Zuverlässigkeit: Gebrauchtwagen Yaris oder neue Aygo kaufen?
Beratung: vor allem möchte ich Zuverlässigkeit und ich verstehe, dass sie zwei verschiedene Autos sind, aber für eine gemischte Nutzung (Stadt / außerstädtischen und Autobahn zweimal im Jahr), und 15000 km pro Jahr, was wäre besser sein?
Aygo Automatik neu oder ein Yaris Hybrid zwei Jahre gebraucht (max. 30.000km), direkt vom Toyota-Händler.
39 Antworten
Zitat:
@karmakoma1980 schrieb am 5. März 2021 um 23:21:58 Uhr:
Ehrlich gesagt: der Hybrid ist für mich sehr ansprechend, aber nachdem ich über dieses angebliche Problem gelesen habe...., bin ich ein wenig abgeschreckt.P.S. Ich habe nicht verstanden, warum Sie das X-Schift so sehr kritisieren: weil es kaputt geht oder weil es ein Automatikgetriebe ist, das sich wie ein Schaltgetriebe verhält?
Dabei geht es um den Partikelfilter, den auch der Corolla hat, der schon eine Weile auf dem Markt ist und wo ich noch nie von ähnlichen Problemen gehört habe. Würde da erstmal abwarten.
Wenn ich deinen Eingangsbeitrag richtig verstehe, geht es dir aber sowieso um einen gebrauchten Yaris, der hat überhaupt keinen Filter.
Als größte Yaris-Hybrid-Schwachstelle empfinde ich den 35Liter Tank in Verbindung mit der vorauseilenden Tankanzeige. Wenn der Zeiger sich in "Reserve" befindet, werden nur wenige KM Restreichweite angezeigt, es befinden sich aber noch mindestens 7 Liter im Tank (so meine Erfahrung), wenn man 35 Liter Fassungsvermögen berücksichtigt. Bei Stadtfahrten und Kurzstrecken mag das nicht störend sein, wenn aber eine längere Fahrt ansteht, sieht das anders aus.
Versuch dich doch mal wenigstens auf zwei Fahrzeuge festzulegen. Du springst zwischen neuem Aygo, gebrauchtem Yaris oder neuem Yaris hin und her als ob der Anschaffungspreis keine Rolle spielen würde und lässt uns hier wegen weniger als 0,5l Verbrauchsdifferenz diskutieren.
Falls es wirklich zum neuen Yaris tendieren sollte, warte halt noch ein halbes Jahr. Der läuft dir nicht weg, der wird nicht billiger oder schlechter. Und bis dahin ist bestimmt klarer, ob die Beobachtung aus dem italienischen Forum (wenn ich richtig verstehe stört die Leute, dass der Benziner innerorts zu viel läuft um den Filter zu reinigen?) tatsächlich ein Problem ist und für wen es relevant ist. Oder ob sich das nach der Einfahrphase oder schon durch steigende Temperaturen von selbst erledigt.
Da im Thread genannt wird, dass auch Corolla 2.0 und C-HR 2.0 dieses Problem haben sollen: nein, meiner hats nicht. Bei meinem Corolla geht der Benziner aus, sobald der Kat aufgewärmt ist und geht erst wieder an, wenn die Temperatur zu sehr absinkt oder die Batterie nachgeladen werden muss.
Zitat:
@karmakoma1980 schrieb am 5. März 2021 um 23:21:58 Uhr:
P.S. Ich habe nicht verstanden, warum Sie das X-Schift so sehr kritisieren: weil es kaputt geht oder weil es ein Automatikgetriebe ist, das sich wie ein Schaltgetriebe verhält?
Ein gewisses Problem an dieser Diskussion ist, dass sie sehr theoretisch geführt wird. Du hast geschrieben, dass dir Zuverlässigkeit am wichtigsten ist. Theoretisch ist das HSD des Yaris dem X-Shift überlegen, weil das HSD keine Kupplung braucht und nur sechs bewegliche Teile hat. Der Yaris Hybrid hat keinen Anlasser und keine Lichtmaschine, er hat noch nicht einmal einen Keilriemen. Der XP13 (also das gerade abgelöste Modell) hat eine robuste, bewährte NiMH-Batterie. Der Yaris Hybrid ist ein sehr zuverlässiges Auto. Punkt.
Du hast ferner geschrieben, dass du leider Automatik fahren musst. Ich weiß nicht, was daran „leider“ ist - ich fahre bereits seit 25 Jahren nur Autos mit Automatik, weil ich - vor allem in der Stadt - keinerlei Bock habe, andauernd im Getriebe zu rühren. Ich kenne viele verschiedene Automatikgetriebe: Wandlergetriebe, automatisierte Schaltgetriebe (ASG) Doppelkupplungsgetriebe (DSG), CVT und eben das HSD in meinem Yaris. In Punkto Komfort und Benutzerfreundlichkeit ist das HSD bislang das beste Getriebe, das ich je hatte. Es arbeitet ruckfrei und stufenlos, es wechselt fast unmerklich zwischen Benzin- und Elektrobetrieb hin und her und es sorgt dafür, dass der Verbrennungsmotor nur an ist, wenn man ihn wirklich braucht. Das automatisierte Schaltgetriebe meines Citroen war dagegen einfach Mist. Es war im Grunde die Simulation eines mittelmäßigen Autofahrers, der Schaltwagen fährt. Das fiel besonders deutlich beim Anfahren und beim Rangieren auf. Stop & Go mit einen ASG ist eine Plage, beim Hybrid nimmst du einfach nur den Fuß von der Bremse und das Auto rollt los. Oft springt dabei noch nicht einmal der Verbrennungsmotor an.
Eins muss man zum HSD allerdings sagen: Es verleitet zu einem ruhigen, fließenden Fahrstil. Rasant fahren, dafür ist ein Hybrid nicht gemacht. Mein Citroen hatte Schaltpaddeln am Lenkrad, mit denen konnte ich das Getriebe bei Bedarf manuell bedienen, und vor allem auf kurvigen Bergpässen habe ich das auch gemacht. Das ist dann schon ganz spaßig, wen man vor einer Haarnadelkurve zweimal runterschaltet, so dass die Maschine am Kurvenscheitel ordentlich Drehzahl hat und man weiterheizen kann. Mit einem Hybrid ist ein solcher Fahrstil schlecht zu machen - mit meiner Frau auf dem Beifahrersitz aber auch nicht, die kotzt dann nämlich. Und wie oft fahre ich allein mit dem Auto kurvige Bergpässe? Alle zwei Jahre?
Beim Schnellfahren auf der Autobahn gilt für den Yaris Hybrid die Einschränkung, dass er sorgfältig darauf optimiert wurde, dauerhaft nicht schneller als 130 zu fahren. Bei Dauertempo 130 auf der Autobahn verschwindet das Motorgeräusch im Hintergrundrauschen und das Auto braucht sechs Liter. Fährt man stattdessen konstant 150, ist der Motor permanent zu hören, klingt angestrengt und verbraucht auch mehr. Neulich bin ich einmal 70 km lang konstant 150 gefahren, am Ende standen 8 Liter im Display. Wenn man also ein Auto sucht, mit dem man regelmäßig entspannt und ruhig stundenlang 150 oder schneller fahren kann, dann ist der Yaris Hybrid dafür das falsche Auto. Er kann das zwar, aber er klingt angestrengt und verbraucht auch nicht weniger als ein Auto ohne HSD. Ob allerdings ein Aygo mit Einlitermotörchen der richtige Kandidat für Dauertempo 150 ist, möchte ich bezweifeln, der ist dann nämlich auch voll am Limit.
Ich habe mir meinen 2016er Yaris Hybrid 2019 klar in der Erwartung gekauft, dass wir innerhalb der nächsten zwei Jahre ein Tempolimit bekommen werden. Deshalb war mir die Eignung für dauerhaft hohes Autotempo weniger wichtig. Dafür hat mein Yaris einen Tempomaten. Ich habe, das muss ich allerdings auch sagen, den Wagen vor der Covid-19-Pandemie gekauft. Ich bin davon ausgegangen, dass ich Langstrecken über 500 km ohnehin mit dem Zug fahre. Auch meinen Arbeitsweg von Augsburg nach München (10 km Landstraße, 40 km Autobahn, 10 km Stadtverkehr) wollte ich eigentlich immer mit dem Zug machen. Covid-19 hat einen Strich durch die Rechnung gemacht, ich habe seit einen Jahr in keinem Zug mehr gesessen. Stattdessen bin ich im ersten Jahr über 20.000 km in meinem Yaris gefahren, habe Tagesetappen über bis zu 800 km abgerissen. Das ging mit dem Auto insgesamt sehr gut. Okay, 800 km am Tag gehen mit einer Mercedes E-Klasse sicherlich besser. Aber mit einem Aygo?
Falls du nach gebrauchten Yaris Hybrid XP 13 Ausschau hältst: Das Ausstattungspaket Comfort enthält den Tempomaten, beheizbare Vordersitze, elektrische Fensterheber hinten, einen automatisch abblendbaren Innenspiegel, Keyless Entry, eine (recht nutzlose) Armlehne am Fahrersitz und einen höhenverstellbaren Beifahrersitz (der Fahrersitz ist immer höhenverstellbar). Ich kann das Paket unbedingt empfehlen, es macht aus einem gelungenen Kompaktwagen eine kleine Luxuslimousine.
Der Aygo ist dagegen eine Keksdose.
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Das Fahrzeug, das der Themenersteller haben will, ist am Markt nicht vorhanden. Er wechselt auch seine Bedürfnisse und Ansprüche.
Da ist Beratung "verlorene Liebesmüh". Trotzdem versuchen das sehr viele hier. Deren Geduld wird auf eine harte Probe gestellt!
Zitat:
@familienrebell schrieb am 6. März 2021 um 11:23:41 Uhr:
Das Fahrzeug, das der Themenersteller haben will, ist am Markt nicht vorhanden. Er wechselt auch seine Bedürfnisse und Ansprüche.
Da ist Beratung "verlorene Liebesmüh". Trotzdem versuchen das sehr viele hier. Deren Geduld wird auf eine harte Probe gestellt!
Du übertreibst! Ich möchte ein zuverlässiges Auto, das nicht teuer im Unterhalt ist, daher ist Zuverlässigkeit für mich ein wichtiges Thema. Ich habe ein Meniskusproblem, also keine Kupplung (und ich wünsche Ihnen, dass Sie das nicht haben!!!)...aber wenn ich im Internet nach "Automatikgetriebe, Zuverlässigkeit und geringe Wartungskosten" suche, öffnet sich eine 'neue Parallelwelt'.
Ich verstehe, dass die empfohlene Wahl "neues oder altes Yaris Hybrid" ist...gebraucht oder nicht spielt keine Rolle, während Aygo ausgeschlossen ist.
Was für den alten Yaris spricht: Seit Anfang 2020 ist der Neue auf dem Markt, Das drückt auf die Preise. Auf Mobile-De werden Yaris Hybrid der Baureihe XP13 mit nahezu Vollausstattung für 16.800 Euro angeboten, Erstzulassung November 2019, fünf (!) Kilometer auf der Uhr, also neu. Der neue Yaris Hybrid, der seit 2020 auf dem Markt ist, kostet in vergleichbarer Ausstattung laut Liste 25.000 Euro.
In der Summe seiner Eigenschaften ist der neue Yaris das bessere Auto, mehr Leistung, weniger Verbrauch, leiser, außerdem gibt es für das Auto einen Abstands-Tempomat. Dennoch: Einen Preisunterschied von 7.000 Euro holst du niemals raus, weder über Spritersparnis, noch über Wartungskosten. Und wenn du wirklich Angst vor Reparaturen bei einen Gebrauchtwagen hast, dann schließ halt eine Gebrauchtwagenversicherung ab.
Wenn Sie sich nach so vielen, teilweise ganz detaillierten und fachmännischen, von Geduld getragenen Tipps der Forumsgemeinde noch immer nicht auswählen können, wird´s wohl nichts werden, mit einer richtigen Entscheidung!
Ein Meniskus hat mich schon mit 20 Jahren "verlassen" und seit gut einem halben Jahr ist linke Hüfte künstlich (die rechte wird wohl in den nächsten Jahren auch erneuert): Dass dabei die Kupplung ein riesengroßes Problem sein soll, kann ich nicht nachvollziehen. Wenn das nicht mehr möglich ist, haben Sie mit dem Bremsen und Gasgeben auch Probleme. Und beim "Schalthebelumrühren" kommt Ihnen der Meniskus ja gar nicht in die Quere.
Nachvollziehen könnte ich, bei orthopädischen Wehwehchen, den Wunsch nach einer erhöhten Sitzposition (den habe ich mir vor gut zwei Monaten erfüllt.).
Und mit diesem Statement "verabschiede" ich mich aus diesem Thread, bevor irgendein Poster wieder "aggressiv" wird.
Zitat:
Zitat:
@familienrebell schrieb am 6. März 2021 um 11:23:41 Uhr:
Das Fahrzeug, das der Themenersteller haben will, ist am Markt nicht vorhanden. Er wechselt auch seine Bedürfnisse und Ansprüche.
Da ist Beratung "verlorene Liebesmüh". Trotzdem versuchen das sehr viele hier. Deren Geduld wird auf eine harte Probe gestellt!Du übertreibst! Ich möchte ein zuverlässiges Auto, das nicht teuer im Unterhalt ist, daher ist Zuverlässigkeit für mich ein wichtiges Thema. Ich habe ein Meniskusproblem, also keine Kupplung (und ich wünsche Ihnen, dass Sie das nicht haben!!!)...aber wenn ich im Internet nach "Automatikgetriebe, Zuverlässigkeit und geringe Wartungskosten" suche, öffnet sich eine 'neue Parallelwelt'.
Ich verstehe, dass die empfohlene Wahl "neues oder altes Yaris Hybrid" ist...gebraucht oder nicht spielt keine Rolle, während Aygo ausgeschlossen ist.
Zitat:
@familienrebell schrieb am 7. März 2021 um 07:50:28 Uhr:
Wenn Sie sich nach so vielen, teilweise ganz detaillierten und fachmännischen, von Geduld getragenen Tipps der Forumsgemeinde noch immer nicht auswählen können, wird´s wohl nichts werden, mit einer richtigen Entscheidung!
Ein Meniskus hat mich schon mit 20 Jahren "verlassen" und seit gut einem halben Jahr ist linke Hüfte künstlich (die rechte wird wohl in den nächsten Jahren auch erneuert): Dass dabei die Kupplung ein riesengroßes Problem sein soll, kann ich nicht nachvollziehen. Wenn das nicht mehr möglich ist, haben Sie mit dem Bremsen und Gasgeben auch Probleme. Und beim "Schalthebelumrühren" kommt Ihnen der Meniskus ja gar nicht in die Quere.
Nachvollziehen könnte ich, bei orthopädischen Wehwehchen, den Wunsch nach einer erhöhten Sitzposition (den habe ich mir vor gut zwei Monaten erfüllt.).
Und mit diesem Statement "verabschiede" ich mich aus diesem Thread, bevor irgendein Poster wieder "aggressiv" wird.
Zitat:
@familienrebell schrieb am 7. März 2021 um 07:50:28 Uhr:
Zitat:
Du übertreibst! Ich möchte ein zuverlässiges Auto, das nicht teuer im Unterhalt ist, daher ist Zuverlässigkeit für mich ein wichtiges Thema. Ich habe ein Meniskusproblem, also keine Kupplung (und ich wünsche Ihnen, dass Sie das nicht haben!!!)...aber wenn ich im Internet nach "Automatikgetriebe, Zuverlässigkeit und geringe Wartungskosten" suche, öffnet sich eine 'neue Parallelwelt'.
Ich verstehe, dass die empfohlene Wahl "neues oder altes Yaris Hybrid" ist...gebraucht oder nicht spielt keine Rolle, während Aygo ausgeschlossen ist.
Ich danke auf jeden Fall jedem Beitrag in diesem Thread, weil er mir geholfen hat, die richtige Auswahl zu treffen.
Tatsächlich habe ich (zumindest mit Schaltgetriebe) nur mit dem linken Bein Probleme....mit Automatikgetriebe benutze ich es nicht, so dass das Fahren besser und entspannter ist.
Und überhaupt finde ich die Erfahrung mit der Automatik sicherer und aufmerksamer zu fahren.
Neues, Modell, sofort verfügbar für €18,5tsd: https://suchen.mobile.de/.../details.html?...
Edit: Hier ein deutsches Modell (oberer ist EU Import), müsste man vergleichen ob es bei der Ausstattung irgendwelche Unterschiede gibt: https://suchen.mobile.de/.../details.html?...
Vermute der Style ist besser ausgestattet.