Zulassung Kleintraktor
Ich hole mir in Kürze einen Kubot B1400 und hoffe, die anfallenden Gartenarbeiten damit besser durchführen zu können, als bisher.
Gleichzeitig habe ich eine Straßenzulassung für den Kleintraktor machen lassen (war nicht billig).
Nun möchte ich den traktor zulassen, und habe im Netz quergelesen...
Folgende Fragen habe ich:
1.
LOF - mit grünem Kennzeichen? Würde passen, ich will nur zwischen Garten und Tankstelle herumfahren (bei vmax. 13 km/h ist die Langstrecke eher nicht die Hauptanwendung des Gefährts). Wie geht das? Ich habe allerdings nur ein Grundstück, das als "landwirtschaftliche Nutzfläche" ausgewiesen ist, aber keinerlei Bauerntätigkeitsnachweise.
Schwarzes Kennzeichen?
2.
Wie sieht es mit der HU aus? Und mit der Häufigkeit? Ist LOF oder schwarzes Kennzeichen unterschiedlich bewertet?
3.
Verbandkasten? Warndreieck? Wohin mit dem Kram? In einem Rucksack mitführen, wenn ich zum tanken fahre?
4.
Wie sieht es mit der Versicherung aus? Die wollen sicher wissen, wie viel km man so fährt - habe aber keinen Kilometerzähler. Bei vmax. 13 km/h und max. 8 h auf dem Bock, schaffe ich durchaus knapp 40.000 km/Jahr.... 😁 OK - das war Spaß.
Any Hints?
37 Antworten
Zitat:
@xis schrieb am 12. Februar 2022 um 21:19:08 Uhr:
Auf der anderen Seite muss ich dann mit 45 EUR Plusminus rechnen, plus Steuer nach Hubraum und keine Einschränkungen?
...
Nicht nach Hubraum, sondern nach zGG.
Alle 200kg sind dann 11,25€ fällig.
Denkt nur daran Gesamtgewicht zählt für die Steuerberechnung
Zitat:
@Ginstermann schrieb am 13. Februar 2022 um 11:51:44 Uhr:
Denkt nur daran Gesamtgewicht zählt für die Steuerberechnung
Also inkl. Fahrer und Werkzeuge, die angebaut werden können?
Naja, egal, wir sprechen hier von Summen, die einen Tag Gartenarbeit (Sprit) unterbieten. Aber danke für den Hinweis!
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Zitat:
@xis schrieb am 13. Februar 2022 um 14:37:15 Uhr:
Zitat:
@Ginstermann schrieb am 13. Februar 2022 um 11:51:44 Uhr:
Denkt nur daran Gesamtgewicht zählt für die SteuerberechnungAlso inkl. Fahrer und Werkzeuge, die angebaut werden können?
So isses.
Ist doch fast geschenkt... 😁
Dafür lohnt sich der Aufwand für ein grünes Kennzeichen nicht.
Zulässiges Gesamtgewicht. Ist im Feld F2 zufinden.
Ja, F1=F2=700
Ich dachte nur an Diesel, ohne Abgasbehandlung... Grünes Kennzeichen=Landwirtschaft, aber nein, das alles ist irgendwie egal.
Was mir auffällt: ein Anhänger hätte keine Beleuchtung (kein Kabelbaum hierzu). Ich darf also damit nur durch Garten, Feld, Wald und Wiese fahren, Letztere wenn überhaupt...
Zitat:
Gleichzeitig habe ich eine Straßenzulassung für den Kleintraktor machen lassen (war nicht billig).
Wie hast du denn eine Straßenzulassung hinbekommen? bei mir meinte der Tüv, dass dies nicht möglich wäre?!?!
Gruß
Hallo,
@ Kurvenräuber132804,
alles was nicht Dein Gundstücksbesitz ist ist öffentlich oder gehört einem anderen Besitzer. Passiert da etwas im Zusammenhang mit Deinem Traktor oder Anhänger bist Du in der Haftung. Für die Fahrt zur Tankstelle könnte man sich einen Heckcontainer zulegen. Der zählt als Anbaugerät, ist nicht zulassungspflichtig und mit über den Traktor versichert.
Ein grünes Kennzeichen wirst Du nicht bekommen und ist auf Grund der Einschränkung für LoF auch nicht erstrebenswert. Mit einem schwarzen Kennzeichen kannst Du mit dem Traktor alles machen.
@ 89joka,
für die Straßenzulassung gibt es verschiedene Wege:
1. man braucht man ein COC Papier, was man für Grauimporte (die meisten hier verkauften Kleintraktoren) nicht hat
2. man erkundigt sich z.B. bei der DEKRA ob so ein Fahrzeug schon einmal in Deutschland zugelassen wurde. Dann sind alle erforderlichen Daten bei denen in der Datenbank oder
3. Du besorgst die Dir die technischen Daten vom Hersteller (stehen oft mit in der Bedienungsanleitung des Fahrzeuges, gehst damit zur Prüforganisation und lässt eine Einzelabnahme machen. Bei mir hat das im Jahr 2012 84,00€ gekostet.
Gruß
landbastler
Ich habe mich u.a.für einen kleinen entschieden, weil ich den einfach auf einen 1000kg Hänger stellen und überall hinbringen kann, den Hänger kann dann vor Ort der Traktor ziehen ...
Zur Tanke fährt man mit einem Kanister...
Mit meinen max. 15 km/h will ich nicht auf die Strasse - max zum Dorffest da sind aber polizeilich bewacht...
Damit fällt TÜV und Zulassungsproblem weg ! Für die strasse würde ich mir (wenn) was grosses zulegen - ist in der Anschaffung eher günstiger .
Hallo LusYM1500neu,
hast Du da nicht einen Risikofaktor unbeachtet gelassen, wenn Du meinst "max zum Dorffest da sind aber polizeilich bewacht...". Beim Fest und dem Festumzug ist alles abgesichert, aber wirst Du mit Deinem Traktor von der Polizei zu Hause abgeholt ? Der Weg zum Dorffest geht bestimmt auch über öffentliches Gelände.
Bei dem geringen finanziellen Aufwand pro Jahr finde ich es einfach unnötig ständig darauf achten zu müssen wo ich entlang fahren darf und wo nicht.
Ansonsten fahre ich mit meinem Traktor auf jeder Straße (außer Kraftfahrstraßen) und auch nur mit max. 14 Km/h.
Obwohl nicht vorgeschrieben, habe ich an die Rückenlehne meines Sitzes ein 20 Km/h Schild geklebt um die Aufmerksamkeit des Nachfolgeverkehrs etwas zu erhöhen.
Gruß
landbastler
Bisher habe ich den Traktor auch immer auf einem Anhänger bewegt. Aber ich möchte den Trakter in der Umgebung auch über die Straßen bewegen ohne ein schlechtes Gewissen zu wenn dann doch mal etwas passieren sollte. Außerdem weiß man auch nie welcher Neider mal wieder unterwegs ist und etwas damit nicht passt wenn man ohne Nummer unterwegs ist.
Also ich war letzte Woche beim Tüv und die meinten zu mir, dass es grundsätzlich möglich wäre einen Traktor so abzunnehmen. Jedoch war der Kollege, der diese macht nicht da und ich bekam nur eine Visitenkarte und ich sollte dort mein Anliegen schildern und ein paar Bilder anfügen.
Dies hatte ich auch getan, und heute eben folgende Antwort bekommen:
"eine Zulassung des Fahrzeugs ist leider nicht möglich.
Das Nachrüsten der Beleuchtungseinrichtungen/Anhängersteckdose ist für eine Zulassung nicht ausreichend. Durch ein nicht vorhandenes Erstzulassungsdatum und das Fehlen jeglicher Dokumente, müsste das Fahrzeug alle zum jetzigen Zeitpunkt gültigen Vorschriften (Stand 2024) erfüllen, Abgasgutachten, Geräuschemissionen, Bremsen etc...
Da das BJ des Fahrzeugs weit in der Vergangenheit liegt ist es nicht mehr möglich dieses auf aktuellen Stand zuzulassen."
Heute mittag hatte ich dann noch ein kurzes Telefonat, mit einem Unternehmen, welches Kleintraktoren zulässt und auch umbaut. Kostet allerdings 2000€ und ich müsste den Traktor quer durch die Republik befördern. Was mir eigentlich zu viel Geld und auch zu viel Transport ist.
Dort wurden die Traktoren über die Dekra abgenommen und das wäre kein Problem.
Jetzt verstehe ich nicht, dass es hier bei mir nicht geht... Tüv und Dekra sollten die gleichen Regeln für die Abnahme haben?
Was brauche ich an Dokumenten? hat hier jemand etwas?
Es handelt sich um einen Kubota B1402m
Hallo
Beim TÜV wird nach der Beleuchtung Lenkungsspiel in den Kugelköpfen, Haupt, Handbremse und Reifen geschaut. Nummernschildbeleuchtung hinten ist wichtig. Kosten vor 2 Jahren 50 Euro. Muss erst im Mai wieder.
Versicherung habe ich bei der Sparkassenversicherung abgeschlossen.
Getankt wird bei mir mit Kanister.
Mein Traktor ist 51 Jahre und Warndreieck und Verbandskasten hatte ich noch nie dabei. Nicht mal beim TÜV. Wüsste auch nicht wo ich das befestigen könnte. Bungartz T8.
Ich habe hier was im Deutz Forum gefunden.
https://www.deutzforum.de/.../
Oder hier
https://www.landtreff.de/...aszenzulassung-es-geht-doch-t31994-30.html
Mit den grünen Nummernschilder ist es in den letzten Jahren von Bundesländer und Landkreisen sehr schwierig geworden. Einfach mal beim TÜV, Dekra usw. nachfragen. Am besten ältere Mitarbeiter, die selbst Traktoren haben. Es gibt bestimmt Möglichkeiten.
Mit freundlichen Grüßen
fordcmax