Zylinder wechseln?

'N Abend,

im Oktober 2014 wurden Kurbelwelle, Kolben und Co. auf Garantie gewechselt, der Zylinder aber leider nicht mit ausgetauscht; der Zylinder werkelt also seit ca. echten 41.300 km, wohingegen die derzeitigen Kolben, Kurbelwelle und Co. "nur" ca. 13.300 km gearbeitet haben.

Da es heute seit langer Zeit mal wieder einen spürbaren Kolbenklemmer gab, könnte der abgenutzte Zylinder die Ursache dafür sein? (Motoröl wurde letztes WE neu befüllt).

Was wäre hier anzuraten? Nur den Zylinder austauschen oder präventiv Kolben und Kolbenringe gleich mit? Ventildeckel und Zylinderkopf könnten sicher weiter verwendet werden, wie auch Ventile und Co?

Im Falle, daß die Überprüfung ergibt, daß ein Austausch nötig ist, auf welchen Hersteller kann man guten Gewissens ausweichen? Naraku, Malossi, Polini sind mir bekannt, aber nicht mit jedem Bauteil.

Freilich wird auch die Information eingeholt, wieviel Originalteile als Ersatz kosten, wobei mir diese Info ja nur für den Zylinder fehlt. Der Kolben kostete beim damaligen Wechsel um die 60 Euro; die Kolbenringe um die 40 Euro.

Was ist empfehlenswert?

Würdet Ihr Euch ohne entsprechende Vorkenntnisse da selbst heranwagen oder es einem Monteur überlassen, der das gelernt hat?

Wie viel Zeit müsste man ohne Vorkenntnisse einplanen, wenn man das selber erledigen möchte?

ciao
Wauhoo

32 Antworten

sorry 249€, na ja Versand kommt noch drauf....Was hast denn gedacht was ein Roller in der Herrstellung kostet?.
Mehr als 500 Dollar bis incl. Europa darf der nicht kosten und das sind dann Marken Roller!

@Joggi-2
Die Kisbee 4T hat eine zugestandene Laufleistung von 35.000 km; mehr deckt auch das Wartungshandbuch nicht ab.

Einen Ersatzmotor als fahrfertige Reserve hatte ich auch bereits angedacht; nicht nur via "Bucht" sind die erhältlich, selbst bei anderen Versandhändlern kostet der keine 300 Euro.

Dann könnte man den vorhandenen in Ruhe auseinandernehmen und solange üben, bis er wieder funzt, ohne unter Zeitdruck zu geraten.

Zitat:

@Wauhoo schrieb am 22. Mai 2015 um 17:49:32 Uhr:


@Joggi-2
Die Kisbee 4T hat eine zugestandene Laufleistung von 35.000 km; mehr deckt auch das Wartungshandbuch nicht ab.

Einen Ersatzmotor als fahrfertige Reserve hatte ich auch bereits angedacht; nicht nur via "Bucht" sind die erhältlich, selbst bei anderen Versandhändlern kostet der keine 300 Euro.

Dann könnte man den vorhandenen in Ruhe auseinandernehmen und solange üben, bis er wieder funzt, ohne unter Zeitdruck zu geraten.

So ist es, musst nur darauf achten das der auch dann 10 oder 12 Zoll Getriebeanflanschung hat...Deine Anbauteile wie Vergaser brauchst ja auch noch.

Das Wartungsbuch vom TPH geht bis 60000Km

Zitat:

@Wauhoo schrieb am 22. Mai 2015 um 17:49:32 Uhr:


@Joggi-2
Die Kisbee 4T hat eine zugestandene Laufleistung von 35.000 km; mehr deckt auch das Wartungshandbuch nicht ab.

Einen Ersatzmotor als fahrfertige Reserve hatte ich auch bereits angedacht; nicht nur via "Bucht" sind die erhältlich, selbst bei anderen Versandhändlern kostet der keine 300 Euro.

Dann könnte man den vorhandenen in Ruhe auseinandernehmen und solange üben, bis er wieder funzt, ohne unter Zeitdruck zu geraten.

Dann hast du dein Wartungsheft nicht richtig gelesen

" Nach 35000 km erneute Durchführung der ab 20000 km vorgesehenen Wartungsarbeiten"

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Nö, diesmal ja. Da ist bei 60000km Schluss mit Bremleitung wechsel und so weiter, zwischen 30000 und 60000 kommt ne große Lücke.

@Joggi-2
Hab' mich ganz sicher nicht verlesen und auch diese Aussage von Peugeot berücksichtigt; dennoch müssten zusätzliche Seiten ins Wartungsheft eingeklebt werden, wenn man alle Wartungen vom Vertragshändler durchführen lassen möchte, da die vorhanden Eintragungsmöglichkeiten eben nur bis zur 35.000 km Wartung möglich sind, und dann der Platz alle ist.

🙄😮😛🙂

Zitat:

@hanfiey schrieb am 23. Mai 2015 um 17:28:40 Uhr:


🙄😮😛🙂

Sind das schon alle?

Kurioserweise wird der Wechsel eines Zylinders im "Wartung und Reparatur - Automatikroller"-Buch als nicht so kompliziert beschrieben.

Zitat:

@Wauhoo schrieb am 23. Mai 2015 um 20:35:24 Uhr:



Zitat:

@hanfiey schrieb am 23. Mai 2015 um 17:28:40 Uhr:


🙄😮😛🙂
Sind das schon alle?

Kurioserweise wird der Wechsel eines Zylinders im "Wartung und Reparatur - Automatikroller"-Buch als nicht so kompliziert beschrieben.

Nun ja da hanfiey nicht antwortet will ich das mal machen.

Nach wie vor ist die Ausbildung zum Zweiradmechatroniker eine 3 1/2 jährige Ausbildung. Und da wird bei weiten nicht die Halle ausgefegt oder Zeitung geholt.

Nun kann man als Autodidakt ja Glück haben etwas funktionsfähig zusammen zuschrauben. Freut sich dann das die Kiste wieder läuft aber kurze Zeit später der nächste Defekt auftaucht den ein ausgebildeter Fachmann schon bei der ersten Arbeit behoben hätte.

Ich habe oben bewusst von Zweiradmechatroniker geschrieben weil die älteren Semester in den Werkstätten auch noch als Zweierradmechaniker ausgebildet wurden die Technik aber weiter ging.

Wenn du also einen 4 Takter zerlegen willst kann es im Ungünstigen Fall noch mehr 😕 geben.

@Joggi-2

Deine "Einwände" in allen Ehren, sie mögen auch berechtigt sein; aber, wie viele Mechaniker in Rollerwerkstätten haben denn überhaupt solch eine Ausbildung? Meinst Du, ausgehend von meiner Erfahrung, auch wenn sie gering ist, ein ausgebildeter Monteur hätte bspw. 2x einen zu langen Antriebsriemen eingebaut? Meinst Du, die ganzen Beschwerden über Werkstätten, die man so liest, kommen daher, weil Monteure superkompetent sind?

Heute muss alles schnell gehen und darf nix kosten, deswegen ist es auch so schwer eine richtige Werkstatt zu finden. Als Industriemechaniker hab ich mit den Mechatronikfriemeln zusammen eine Ausbildung gemacht. Ein Mechatroniker kann von jedem etwas, aber nichts richtig. Ein spezieller Zweiradmechatroniker ist da ein echter Fachmann/frau und die sind natürlich meist zu teuer......deswegen Fahr die Karre bis die Schrott ist oder mach das selbst, holst Dir ein Zweitroller während der Schrottung, dann ist das Problem Geschichte. Bei Gelegenheit baust Dir ein Austauschmotor von dem Geld ein das Du mit Wetten auf die Restlebensdauer eingenommen hast.

Zitat:

@Wauhoo schrieb am 24. Mai 2015 um 08:26:23 Uhr:


@Joggi-2

Deine "Einwände" in allen Ehren, sie mögen auch berechtigt sein; aber, wie viele Mechaniker in Rollerwerkstätten haben denn überhaupt solch eine Ausbildung? Meinst Du, ausgehend von meiner Erfahrung, auch wenn sie gering ist, ein ausgebildeter Monteur hätte bspw. 2x einen zu langen Antriebsriemen eingebaut? Meinst Du, die ganzen Beschwerden über Werkstätten, die man so liest, kommen daher, weil Monteure superkompetent sind?

Moin, ich stell dagegen: Wie wenig Beschwerden in Foren zu wie vielen zu zufriedenen Roller und Motorradfahren in der Praxis.

In vielen Fällen wird sich teuer Verschätzt. Ein vermeintlich billiger Roller steht in der Wartung und den Kosten einem Motorrad um nix nach. Besonders wenn es dann noch Einspritzer sind. Jeder kann vor kauf erfragen wann Wartungen nötig sind oder was die Stunde in der Werkstatt kostet. Und nicht nur nach den günstigen Preis schielen.

Und dann gilt auch noch der Spruch : Wie ich in den Wald schrei so schallt es zurück. Auch ein Mechaniker hat irgendwann die Schnauze mal voll wenn ständig ein Kunde nörgelt weil er sich im Kostenrahmen vergriffen hat.

Du weist selber wie viele Zeitungen du verkaufen musst um davon zu leben. Dann rechne mal wie viele Roller ein Händler verkaufen muss um Laden, Steuer, Personalkosten, Rücklagen etc zu erwirtschaften. das Hauptgeschäft läuft mit Reparatur und Ersatzteile, Zubehör.

Und ein Mechaniker lernt auch nur über ständige Fehlersuche. Weil Schulmäßig kommen Fehler selten

Ja, Ihr habt schon beide Recht, aber, wie in anderen Bereichen auch, bringt nun einmal der Kunde das Geld. Und hier werden sicher jeder Händler, Dienstleister, Monteur wie auch Kunde für sich entscheiden, wie das Gebotene mit dem Gewünschten zur Zufriedenheit aller in Übereinstimmung gebracht werden kann. Denn gerade in diesem Bereich der Rollerreparatur hat der Kunde grundsätzlich die Möglichkeit, für sich selber alles zu lernen, was für sein Fahrzeug nötig ist. Kann das im Sinne der Monteure sein, die sich dadurch defaktisch selbst überflüssig machen würden?

Ein guter Mechaniker wird nie arbeitslos, schau Dir mal die Stellenangebote an....Lernen kannst auch in anderen Bereichen, meist stößt es aber an Grenzen wie bei mir mit der Shellscript progamierung. Da brauchst rgentwann jemand von dem Du lernen kannst und der Wissen weitergibt, also Ausbildung!

Zitat:

@hanfiey schrieb am 25. Mai 2015 um 09:19:08 Uhr:


Ein guter Mechaniker wird nie arbeitslos,

Akzeptiert; doch ein guter Mechaniker geht garantiert auf seine Kunden ein, läßt sie nicht länger warten, als nötig, (klärt nötige Wartezeiten überhaupt vorher mit dem Kunden ab, der für sich dann entscheidet, ob er das so akzeptieren kann), und wird sie ganz sicher nimmer verarschen.

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