Zusammenhang Automarke - Fahrweise?

....diese Frage stelle ich mir öfters wenn ich sehe, daß es bei uns eine bestimmte, sehr bekannte, große und breit vertretene Automarke gibt (die ich bewusst NICHT nenne und die hier auch NICHT erörtert werden soll), deren Fahrer die mit Abstand offensivste Fahrweise pflegen. Ihnen scheint die motorisierte Fortbewegung stets ein Kampf um Positionen und Zehntelsekunden zu sein und versuchen auch den größten Einfluss zu nehmen auf das Verhalten anderer Autofahrer durch die einschlägig bekannten Verhaltensmuster, welche direkt oder auch indirekt signalisieren sollen, dass die Fahrweise einem nicht passt.

-Sind diese Fahrzeuge stets so abgestimmt, dass sie dazu verleiten, stets von allen VT das größte Risiko einzugehen?

-Oder sind diese so gebaut, dass man nie merkt, wie man aggressiv der Fahrstil auf andere wirkt?

-Oder werden diese Autos bewusst nur von den Leuten erworben, die immer ein Plus an Geltung in allen Lebensbereichen suchen bzw. in diesem Bereich im Straßenverkehr etwas zu kompensieren versuchen?

-Ist ein bestimmter Freifahrtschein im Sinne von "wenn ich so eine aufstrebende, dynamische Marke fahre, dann hab ich das Recht zu..."

-Ist es Marketing des Herstellers, der durch den Erwerb eines solchen Autos den Eintritt in eine besondere Liga verspricht?

-Komisch ist, dass Fahrer anderer bekannter großer Automarken, deren Autos ganz offensichtlich für noch wildere Fahrmanöver gemacht sind, einen gelasseneren und souveränen Fahrstil an den Tag legen.

Sicherlich fahren lange nicht alle Fahrer dieser Marke so, aber wenn einer ganz besonders "toll" fährt, guck ich aufs Markenlogo und denke mir "klar, natürlich wieder ein XYY1XX24X5*'(/%XXX"

Beste Antwort im Thema

Ehrlich gesagt habe ich noch kein Markenmuster entdeckt.
Ich habe ein Geschlechtsmuster im Kopf.
Es sind Männer die oft fahren als hätten sie bestimmte Dinge nie gelernt, und als wenn sie bestimmte physikalische Zusammenhänge nie begriffen haben.

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Zitat:

@cocker schrieb am 20. April 2016 um 12:04:21 Uhr:


das ist es ja was ich meine.
Der Fahrer des kleinsten BMW verhält sich normal, der Fahrer eines hochgezüchteten Corsa OPC markiert den Dicken.
Deshalb kann man weder BWM, noch Opel allgemein irgendwie verteufeln.
Aggressive Fahrer seh auch ich dann und wann - aber die haben meistens - zumindest mutmaßlich - viel PS unter der Haube und komplett unterschiedliche Automarken.
Komischerweise habe ich selber schon mehrfach auf der Ab die Erfahrung gemacht, dass z.B. gerade die hier oftgenannten Porschefahrer meistens geduldig mit genug Abstand warten, bis die linke Spur frei ist bzw. ich mit Überholen fertig bin und dann entsprechend zügig vorbeiziehen... denen machts ja nix aus, die haben Power.
Aber wenn so ein mittelprächtig motorisiertes Auto - wie oben schonmal beschrieben - nach kilometerlanger Beschleunigungsorgie gerade so schön auf Vmax ist, muss dann runterbremsen um dann nachher wieder mühevoll beschleunigen zu müssen, sieht man des öfteren ein ungeduldiges Verhalten, evtl. begleitet von Blinken und dichtem Auffahren. Aber auch hier konnte ich nie eine bestimmte Automarke ausmachen.

Dieses Verhalten konnte ich auch beobachten - ist aber auch irgendwo verständlich oder das Verhalten? Der Porsche-Fahrer tippt das Gaspedal an und zieht vorbei, während man im durchschnittlich motorisierten Auto meist einen Gang runter schalten und Vollgas geben will, wenn man wieder die Geschwindigkeit ganz oben erreichen will ;-)

Letztendlich bringt die Raserei in den seltensten Fällen irgendetwas, und schon gar keinen Zeitgewinn.
Vielleicht wird man mit dem Alter aber auch einfach reifer und einsichtiger und merkt, wie sinnvoll- oder sinnlos das ist.

Fahren manche auf der BAB wirklich Beschleunigungsrennen? Da wird in einem 20 Jahre alten 7er versucht ein neues Fahrzeug auszubeschluenigen und man misst sich mit Q7 und Co auf der Bahn. Ist doch völlig egal wer schneller ist oder benötigt man das Auto und dessen Fahrwerte fürs Ego?

Zitat:

@S_C_R_A_M_B_L_E_R schrieb am 20. April 2016 um 19:52:54 Uhr:


Fahren manche auf der BAB wirklich Beschleunigungsrennen?

Das hat nicht zwangsläufig damit zu tun. Mit dem runter schalten meinte ich, dass man dies tun muss, um den Überholvorgang überhaupt abschließen zu können (bei schwächer motorisierten Autos)

Zitat:

@cocker schrieb am 20. April 2016 um 10:42:29 Uhr:



Zitat:

@hansaplast18 schrieb am 20. April 2016 um 08:49:07 Uhr:


Wenn die Typenbezeichnung am Auto steht, weiß ich, was unter der Haube ist. 😉

ja ... ich auch ... mit hoher Wahrscheinlichkeit ein Motor 😁

Der Notendurchschnitt des eigenen höchsten Schulabschlusses. 😁

cheerio

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Sorry für OT

Zitat:

@där kapitän schrieb am 13. April 2016 um 11:14:13 Uhr:



Und "Reichtum" zu zeigen ist bei entsprechendem Elternhaus auch so eine Sache. ....
Ist auch im neidzerfressenen Deutschland besser so, dass man nicht zeigt, was man hat.
......Deshalb: Autos sind unwichtig, Kontoauszüge zählen...

cheerio

Ist natürlich alles Ansichtssache, aber was habe ich denn davon wenn ich mit 80 in die Kiste falle, mein Leben lang geschuftet habe, von Wasser und Brot gelebt habe um dann einen 7-stelligen Betrag zu vererben damit der Staat 30 % Erbschaftssteuer kassiert? Ist doch Unsinn! Das letzte Hemd hat keine Taschen!!!

Ich bin der Meinung, dass Neid die aufrichtigste Form der Anerkennung ist und nehme diese Anerkennung gerne entgegen.

LS

Der Startbeitrag spricht mir aus der Seele, da es genau meinen Beobachtungen entspricht!
Danke dafür....

Mir wurde hier deswegen auch schon selektive Wahrnehmung vorgeworfen - doch ich versuche, objektiv zu beobachten. Dies gilt nicht nur für die Autobahn, sondern auch für den Landstraßen- und Stadtverkehr.

Drängeln, Nichtblinken und besonders großzügiges Auslegen der "Grünphase" sind die häufigsten Dinge, welche mir negativ auffallen. Besonders Drängeln in Serie - immer und immer wieder, und dadurch wird der Verkehrsfluss erheblich beeinträchtigt oder ängstliche Naturen regelrecht von der Spur gescheucht - was oft gefährliche Situationen hervorruft, während der Drängler schon weiter voraus ist und gar nicht bemerkt, was er da angerichtet hat....

Warum so oft Fahrer der Marke XY? Ich weiß es nicht. Eine gewisse Arroganz ist manchmal dabei; der Glaube, etwas "Besseres" zu fahren oder eine vermutete "Sportlichkeit".
Vielleicht häufig auch einfach nur rücksichtslose Oberflächlichkeit oder ausgelebte Komplexe.

Schwarze Fahrzeuge überwiegen dabei - Psychologen könnten darauf eine gewisse Erklärung geben 😉

Aber letztendlich eine Erklärung finden? Glaube ich nicht...

Die meisten Antworten hier gehen in Richtung Dränglern, Schnellfahrern, Dichtauffahrern, Lichthupegebern etc. in Verbindung mit entsprechenden Fahrzeugen der Marken BMW, Audi, Mercedes bla bla bla, dies ist zumindest meine subjektive Wahrnehmung in diesem thread.

Ich fahre im Jahr ca 50.000 Kilometer, kreuz und quer durchs Land, durchwegs mit Fahrzeugen der oberen Mittelklasse und kann diese Phänomene nicht bestätigen. Möglicherweise liegt das daran, dass ich StVO-konform die linke Spur nur zum überholen nutze und diese dann wieder frei mache, somit haben diese "Drängler" keinen Anlass zum drängeln, dicht auffahren etc.- wenn sie denn überhaupt dranbleiben können. Ich empfehle daher allen, die sich von Dränglern, Lichthupegebern etc. gestört fühlen, doch erst einmal ihren eigenen Fahrstil zu überprüfen. Möglicherweise liegt da der Hund begraben und der eigene, unaufmerksame Fahrstil provoziert möglicherweise erst den Hintermann zum "Drängeln"!?

NT

Zitat:

@Enterich2003 schrieb am 23. Apr. 2016 um 14:24:18 Uhr:


Möglicherweise liegt das daran, dass ich StVO-konform die linke Spur nur zum überholen nutze und diese dann wieder frei mache, somit haben diese "Drängler" keinen Anlass zum drängeln, dicht auffahren etc.- wenn sie denn überhaupt dranbleiben können. Ich empfehle daher allen, die sich von Dränglern, Lichthupegebern etc. gestört fühlen, doch erst einmal ihren eigenen Fahrstil zu überprüfen. Möglicherweise liegt da der Hund begraben und der eigene, unaufmerksame Fahrstil provoziert möglicherweise erst den Hintermann zum "Drängeln"!?

Komm mal von deinem hohen Ross herunter. Du bist nicht der beste Fahrer der Welt, dass du hier Empfehlungen geben könntest, und wir sind nicht alle unfähig. Mir persönlich geht es schon leicht gegen den Strich, wenn ich selbst beim Kolonnen-Überholen mit 200km/h jemanden hinter mir habe, dessen Scheinwerfer ich nicht mehr sehen kann. Das liegt nicht an meinem lahmarschigen Fahrstil.

Bing Bing Bing... die nächste Runde im Streit zwischen den beiden besten Fahrern Deutschlands geht in Runde 2.

Für mich ist es wieder äußerst amüsant wie grenzenlos die Selbstüberschätzung bei Autofahrern in Deutschland ist. Manche glauben sich immer an die StVO zu halten, andere halten sicheres fahren für lahmarschig und die 3. glauben ihre eigenen Beobachtungen seien objektiv.
Alle Beobachtungen haben einen sehr starken Bias und kann sicher nicht so beantwortet waren. Aber die Diskussion um die subjektiven Beobachtungen ist äußerst amüsant! Ich bin schon gespannt wann der erste Benutzer der sich über sein Premiumprodukt definiert einen netten Kommentar abgibt. Vorzugsweise das Einstiegsmodell oder bereits älter als 10 Jahre...

Na dann hast du ja etwas, woran du dich erfreuen kannst im Leben, Scrambler.

Zitat:

@avilon schrieb am 23. April 2016 um 16:04:27 Uhr:


Mir persönlich geht es schon leicht gegen den Strich, wenn ich selbst beim Kolonnen-Überholen mit 200km/h jemanden hinter mir habe, dessen Scheinwerfer ich nicht mehr sehen kann. Das liegt nicht an meinem lahmarschigen Fahrstil.

.....hmm, wird halt dein Passat vielleicht nicht so ernst genommen. Einfach rechts rüber und der Andere "nötigt" dir die Bahn frei, wo ist das Problem?

NT

Zitat:

@Enterich2003 schrieb am 23. April 2016 um 14:24:18 Uhr:


Die meisten Antworten hier gehen in Richtung Dränglern, Schnellfahrern, Dichtauffahrern, Lichthupegebern etc. in Verbindung mit entsprechenden Fahrzeugen der Marken BMW, Audi, Mercedes bla bla bla, dies ist zumindest meine subjektive Wahrnehmung in diesem thread.

Ich fahre im Jahr ca 50.000 Kilometer, kreuz und quer durchs Land, durchwegs mit Fahrzeugen der oberen Mittelklasse und kann diese Phänomene nicht bestätigen. Möglicherweise liegt das daran, dass ich StVO-konform die linke Spur nur zum überholen nutze und diese dann wieder frei mache, somit haben diese "Drängler" keinen Anlass zum drängeln, dicht auffahren etc.- wenn sie denn überhaupt dranbleiben können. Ich empfehle daher allen, die sich von Dränglern, Lichthupegebern etc. gestört fühlen, doch erst einmal ihren eigenen Fahrstil zu überprüfen. Möglicherweise liegt da der Hund begraben und der eigene, unaufmerksame Fahrstil provoziert möglicherweise erst den Hintermann zum "Drängeln"!?

NT

Wie erkläre ich es ?
Mich nerven die Einbrecher im Dorf. Bei mir wurde noch nicht eingebrochen.
Muss ich jetzt meine Fenster überprüfen ? Nur weil mich die Einbrecher nerven ? Bin ich Schuld das im Dorf immer eingebrochen wird ?

Oft nerven Dinge die man selbst nicht provoziert, die man aber täglich sieht, die man nicht beeinflussen kann.
Hier sind es halt die Drängler.
Und selbst wenn man " das drängeln provoziert" es gibt keinen Grund zu drängeln, bewusste Drängler sind immer Idioten .

Deshalb muss man es aber nicht provozieren. Ist nämlich auch Nötigung und genauso gefährlich.

Zitat:

@Gummiwolf schrieb am 23. April 2016 um 21:38:08 Uhr:


Deshalb muss man es aber nicht provozieren. Ist nämlich auch Nötigung und genauso gefährlich.

Ich stelle beide auf eine Stufe, Provozierer und Drängler, beides Idioten.
Wer was drauf hat drängelt auch nicht bei einem Provozierer.

Da besonders nicht, weil die Schei.... sonst zu schnell eskaliert. Auf der BAB sorge ich notfalls für den Abstand, auf der Landstraße "provoziere" ich sein Überholmanöver.

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