Zweiradneuling sucht den Einstieg

Hallo ihr Lieben,

aktuell mache ich den A-Führerschein und so langsam drängt sich immer mehr die Frage auf:

Was für ein zweirädriges Gefährt soll es nun werden?

Bevor ich meinen Führerschein angefangen habe, war ich stets auf HD / Indian gestimmt, vor allem die aktuelle Scout-Serie (geprägt durch mein Gefühl und dem Wunsch des „Freigeistes“).
Doch im Laufe meiner Fahrschulzeit und den Fahrstunden entsteht die Frage, was es noch außerhalb meiner in Augenschein genommenen Kategorie (Cruiser / Chopper) es noch so gibt.

Das Motorrad wird das Hauptverkehrsmittel werden, neben meinem E-Bike.
Auch möchte ich zukünftig öfters Wochenendtouren fahren und des Öfteren längere Tages-/Wochentouren fahren wollen.

Nun stellt sich die Frage, was für ein Motorrad macht hierfür Sinn (Tourer)?
Auch gibt es ein finanzielles Budget von 10.000-15.000€. Gebraucht ist genauso interessant wie Neu, wobei der Gebrauchtmarkt (wie bei den KFZ) sehr „angespannt“ ist.

Zu was könnt Ihr mit eurer Erfahrung tendieren? Für mich wichtig ist, dass das Motorrad ABS hat.
Vielleicht könnt Ihr mir einen Weg im Wald mit seinen dichten Bäumen zeigen.

Einen gemeinsamen PKW gibt es.

Vielen Dank für eure konstruktive Meinungen!

Grüße

51 Antworten

Zitat:

@PeterBH schrieb am 8. Mai 2022 um 21:03:42 Uhr:


Bei längeren Tages/Wochentouren würde ich automatisch zur Verkleidung tendieren. Spätestens beim ersten intensiven Regenschauer würdest du die sonst sehr vermissen.
Dazu brauchst du auf Touren auch Gepäckraum, Koffer, ggfls. Topcase, und da sieht ein Motorrad mit Verkleidung etwas besser aus.
Meine ersten zwei Motorräder hatten eine Kette, danach kam nur noch Kardan für mich in Frage. Kein Spannen, kein Ölen (wofür es heute auch Scottoiler gäbe). Alternative wäre ein Riemenantrieb.

Bei dem Budget käme vielleicht eine BMW R 1200 RT/RS in Frage.

Danke dir für die Infos!!!

Zitat:

@kandidatnr2 schrieb am 8. Mai 2022 um 20:44:49 Uhr:


Irgendeine F 850 für den Preis.

Sowas finde ich interessant, habe mal gehört das hier eine größere Körpergröße gut wäre. Stimmt dies?

Zitat:

@Quaeker schrieb am 8. Mai 2022 um 19:40:57 Uhr:


Wenn die zweite Hälfte auch Motorrad fährt, solltest Du Dein Fahrzeug so wählen, daß sie dranbleiben kann 😉 .... passende Rollenklischees vorausgesetzt.

Zitat:

@cng-lpg schrieb am 8. Mai 2022 um 19:37:47 Uhr:


Nicht dass das falsch rüber kam: Kardan und Verkleidung sind kein Muss, aber auf jeden Fall sehr angenehm!

Aber eine andere Frage: Was fährt Deine Frau? Du wirst ja sicher mit ihr auf Tour gehen, oder? Also ist es nicht verkehrt, wenn Du Dir ein Moped zulegst, das zu dem von Deiner Frau passt.

Gruß Michael

Sie fährt eine Kawa Vulcan S.

Riemenantrieb ist toll, zur Zeit fahre ich mein erstes Moped mit Riemen, eine BMW F 650 CS Scarver. Wie ein guter Kardan, aber ohne Einflüsse auf das Fahrwerk. Klasse! Gibt es nur selten und ist teuer, wenn der Riemen neu muss. Aber egal ob Kardan oder Riemen, hauptsache nicht die schon vor Jahrzehnten veraltete Billiglösung Kette. Warum es überhaupt noch Motorräder mit Kette gibt verstehe ich eh nicht. Leider gibt es viele Mopeds halt nur mit Kette.

Gruß Michael

Zitat:

@Horrax schrieb am 8. Mai 2022 um 21:12:52 Uhr:


Sie fährt eine Kawa Vulcan S.

Dann wird sie auch öfters mal eine Pause brauchen. Da spräche nichts gegen Deine Wunsch-Indian. Würdest Du einen echten Tourer wählen, würde Dich Deine Frau mit ihrem Kurzstrecken-Cruiser schnell nerven. Zu Zweit zu cruisen ist aber völlig ok.

Gruß Michael

Die F850 ist für durchschnittlich große Fahrer geeignet. Man muss nich besonders groß sein. Geht auch mit 1,70.

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Zitat:

@cng-lpg schrieb am 8. Mai 2022 um 21:21:42 Uhr:


Warum es überhaupt noch Motorräder mit Kette gibt verstehe ich eh nicht. Leider gibt es viele Mopeds halt nur mit Kette.

Und einige davon mit gekapseltem Kettenkasten. Wo wäre dann das Problem?

Ist dann doch analog zur Steuerkette am Motor. Oder lehnst Du die auch ab und hast lieber *stößel?

Zitat:

@cng-lpg schrieb am 8. Mai 2022 um 21:21:42 Uhr:


Riemenantrieb ist toll, zur Zeit fahre ich mein erstes Moped mit Riemen, eine BMW F 650 CS Scarver. Wie ein guter Kardan, aber ohne Einflüsse auf das Fahrwerk. Klasse! Gibt es nur selten und ist teuer, wenn der Riemen neu muss. Aber egal ob Kardan oder Riemen, hauptsache nicht die schon vor Jahrzehnten veraltete Billiglösung Kette. Warum es überhaupt noch Motorräder mit Kette gibt verstehe ich eh nicht. Leider gibt es viele Mopeds halt nur mit Kette.

Gruß Michael

Eine Kette hat immernoch die beste Kraftübertragung mit dem geringsten Leistungsverlust und ist auch nicht so teuer wenn die mal Hops geht.

Zitat:

@kandidatnr2 schrieb am 8. Mai 2022 um 21:33:57 Uhr:


Die F850 ist für durchschnittlich große Fahrer geeignet. Man muss nich besonders groß sein. Geht auch mit 1,70.

Dann hast du direkt meine Frage auf Anhieb beantwortet, da ich genau diese Größe habe.
Finde die F850 recht hübsch!

Zitat:

@cng-lpg schrieb am 8. Mai 2022 um 21:25:26 Uhr:



Zitat:

@Horrax schrieb am 8. Mai 2022 um 21:12:52 Uhr:


Sie fährt eine Kawa Vulcan S.

Dann wird sie auch öfters mal eine Pause brauchen. Da spräche nichts gegen Deine Wunsch-Indian. Würdest Du einen echten Tourer wählen, würde Dich Deine Frau mit ihrem Kurzstrecken-Cruiser schnell nerven. Zu Zweit zu cruisen ist aber völlig ok.

Gruß Michael

Gut zu hören! Sind mit diesen Cruisern auch längere Strecken möglich? Also sprich eine Strecke von min. über 400km (mit Tankpausen usw. natürlich)?

Würde auch des Öfteren, wenn die Dame arbeiten muss, auch mal alleine längere Strecken fahren wollen. Daher muss es nicht unbedingt die selbe Klassifizierung sein. Wenn jedoch eine Cruiser auch langstreckentauglich ist, auch net schlecht.

"Sind mit diesen Cruisern auch längere Strecken möglich? Also sprich eine Strecke von min. über 400km (mit Tankpausen usw. natürlich)?"

Da hilft nur ausprobieren, da das Sitzfleisch doch ziemlich individuell ist.

Es kommt bei einem Cruiser darauf an, wie man darauf sitzt. Bei einigen sitzt man anfangs sehr lässig mit einem ziemlich durchgebogenen Rücken. Selbst nach einer halben Stunde ist das problemlos. Allerdings kann das nach ein bis zwei Stunden langsam im unteren Rückenbereich anfangen zu schmerzen.
Da muss man also eine ziemlich lange Probefahrt machen. Beim Probesitzen sind die alle megalässig, das sagt aber wenig aus.
400km sind eher mit den wirklich dicken Cruisern machbar, allerdings sollte man sich als Zweiradneuling nicht unbedingt so ein Dickschiff zulegen. Die sind eigentlich für den US amerikanischen Markt gedacht. Da sind die Strassen breit und gehen geradeaus.

Das empfindet jeder natürlich anders und es ist immer irgendwer mit irgendwas bis zum Nordkap gefahren.

Typisch für die meisten Cruiser ist, dass die Fußrasten vor dem Schwerpunkt liegen. Das gesamte Körpergewicht muss deshalb vom Hintern ge- oder ertragen werden. Das hält man ohne häufige Pausen in der Regel nicht lange aus.

Bei Tourern, Großenduros und Allroundern sind die Fußrasten unter dem Körperschwerpunkt angeordnet. Nun kann man auch während der Fahrt den verlängerten Rücken entlasten, indem man die Muskeln in den Beinen etwas anspannt. Das macht man ganz automatisch. Man spürt nur das Ergebnis: Man kann viel längere Strecken aushalten.

Gruß Michael

Schau dir die 1400er California an

Genau was du suchst
Ultra bequem
Kardan
Einfach in der Wartung
Selten
Zuverlässig
Power

Ich fahre sie seit 3 Jahren jetzt ca 18.000 km drauf

Top das Ding
Und keine Angst vor dem Gewicht.... Fahrt sich super
Ein Männermoped...

Dafür isser zu jung.

Ich schlage was Richtung HD Sportster vor. Kratzt nicht so schnell in den Kurven 😉

"Zweiradneuling sucht den Einstieg"

Definitiv von der linken Seite ... 😁 😉

Hallo,

da steuere ich doch auch gleich noch etwas bei:
ein großes Motorrad im Alltag zu fahren ist inzwischen ein teurer Spaß. Bei Regen nervt es. Im Winter ist es gefährlich.

Meine Lösung:
- für Winterwetter und ganztägigen Regen ein Auto.
- für kürzeste Strecken und Genusstouren im Wald ein Pedelec.
- für den Nahbereich eine alte Vespa, auf die man schnell draufspringt und sie mit ihren 100 Kg überall schnell abgestellt und rangiert bekommt.
- für Fahrten in die Stadt (50 Km entfernt) oder auch mal für 3 Stunden in die Berge eine Yamaha XS 750, die so schmal wie ein Roller ist, aber auf der Autobahn auch locker 150 Km/h Reise-Geschwindigkeit erlaubt. Und spottbillig ist.
- fürs Herz, Reisen und zum Cruisen eine Harley Heritage Softail.

Eine Kette für den Sekundärantrieb besitzt davon nur das Fahrrad. An Rollern ohnehin und an gemütlichen Motorrädern hat so etwas schon seit 40 Jahren nichts mehr zu suchen, finde ich.

Wenn du als Anfänger ein Motorrad suchst, das Freude macht und insgesamt nicht allzu teuer ist, finde ich die BMW F-Modelle nicht verkehrt. Leicht zu fahren, leicht zu bedienen, sicher, spaßig, nicht so schwer.
Ein fetter Cruiser der sich gegen jede Kurve wehrt ist für den Anfang (und für die meisten auch danach) kein Vergnügen.

Wenn man schon weiß dass man gerne etwas zügiger fahren wird, finde ich auch ein 750er Naked Bike wie z.B. die Kawasaki Zephyr nicht schlecht. Fährt wie von selbst, ist im Unterhalt ok und sieht noch dazu für ein neueres Motorrad großartig aus. So etwas retro-schickes gibt es bei Honda z.B. auch heute noch neu in wunderschön. Je nach Budget. Da tut es auch die 600er erst mal, insbes. mit 170cm.

Eine Indian oder Harley fährt man eigentlich nicht im deutschen Alltag mit Staus, Regen und ständigem Gebremse. Da putzt man ständig und verbraucht die stinkteuren Verschleißteile im Zeitraffer. Gerade die SPortster mit ihrem 80er-Jahre-Evolution-Motor ist zwar ein gutes Mopped, aber sicher kein preiswertes Alltagsgefährt.

Ich persönlich halte ABS, ESP, Mappings, Track-Modi usw. für die meisten Motorradfahrer für vollkommen überflüssig.
Ein gepflegtes Motorrad, das einem gut passt und im Budget liegt sollte man sich eher suchen, anstatt nur wegen des ABS z.B. eine fette BMW K zu kaufen, mit der man dann nicht gerne fährt weil sie eigentlich nur Autobahn mit 200 kann und ansonsten schwer und hässlich ist.

Viel Spaß beim Ausprobieren!

Evtl. könnte die Möglichkeit bestehen, dass nicht alle so viel Kohle u. Platz zu Verfügung haben, wie du scheinbar. Somit gibt es viele, die da schon den ein o. anderen Kompromiss eingehen müssen. Oder es einfach aus Überzeugung so wollen. Und ob Kardan o. Kette halte ich für eine überflüssige Diskussion. Das Fahrzeug muss einfach zu einem passen. Man muss sich wohlfühlen. Das kann man nur auf ausgiebigen Probefahrten erfahren.

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