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Zwist bei Volvo – Streit um die künftige Ausrichtung
von APA // veröffentlicht am 17.01.2014
Quelle: http://www.autorevue.at/aktuelles/zwist-bei-volvo-streit-um-die-kuenftige-ausrichtung.html
China / Göteborg: In der Führungsspitze von Volvo tobt angeblich ein Richtungsstreit. Sicherheit wettert gegen Protz.
In der chinesisch-europäischen Führung von Volvo tobt nach Angaben von Insidern ein Streit über die Ausrichtung des Auto-Herstellers. Wie die Nachrichtenagentur Reuters in den vergangenen zwei Wochen von einem Direktoriumsmitglied und einer dem Unternehmen nahestehenden Person erfuhr, wird die Tochter des chinesischen Autobauers Zhejiang Geely in zwei verschiedene Richtungen gezogen.
Sicherheit gegen Protz
Während einige Spitzenmanager den Schwerpunkt auf Sicherheit und dezentes skandinavisches Design beibehalten wollen, fordern andere eine Ausrichtung auf große, auffällige Fahrzeuge im oberen Preissegment, wie sie von reichen chinesischen Kunden bevorzugt werden. Der Geely-Gründer und Volvo-Vorsitzende Li Shufu sei zunehmend unglücklich über das von Europäern beherrschte Volvo-Management, so das Direktoriumsmitglied. Li und seine Berater fragten sich inzwischen, “wer bei Volvo wirklich das Sagen hat”.
Volvo-Sprecher dementiert Gerüchte
Ein Volvo-Sprecher wies allerdings Berichte über solche Meinungsverschiedenheiten zurück. Volvo-Chef Hakan Samuelsson sagte Reuters am Montag auf der Automesse in Detroit, Li und er hätten keine derartigen Differenzen.
Den Insidern zufolge sollen gerade Samuelsson und Vize-Direktor Hans-Olov Olsson sich Lis Vision von einer größeren Ausrichtung auf den chinesischen Premiummarkt widersetzen. Sie seien beide “sehr gut darin, Li zu manipulieren, damit sie seinen Vorgaben nicht folgen müssen”. Zwar sei Li bisher diplomatisch vorgegangen, könnte aber dazu übergehen, “mit mehr Nachdruck” seine Ziele zu verfolgen.
Geely hatte das schwedische Traditionsunternehmen 2010 übernommen. Im vergangenen Jahr stieg der Volvo-Absatz in China im Jahresvergleich um 45,6 Prozent auf 61.146 Fahrzeuge. Bis 2020 dürfte das Reich der Mitte die USA als größter Markt für Luxus-Autos ablösen.
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von APA // veröffentlicht am 17.01.2014
Quelle: http://www.autorevue.at/aktuelles/zwist-bei-volvo-streit-um-die-kuenftige-ausrichtung.html
China / Göteborg: In der Führungsspitze von Volvo tobt angeblich ein Richtungsstreit. Sicherheit wettert gegen Protz.
In der chinesisch-europäischen Führung von Volvo tobt nach Angaben von Insidern ein Streit über die Ausrichtung des Auto-Herstellers. Wie die Nachrichtenagentur Reuters in den vergangenen zwei Wochen von einem Direktoriumsmitglied und einer dem Unternehmen nahestehenden Person erfuhr, wird die Tochter des chinesischen Autobauers Zhejiang Geely in zwei verschiedene Richtungen gezogen.
Sicherheit gegen Protz
Während einige Spitzenmanager den Schwerpunkt auf Sicherheit und dezentes skandinavisches Design beibehalten wollen, fordern andere eine Ausrichtung auf große, auffällige Fahrzeuge im oberen Preissegment, wie sie von reichen chinesischen Kunden bevorzugt werden. Der Geely-Gründer und Volvo-Vorsitzende Li Shufu sei zunehmend unglücklich über das von Europäern beherrschte Volvo-Management, so das Direktoriumsmitglied. Li und seine Berater fragten sich inzwischen, “wer bei Volvo wirklich das Sagen hat”.
Volvo-Sprecher dementiert Gerüchte
Ein Volvo-Sprecher wies allerdings Berichte über solche Meinungsverschiedenheiten zurück. Volvo-Chef Hakan Samuelsson sagte Reuters am Montag auf der Automesse in Detroit, Li und er hätten keine derartigen Differenzen.
Den Insidern zufolge sollen gerade Samuelsson und Vize-Direktor Hans-Olov Olsson sich Lis Vision von einer größeren Ausrichtung auf den chinesischen Premiummarkt widersetzen. Sie seien beide “sehr gut darin, Li zu manipulieren, damit sie seinen Vorgaben nicht folgen müssen”. Zwar sei Li bisher diplomatisch vorgegangen, könnte aber dazu übergehen, “mit mehr Nachdruck” seine Ziele zu verfolgen.
Geely hatte das schwedische Traditionsunternehmen 2010 übernommen. Im vergangenen Jahr stieg der Volvo-Absatz in China im Jahresvergleich um 45,6 Prozent auf 61.146 Fahrzeuge. Bis 2020 dürfte das Reich der Mitte die USA als größter Markt für Luxus-Autos ablösen.
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19 Antworten
Schon erstaunlich, wie unauffällig die Verlängerung daherkommt! Stellt Euch sowas mal im V70 vor. Der Fussraum eines Skoda Superb (und mehr) mit dem Kofferraum eines...eben!...V70. :eek: Die Verkaufszahlen der Limousinen sind ja in unseren Breitengraden nicht so aufregend, da fragt sich also, ob Volvo sich sowas rein kommerziell gesehen trauen sollte.
Lieb Gruß
Oli
Zitat:
Original geschrieben von clubscher
Zitat:
Original geschrieben von JürgenS60D5
Der S80 T5 L kostet ungefähr 50.000€, der T6 mit allem zipp und zapp 86.000€.
Der Aufpreis ist schwer zu berechnen, da die Ausstattung nicht passt.
Infos, Bilder und Preise gibt es hier:
http://www.volvocars.com/zh-cn/pages/default.aspx
Grüße
clubscher
Ooohh, prima, dann muss ich ja jetzt nur noch jemanden finden, der mir das übersetzen kann :p - oder selbst Chinesisch lernen :eek: :rolleyes: ...
AlcesMann
Zitat:
Original geschrieben von AlcesMann
Zitat:
Original geschrieben von clubscher
Infos, Bilder und Preise gibt es hier:
http://www.volvocars.com/zh-cn/pages/default.aspx
Grüße
clubscher
Ooohh, prima, dann muss ich ja jetzt nur noch jemanden finden, der mir das übersetzen kann :p - oder selbst Chinesisch lernen :eek: :rolleyes: ...
AlcesMann
...einfach mal klicken und Bilder ankucken, nur Mut! :)
Grüße
clubscher
Den Schönsten unter den Schönen haben sie aber nicht in ihrem Sortiment. :D
Skunky77
Moin zusammen,
hier aus aktuellem Anlass ein weiterer Aspekt des Themas Volvo vs. China.
Volvo und Geely entwickeln in Göteborg ja gemeinsam die neue Plattform für kleine Volvos und Geelys. Dazu wurde die Gesellschaft CEVT (China Euro Vehicle Technology) gegründet. Heute hat Volvo mitgeteilt, dass CEVT in Schweden auch den nächsten kleinen Geely entwickeln wird (s. Göteborgs-Posten). Der Geely soll die gesetzlichen Anforderungen aller Länder erfüllten.
So werden in Schweden Autos speziell für China entwickelt - immerhin besser, als andersherum.
Viele Grüße,
Oliver