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Zuviel? Fehlerauslesung und Reparatur Kabelbruch 700 Euro

Themenstarteram 26. April 2015 um 16:34

Hallo,

ich brauche Euren Rat.

Seat Ibiza 1.4 TDI wurde 1 Woche nicht gefahren. Stand draußen.Es gab in der Woche Sturm und Regen. Morgens war nach 10 Minuten Fahrt schluss...Motor Ruckelte von 80 auf 60 runter, mit zahllreichen Warnsignalen und Warnlampen.

Vom ADAC abgeschleppt und zu einer neuen Werkstatt. Der Werkstatt teilte ich meine Vermutung mit, da es den Sturm gab und der Wagen nicht bewegt wurde, dass Kabelbruch möglich ist oder durch den Sturm/Regen Wasser ein Bauteil beschädigt hat...Die Werkstatt suchte angeblich 7,2 Stunden, fand drei Kabel deren Isolierung beschädigt waren und das Kupfer gerausgelöst worden ist.

Die Rechnung soll nun 690 Euro betragen, davon Materialkosten 74 Euro.

Ist dies berechtigt?

Folgendes steht in der Rechnung:

504 Euro zzgl. MWST.:

Fehlerspeicherauslesen/Löschen

Motor zeitweise keine Leistung,

Diagnose erstellen,

Datenlisten lesen,

Starterbatterie und Lichtmaschine prüfen,

ABS Steuergerät freilegen,

Spannungsversorgung und Canbus Signal prüfen,

Kabelbaum Batterieseitig öffnen, Sicherungsträger Batterie erneuern

Es wurden 5 Sicherungen + Sicherungsträger ausgetauscht und die Kabel gelötet und isoliert.

1.Fehlerauslesung ergab 14 Fehler,ADAC hatte auch Batterie kurz abgeklemmt...

nach zurücksetzen nur noch 1 Fehler - 2 Fehlermeldungen,

Danke für Eure Hilfe.

Kann Euch auch ein Foto von den Kabeln hochladen.

Beste Antwort im Thema

Berechtigt? Kann man nicht so genau sagen!

Kannst du was dagegen machen? Nein!

E-Fehler sind ohne spezielle Fachausbildung schwer lokalisieren. Eine Mechanikerausbildung ist für mich (Elektroniker) keine ausreichende Ausbildung. Da geht Zeit drauf. Kaum eine Werkstatt hat wirklich Fachpersonal für sowas. Ich habe schon so oft Werkstätten an Lappalien scheitern sehen.

Du hast sicher kein Limit gesetzt. Jetzt kannst du noch so jammern, ohne dass das was bringt. Die Rechnung ist schon fast üblich für soetwas. Vor kurzem war ein User hier, der 250€ für ein Kabel gezahlt hat. (Von der Batterie für das Navi am Rückspiegel.)

MfG

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Man misst die Sache gemäß Fehlersuchplan durch, und "so schnell" erreicht man auch nicht alle Massepunkte, n Auto ist keine Sondermaschine, da ist alles recht verbaut und versteckt...

Hi,

ein wenig angepisst war ich schon weil der 1. werkstatttermin nur zur kontrolle der Elektrik diente. Die kontrolle der Massepunkte gehört für mich da eigentlich dazu. 2. Termin war dann austausch des Zündschlosses bis dann beim 3. endlich was gefunden wurde und seit dem absolut Problemlos.

Aber ich kenne das auch aus der täglichen Praxis. Man hat ja eine gewisse Routine und sucht daher erst mal an den Bekannten Stellen. wenn da bei der Produktion ein verdeckter massepunkt nicht richtig befestigt wurde ist das schon menschlich wenn man das übersieht.

Da es mich außer ein bißchen Zeit nichts gekostet hat kann ich damit leben ;)

Gruß Tobias

Zitat:

@schelle1 schrieb am 27. April 2015 um 05:10:18 Uhr:

Zitat:

"Fehlerauslesung ergab 14 Fehler.....Die Werkstatt suchte angeblich 7,2 Stunden,

fand drei Kabel deren Isolierung beschädigt waren und das Kupfer gerausgelöst worden ist." :D:D:D

 

Wozu kann man eigentlich Fehler auslesen, wenn dann 7 Stunden danach gesucht werden muß. :confused: :D:D:D

Okay, nächstes Mal tauschen sie halt die 5 Steuergeräte inkl. Kabelbaum aus, die die Fehler produzieren. Kostenpunkt 4.600€ + Arbeitslohn von 400€ für das Parametrieren.

Die 5.000€ sind dann wenigstens gerechtfertigt. Die 700€ wären ja unfair!

Eine Werkstatt wollte bei einem Kollegen 1.400€ + Arbeitszeit, weil angeblich sein Motorsteuergerät defekt ist. Bei ihm war die MKL an und der Motor stotterte ab und an. Abgelegte Fehler: Spannungsversorgung zu gering. Da er das nicht zahlen wollte/konnte, ist er dann lieber erstmal heim gefahren. Wir haben dann am WE das Auto von hinten nach vorne durch gemessen. Am Ende waren 2 Massepunkte verrottet und unter dem Motor lief ein 4pol. Kabel mit einer Ader zum Stecker des SG. Dies war aufgescheuert. Am SG gibt es ca. 120 Adern, die wir systematisch verfolgt und geprüft haben. Wir haben div. verhärtete Kabel gefunden, wo zwar noch nichts blank war, aber dennoch nicht so toll. Ein Stecker vom SG zum Motor, wo Einspritzdüsen, Zündspule, IAT, NWS, KWS, und und und dran hing, brach förmlich die gesamte Isolierung weg, als mein Kumpel es anhob. Ohne es zu bewegen war noch alles gut. (Die Kabel habe ich am Stecker raus gelöst und dann neue Adern eingezogen.)

Fazit: Die Werkstatt hätte fröhlich mit dem Teiletausch begonnen und Bauteil um Bauteil getauscht. Dann die Hauptkabelbäume und irgendwann, wenn er schon lange den 3. Kredit für den Wagen aufgenommen hat, wären sie durch Zufall sicher zum entscheidendem Defekt gelangt. (Wenn er denn finanziell so lange durchgehalten hätte!)

MfG

Wenn man der Werkstatt den Auftrag gibt "mach heile", darf man sich sich nicht über die Kosten wundern. Hättest ja eine Grenze nennen können, ab der man dich informiert . Hätte dir aber auch nicht geholfen. Elektronikfehler sind eben schwer zu finden. Da hilft nur viel Fachwissen und Erfahrung. Leider gibts dafür keine Zeitvorgaben.

So gesehen sei lieber froh, dass die Werkstatt nicht eine Tauschorgie veranstaltet hat. Das wäre weitaus teurer geworden.

Zitat:

@Mark-86 schrieb am 27. April 2015 um 09:00:58 Uhr:

Man misst die Sache gemäß Fehlersuchplan durch, und "so schnell" erreicht man auch nicht alle Massepunkte, n Auto ist keine Sondermaschine, da ist alles recht verbaut und versteckt...

Und das ist bei einer Werkzeugmaschine etc. nicht so?

Aha... naja, Ihr müsst's ja wissen.

cheerio

na hoffentlich sind im AKW alle massepunkte fest.

:D

Zitat:

@där kapitän schrieb am 27. April 2015 um 12:34:46 Uhr:

Zitat:

@Mark-86 schrieb am 27. April 2015 um 09:00:58 Uhr:

Man misst die Sache gemäß Fehlersuchplan durch, und "so schnell" erreicht man auch nicht alle Massepunkte, n Auto ist keine Sondermaschine, da ist alles recht verbaut und versteckt...

Und das ist bei einer Werkzeugmaschine etc. nicht so?

Aha... naja, Ihr müsst's ja wissen.

cheerio

Zum Einen sind bei einer Werkzeugmaschine die Relais usw in der Regel in einem einzelnen Schaltschrank und nicht über die ganze Maschine verteilt und zum Anderen wenigstens neuere Maschinen sehr übersichtlich verkabelt. Und zum Anderen kann dort ein Elektriker auch mal Tagelang suchen bis Er den Fehler findet.

Und den Autofahrer möchte Ich sehen wenn auf der Rechnung mal zwei oder drei Platinen je 2500€ auf der Rechnung stehen plus zwei komplette Arbeitstage Suche und Einbau.

Wenn aber ein Fehler auftaucht der weder laut Schaltplan noch laut Logik mit einem Massepunkt zu tun hat Welcher für die Heckleuchten zuständig ist sucht man halt auch mal länger.

Normalerweise arbeitet man die wahrscheinlichsten Fehlerquellen als Erstes ab und dann kommen die immer Unwahrscheinlicheren.

Gibt natürlich auch Welche die erst mal beim Unwahrscheinlichen anfangen.

Dummerweise wird es noch Jahrzehnte dauern bis Diagnosesysteme nicht nur den exakten Fehler sondern auch noch die Fehlerstelle auf den Punkt nennen können.

Zitat:

@där kapitän schrieb am 27. April 2015 um 12:34:46 Uhr:

Zitat:

@Mark-86 schrieb am 27. April 2015 um 09:00:58 Uhr:

Man misst die Sache gemäß Fehlersuchplan durch, und "so schnell" erreicht man auch nicht alle Massepunkte, n Auto ist keine Sondermaschine, da ist alles recht verbaut und versteckt...

Und das ist bei einer Werkzeugmaschine etc. nicht so?

Aha... naja, Ihr müsst's ja wissen.

cheerio

An keiner die ich bisher gesehen habe ^^

Um "die Massepunkte" in einem KFZ zu kontrollieren, baust du idr. das halbe Auto auseinander, das macht man nicht "mal eben so".

Das hat tausende verkleidungen mit schräubchen und clipschen, sowas habe ich an einer Industriemaschine noch nicht gesehen, die muss funktional sein, nicht chick, da können auch Schrauben sichtbar sein, damit man schnell ran kommt, da ist das alles etwas anders als im KFZ, wenn auch die Elektrik schonmal recht verstrickt ist.

Hi,

wie schon erwähnt ist die Fehler auslesen nur ein Ansatzpunkt, denn danach beginnt erst die richtige Arbeit und dann zeigt es sich ob ein Fachmann mit Ahnung/Wissen dran ist oder eben nicht....

Fehler in Kabelbäume sind fies....

Aber deine Rechnung ist soweit i.O. und ich würde mir die Werkstatt merken!

MfG

Super-TEC

Mir hat sich seit der Verwendung von elektronischen Steuergeräten noch kein Vorteil dieser gezeigt,

außer für die Zulieferindustrie. Deshalb fahre ich auch nicht so neumodisches Zeuch. :D

Zitat:

@schelle1 schrieb am 27. April 2015 um 18:06:45 Uhr:

Mir hat sich seit der Verwendung von elektronischen Steuergeräten noch kein Vorteil dieser gezeigt,

außer für die Zulieferindustrie. Deshalb fahre ich auch nicht so neumodisches Zeuch. :D

Selbst mein 20 Jahre alter Volvo hat diverse Steuergeräte, und der ist nun wahrlich nicht neumodisch.

Und selbst bei diesen wäre ich ohne Steuergeräte und OBD-Diagnose oft aufgeschmissen bzw. hätte ich Wagen schon verschrotten müssen, weil die Fehlersuche zu aufwändig gewesen wäre. So gesehen bieten Steuergeräte schon einen riesigen Vorteil.

 

Wenn Du natürlich einen Golf 1 aus der Nachkriegszeit fährst, dürften Steuergeräte für dich sicherlich nicht von Nutzen sein:D

... ich fahr am liebsten ganz ohne Halbleiter.Vom Radio mal ab....

Wer alle 5.000 km seine Zündung nachstellen möchte, bitteschön. Ich bin sehr froh darum, das nicht ständig machen zu müssen.

Früher war das okay, aber heutzutage, obwohl Autos ungleich schneller und weiter fahren, da darf nichts kaputtgehen. Anscheinend.

cheerio

am 27. April 2015 um 20:15

Warum nicht ? sollte doch fürn E-Ing. ein leichtes sein.

Bopp19

Muss ich bei der Schwalbe machen (Schwunglicht-Primärzündung). Das reicht dann auch, um's "mal gemacht" zu haben.

cheerio

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