch steht, daß man die Schrauben zuerst mit 40, dann mit 60 Nm anziehen und dann um zwei mal 90° weiterdrehen soll. Das Weiterdrehen soll aber mit einem feststehenden Schlüssel geschehen, nicht mit Drehmomentschlüssel oder Knarre. Kann mir jemand sagen, was es damit auf sich hat? Was kann passieren, wenn man keinen feststehenden Schlüssel benutzt? Vielen Dank.
23 Antworten
ok, dann haste schön mitgezählt. 😁
Vielleicht kann Dunkelbazi noch etwas dazu schreiben, wie er es denn gemeint hat. Für mich steht seine Aussage zur der von Dir oder Merlin im Widerspruch.
Grüße '🙂'
Eddi meint warum 2x90° oder 1x180° ohne Absetzten, obwohl 2x90° ja praktisch ein Absetzen bedeutet. Im Motorraum 1x180° zu drehen ist wegen dem wenigen Platz nicht so leicht. Da kann ich auch nur mutmaßen.
das mit dem Absetzen bei 2 x 90° meinte ich ja.
Ich wollte im Motorraum auch nicht auf ein Mal 180° drehen, ist echt anstrengend. 😁
Ok, hat sich dann geklärt. 🙂
Grüße '🙂'
Bei manchen wird es einem freigestellt, ob man nun 2x90° oder 1x180° anzieht. Die erste Möglichkeit is natürlich bequemer.
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Zitat:
Original geschrieben von Royalblau
Wo ist denn da das Fragezeichen?
Du ziehst immer von 1-10 einmal mit 40NM fest, dann der nächste Rundgang mit 60NM und dann noch 2 Ründgänge mit je 90°
Also kommst du an jeder der 10 Schrauben 4x vorbei.
Da sagt mein (US-)-Leitfaden etwas anderes: im 3. Durchlauf entweder 1 x 180° oder 2 x 90° im GLEICHEN Durchlauf. Also, an der gleichen Schraube 2 Vierteldrehungen direkt aufeinander folgend.
Bei Dehnschrauben empfehle ich beim letzten Durchgang von Nm , bevor die Durchgänge in Grad vorgenommen werden , nach einer Wartezeit den letzten Nm-gang nochmal zu wiederholen und erst dann die anderen Durchgänge zu machen !
Hab damit gute Erfahrungen gemacht , aber ohne leider auch schlechte , seitdem traue ich den Dehnschrauben nicht wirklich !
Das könnte die Haltbarkeit der ZKD deutlich erhöhen !
Da der Kopf sich ja noch setzt , frage ich mich ob dann die vorgegebenen Werte wirklich noch ausreichend sind , bei mir hatte es halt mal nicht gereicht , seitdem lieber doppelt sicher gehen !
Das Setzen ist ja normalerweise mit eingerechnet in die Festziehvorschriften. Kommt sehr auf die Oberflächenrauhigkeit an. Wenn ein haufen Restschmutz auf der Fläche haftet, setzt sich das ganze mehr.
Wenn das so einfach wäre , hatte keinen Restschmutz , darauf achte ich besonders und der Kopf war frisch geplant und vor Einbau nochmal peinlichst gesäubert !
Nachdem er am Block leicht Wasser zu siffen anfing , hab ich die Schrauben ohne Probleme noch 45° nachgezogen , soll heißen , man merkte beim anziehen das die nicht richtig fest waren , hat ja auch ca. 2000 km erst so gehalten , Fehler beim anziehen kann ich ausschließen !
Die Probs waren immer nur bei Dehnschrauben , da ich zu dem Zeitpunkt noch reine Gußmotoren gefahren bin , hab ich dann wieder auf normale Kopfschrauben umgerüstet und siehe da , meine Probleme waren wie weggeblasen(Nicht Frauenfeindlich gemeint ! 😉 ) !
wie Restschmutz?
also ich denke mal das zwei mal 90° ohne abzusetzen einfach besser auszuführen ist als einmal 180° ohne abzusetzen!
Ich hatte bei dem Zweiten Durchgang 90° ganz schöne Mühe und ich bin nicht gerade klein und schwach.
Im Prinzip wird es wohl egal sein so lange man die Reihenfolge einhält.
MFG
Fraisa