Zweitakter als Range Extender

Hallo,

Im Rahmen einer Studienarbeit muss ich einen Zweitakter mit Direkteinspritzung für den Einsatz als Range Extender auslegen und grob konstruieren. Dieser soll ausschließlich zur Stromerzeugung eingesetzt werden, und eine Reichweite um 350 verlängern. Ich kenne nur die klassischen Zweitakter mit Vergaser und Schlitzsteuerung, ihr wisst ja...

Kennt ihr moderne Zweitakter mit gesteuerte Auslassventile sowie Direkteinspritzung?

Beste Antwort im Thema

Hallo ! So ein Mist ,daß den dollsten Erfindungen immer die Naturgesetze im Wege sind . Die werden ja bekanntermaßen von der Großindustrie erfunden um den Gewinn zu steigern , und von bestochenen Professoren an Universitäten verbreitet , um mutigen und von Geheimdiensten bedrängten Erfindern das Leben zu erschweren .
Gut das wir das geklärt haben !
Mit freundlichsten Grüßen :
Rostklopfer

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p.s.: Mit FlexDI könnte man auch nochmal auf das Linearmotorprinzip zurückkommen.

Über den Ölausstoß gibt es beim Orbitalmotor keine genauen Angaben. In der dritten Welt ist das sicher kein Problem, aber in Mitteleuropa schon. Wenn man also einen FlexDI Zylinder beispielsweise mit dem Kurbelkasten des Golle Motors (Gegenkolbenprinzip) kombinieren würde, wäre der Kurbelkasten vom Brennraum getrennt. Im Golle Motor wird daher nur die Kurbelwelle geschmiert und die Kolben laufen ölfrei. Damit solte auch der FlexDI die strengen Normen der Industrieländer erfüllen können.

wie erfolgt die Schmierung bei Zweitaktern mit DI? Doch ned mit Ölwanne wie bei 4taktern^^? Durch den Überströmkanal kann das Öl im Kurbelraum in den Brennraum gelangen oder? Dann haben wir den Salat wie bei den Zweitaktern mit Vergaser. Ich kenne nur die Gemischschmierung wo man Öl dem Kraftstoff beimischt.

Zitat:

Original geschrieben von tftking


wie erfolgt die Schmierung bei Zweitaktern mit DI? Doch ned mit Ölwanne wie bei 4taktern^^? Durch den Überströmkanal kann das Öl im Kurbelraum in den Brennraum gelangen oder? Dann haben wir den Salat wie bei den Zweitaktern mit Vergaser. Ich kenne nur die Gemischschmierung wo man Öl dem Kraftstoff beimischt.

Im Prinzip ist das so.

Es ist halt die Frage, ob man damit nicht doch leben kann, wenn es eine reine APU ist.

Dafür bekommt man einen Motor, der auch minderwertigen Sprit, wie Alkohol, Biodiesel, oder Erdgas schlucken kann.

Angesichts "peak oil" werden die hochgezüchteten Systeme heutiger Fahrzeuge keine große Zukunft mehr haben.

Es sollte aber auch kein großes Problem sein, eine Variante mit getrenntem Kurbelkasten zu bauen, der unabhängig geschmiert wird. Auch ölfreie Motoren sollten möglich sein. Bei Golle läuft der Kolben ohne Schmierung im Zylinder.

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Code:
Im Prinzip ist das so. 

Code:
APU

wie meinst du das? 🙂

Zitat:

Original geschrieben von tftking


Code:
Im Prinzip ist das so. 

Code:
APU

wie meinst du das? 🙂

Das heißt nur, dass abgesehen von der gesonderten Gemischbildung in einem Injektor (=FlexDI) am Zylinderkopf, Schmieröl auf herkömmlichen Wege durch den Ansaugkanal zugeführt wird. Öl verlässt also permanent den Auspuff, aber nur dann, wenn der Motor in Betrieb ist, was in einem E-Mobil eher die Ausnahme, als der Normalfall ist.

Da dieser Motor aber nicht mit seinen herkömmlichen Vettern aus der Riege hochgezüchteter Meilenfresser konkurieren muss, sondern nur die "stille Reserve" für den Notfall sein soll, wäre das durchaus akzeptabel. In 95% der Fälle wird das Zusatzaggregat nicht gebraucht. Für diesen Fall, einfach nur "standby" zu sein, sollte er möglichst wenig wiegen und auch bei der Herstellung nicht zuviel Umstände machen. Das leistet ein Zweitakter bestens.

Bedenken bezüglich problematischen Ölverbrauchs sind sicher nachvollziehbar, aber man kann sich indess auch nicht über die Ölschwaden eines Zweitakters mockieren und russenden Dieselmonstern den Vorzug geben. Die evtl. problematischen Emissionen einer neuen Generation Zweitaktern lässt sich sicher unter Kontrolle bringen. Von biologisch abbaubaren Schmierölen, bis zu Trockenläufern ist alles denkbar.

APU = Auxillary Power Unit. Eigentlich eher in der Luftfahrt bekannt. So nennt man die Zusatzaggregate, die am Boden Strom und Druckluft für die Bordsysteme erzeugen. Der Begriff hat seit Neueren auch in den Automobilbau Einzug gehalten. Hier wird damit der Stromerzeuger eines seriellen Hybrids (Steckdosenhybride) bezeichnet.

mit DI muss der Motor gar ned so hoch aufdrehen oder? (bin von normalen 2taktern ausgegangen, ~ 10-12.000 upm.
hier ein Bericht:
Kennt jemand noch ein DI System außer das von Orbital
ach ja FFI habe ich noch gefunden.

Code:
Und der benimmt sich zunächst überraschend kultiviert. Sauber, rund und ohne Vibrationen nimmt 
der Dreizylinder die Arbeit auf. Von lästigen Fehlzündungen oder blauen Ölwolken keine Spur. Kein 
Wunder, denn der Ölverbrauch soll sich auf unsichtbare 0,48 Liter pro 1000 Kilometer beschränken. 
Auch der Antritt aus unteren Drehzahlen des 1,2-Liter-Motörchens kann sich sehen lassen. Das 
Drehzahlniveau bleibt ohnehin recht niedrig, liegt doch die Nennleistung von 76 PS bereits bei 
4.500/min an. Dennoch haben Fahrer und Insassen das Gefühl, daß der Motor viel höher dreht, 
weil die Anzahl der Verbrennungen pro Umdrehungen doppelt so hoch ist wie beim Viertakter.  

http://w311.info/viewtopic.php?f=12&t=1795

ne frage: kann man bei den 2 Taktern anstelle des Gleitlagers nen Nadel-/Rollenlager nehmen? Weil die Sache mit dem Öl ist mir nicht so geheuer!

Guter Rat: Grundlagen Gleit- und Wälzlager büffeln !

Die Frage mußt du anders stellen:

Warum werden beim Zweitakter Wälzlager verwendet, wo doch Gleitlager sehr viel haltbarer sind ?

Antwort: nur Wälzlager lassen sich mit Ölnebel wie beim Zweitakter schmieren. Ein Gleitlager benötigt eine Gemischunabhängige Zwangsgeförderte Öl-Umlaufschmierung, also einen vollen Ölkreislauf.

Dessen Wegfall ist aber einer der wesentlichen Vorteile des Zweitakters.

Darüberhinaus wäre ein Zweitakter ohne Kurbelgehäusespülung (also Zwangsbeatmung durch Kompressor oder Turbolader), bei dem dann eine Ölumlaufschmierung installiert werden kann nochmals teurer. Nur sehr langsamlaufende Zweitakter ohne Lageproblem (also langsamlaufende Schiffsdiesel) würden sich auch mit Kurbelgehäusespülung mit Druckumlaufschmierung ausstatten lassen (Ölmittriß klein und bei der Brühe, mit der Schiffdiesel laufen nicht emissionsrelevant).

d.h. für dich: Zweitakter --> zwingend Wälzlager !

Gruß SRAM

Zitat:

Original geschrieben von tftking


...
ne frage: kann man bei den 2 Taktern anstelle des Gleitlagers nen Nadel-/Rollenlager nehmen? Weil die Sache mit dem Öl ist mir nicht so geheuer!

Gleitlager sind nicht möglich. Wird irgendwo erwähnt, kann mich aber nicht mehr erinnern, wo.

Allgemeine Aussage dazu:
http://www.motorlexikon.de/?I=8977&R=Z

Naja, nicht schlecht, was die da "down under" und "Jenseits der Donnerkuppel" so alles erfinden. Ich war bis jetzt auch misstrauisch, weil der Zweitakter herkömmlicher Bauart einen schlechten Ruf hat, aber das könnte sich mit DI ändern. Mit dem gesonderten Zerstäuber im Zylinderkopf kann man quasi alles, was irgendwie brennt, verfeuern. Schon interessant.

Zitat:

Original geschrieben von tftking


mit DI muss der Motor gar ned so hoch aufdrehen oder? (bin von normalen 2taktern ausgegangen, ~ 10-12.000 upm.
hier ein Bericht:
Kennt jemand noch ein DI System außer das von Orbital
ach ja FFI habe ich noch gefunden.
Code:
Und der benimmt sich zunächst überraschend kultiviert. Sauber, rund und ohne Vibrationen nimmt 
der Dreizylinder die Arbeit auf. Von lästigen Fehlzündungen oder blauen Ölwolken keine Spur. Kein 
Wunder, denn der Ölverbrauch soll sich auf unsichtbare 0,48 Liter pro 1000 Kilometer beschränken. 
Auch der Antritt aus unteren Drehzahlen des 1,2-Liter-Motörchens kann sich sehen lassen. Das 
Drehzahlniveau bleibt ohnehin recht niedrig, liegt doch die Nennleistung von 76 PS bereits bei 
4.500/min an. Dennoch haben Fahrer und Insassen das Gefühl, daß der Motor viel höher dreht, 
weil die Anzahl der Verbrennungen pro Umdrehungen doppelt so hoch ist wie beim Viertakter.  

http://w311.info/viewtopic.php?f=12&t=1795

ne frage: kann man bei den 2 Taktern anstelle des Gleitlagers nen Nadel-/Rollenlager nehmen? Weil die Sache mit dem Öl ist mir nicht so geheuer!

-

http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-13679859.html

-

http://www.ika.rwth-aachen.de/pdf_eb/gb3-11ford_hybrid.pdf

-

http://www.c.gerlts.de/DEUTSCH/MOTOR/zweitakt/einspritz.htm

-

http://www.zeit.de/1954/08/Eingespritzter-Goliath

-

http://www.aprilia.de/pages/modelle/435/SR-50-R-Factory/

😰

Grüße

ach stimmt, schande über mein Haupt. ^^
habe nix gesagt 🙂

Yaris 99: danke für die nützlichen Links.

Nachtrag :
- http://www.marineparts-24.de/.../Mercury-75-ELPT-Optimax.html
(etwas größer 😉 )
Grüße

Die gibt es bis 300PS!! 60° V6. Um den Bedarf eines Steckdosenhybrids zu decken, sollten schon die kleinen Modelle mit 70-80PS ausreichen. Allein preislich schon eine Alternative zu den Viertaktern, die doppelt so teuer sind. Zum Preis eines kleinen, aufgeladenen Viertakters bekommt man schon einen großen DI Zweitakter.

...

Zitat:

Original geschrieben von uwedgl


Ausser einem Hersteller in Indonesien, gibt es keinen namhaften PKW Hersteller, der die FlexDI Technik benutzt. Der Lotus Omnivore ist auch nur ein Versuchsfahrzeug. Es ist die Kleinluftfahrt, die diesen einfachen Motor für Uls und Drohnen nutzt (Hirth).

???

Das sind halt Bootsmotoren-ist nicht mein Steckenpferd, aber immerhin interessant zu wissen.

Die werden in Werbefilmen des Herstellers auch dauernd bei Hochgeschwindigkeitsfahrten gezeigt. Das führt nicht unbedingt in die richtige Richtung. Die spulen da wild zusammengewürfelte Werbeslogans in der Art "Mehr Fische bei weniger Verbrauch" ab. Bin ich Angler? Was hat denn überhaupt hirnlose Raserei mit Angeln zu tun?? Wer derart die große Welle im Angelteich macht, kann sicher sein, dass alle Fische Reissaus genommen haben. 300PS braucht man dafür wirklich nicht. Die machen eher für Powerboote Sinn, um Drogen zwischen Kuba und Florida zu schmugglen, aber nicht zum Fischen auf einem Binnengewässer.

Die Mercury Motoren scheinen auch keine ausgesprochenen Allesfresser zu sein, sondern sind für Benzin ausgelegt. Das ist alles schon zu spezialisiert. Es geht im Steckdosenhybrid doch nur darum, einen Generator anzutreiben, dessen Antriebsmotor ein möglichst guter Futterverwerter ist, ohne besonders anspruchsvoll zu sein.

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