Zukunft der Oldtimer
Hallo,
ich wollte mal gerne Eure Meinung zum Thema Zukunft der Oldtimer/Youngtimer vor dem Hintergrund des Klimawandels wissen. Ich meine wenn man zum Beispiel heute ein klassisches Fahrzeug hat das 20 Liter auf 100km verbraucht und die CO2 Bepreisung oder gar Budgetierung so massiv kommt wie das wahrscheinlich für das Klimaziel notwendig ist dann kann man dieses Fahrzeug quasi gar nicht mehr nutzen. Hinzu kommen evtl. Einfahrverbote oder gar noch Ablehnung oder Hass gegen den Fahrer (z.B. Umweltsau) Ich befürchte das dies einen massiven Einfluss auf speziell Youngtimer hat die noch nicht so hochpreisig sind und auch gerne mal gefahren werden.
Was denkt Ihr wo sich das in den nächsten Jahren hinentwickelt??
Gruß
Markus
507 Antworten
Zitat:
@KapitaenLueck schrieb am 14. März 2023 um 09:33:37 Uhr:
....
Nehmen wir mal an der Sprit kostet irgendwann 3€/Liter. Ich glaub dann steigen die meisten freiwillig auf BEV um und dann hast du eher eine Schwemme an Brennern die du nicht mehr in den Markt bekommst.Kann auch so rum ausgehen.
Alles Hypothesen.
Genau, den Oldtimerfreund mit 3-5tkm p.a. wird ein Spritpreis von 3 € in 5-10 Jahren bei 7-10% Inflation p.a. noch weniger jucken, als den Vielfahrer, weil inflationsbereinigt läge der Preis pro Liter dann immer noch unter den heutigen Preisen 😉.
Zitat:
@Volvoluder schrieb am 14. März 2023 um 13:13:36 Uhr:
Zitat:
@KapitaenLueck schrieb am 14. März 2023 um 09:33:37 Uhr:
....
Nehmen wir mal an der Sprit kostet irgendwann 3€/Liter. Ich glaub dann steigen die meisten freiwillig auf BEV um und dann hast du eher eine Schwemme an Brennern die du nicht mehr in den Markt bekommst.Kann auch so rum ausgehen.
Alles Hypothesen.
Genau, den Oldtimerfreund mit 3-5tkm p.a. wird ein Spritpreis von 3 € in 5-10 Jahren bei 7-10% Inflation p.a. noch weniger jucken, als den Vielfahrer, weil inflationsbereinigt läge der Preis pro Liter dann immer noch unter den heutigen Preisen 😉.
Es wurde vor +- 10 jahren schon oft gesagt 'bei spritpreisen von 2 euro geht nix mehr' , und auch bei solchen preisen gab und gibt es überall staus
Zitat:
@Dynamix schrieb am 14. März 2023 um 08:45:58 Uhr:
Dieses Klischee von der Jugend die sich nicht mehr interessiert kommt daher das die ganzen pseudoelitären alten Säcke es nicht hinbekommen sich Nachwuchs ranzuzüchten. Im Gegenteil, mit der arroganten Art verschreckt man den Nachwuchs. Und dann wird wieder geheult das niemand Bock darauf hat.
Das Thema hatten wir glaub bei mir im Blog letztens auch. Da ist auch was wahres dran - keine Frage. Es ist allerdings auch tatsächlich so, dass es nicht ganz leicht ist, die Jugend "hinter dem Ofen oder Smartphone hervor zu holen". War es sicher noch nie denn ausgehend vom Alter meines E 21 mit 43 Jahren, hätte man 1985 einen Jugendlichen für ein Fahrzeug von 1942 begeistern müssen. 😉
Dann ändern sich die Zeiten. Das Bedürfnis sich die Finger schmutzig zu machen und ausdauernd (!) an einer Sache dran zu bleiben und diese auch zu vollenden, hat definitiv nachgelassen. Das kann sich auch wieder ändern. Liegt aber weniger an den Jugendlichen als an denen, die es vorleben. Es ist also nicht nur die Elite gefragt, sondern die Denke einer Gesellschaft die eben nach wie vor lieber entsorgt, als repariert und erhält.
Zitat:
Es gibt dafür seit Jahren eine eigene Interessengruppe im Bundestag und der arme Kerl der da den Vorsitz hat muss mehrfach im Jahr die Abschaffung dementieren nur weil jemand auf Social Media wieder DEN Beweis hat und die Autozeitschriften auf den Quatsch wiederholt aufspringen.
Furchtbar 🙄🙄. Da werden Sachen herbeigeschrieben, da kann man nur den Kopf schütteln. 🙄
Alles in allem hat es Dein Beitrag sehr gut auf den Punkt gebracht, Dynamix 🙂
Zitat:
2. Das die Jugend sich nicht mehr für Autos oder Technik interessiert ist auch Humbug..
Zitat Ende.
Es ist nicht mehr so wie früher.
Ich bin vom Land, da sollte man meinen, das Auto hat einen weit besseren Stand wie in der Stadt. Naja, im Grunde schon, aber: Auf dem Land ist es mittlerweile genauso wie in der Stadt. Platz ist rar, guter Platz sowieso. Mechaniker die bezahlbar sind, sind rar. Mechaniker die tatsächlich noch Vergaser einstellen können, ebenfalls rar, und es werden weniger.
Bevor du ein altes Auto also überhaupt erstmal untergestellt bekommst, kann sich sowas ganz schnell in Luft auflösen. Darum sind es immer weniger junge Leute, die sich überhaupt damit befassen, die technische Kenntnis haben, und die Kohle dazu.
Ich weiß wovon ich rede.
Mein Taunus wird wohl weichen müssen.
Der Grund: Platz... ...der TG-Platz den ich habe ist scheiße, neues nicht ansatzweise in Sicht. Ein guter Bekannter hat seinen 280SE (108) bereits draußen stehen ... meinem Taunus werde ich sowas nicht antun.
Gruß Jörg.
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Zitat:
@dodo32 schrieb am 14. März 2023 um 13:56:40 Uhr:
Das Thema hatten wir glaub bei mir im Blog letztens auch. Da ist auch was wahres dran - keine Frage. Es ist allerdings auch tatsächlich so, dass es nicht ganz leicht ist, die Jugend "hinter dem Ofen oder Smartphone hervor zu holen". War es sicher noch nie denn ausgehend vom Alter meines E 21 mit 43 Jahren, hätte man 1985 einen Jugendlichen für ein Fahrzeug von 1942 begeistern müssen. 😉
Dann ändern sich die Zeiten.
Wobei wir DA auch wieder beim Thema Modelle sind. Ich sehe das auch bei meinen jüngeren Bekannten mit dem Autovirus das da durchaus Interesse an Oldies da sind. Das ist nur das Zeug für das sich die Alten gar nicht interessieren weil "nach 1980" und "eh alles Plastik" und auch "kein richtiges Auto mehr" weil "kann man nix mehr selber dran machen" 😉
Erstes Auto eines Kumpels war ein Golf II, der war zu der Zeit auch schon ein quasi Oldtimer. Anderer Kumpel hat mittlerweile 4 Amerikaner, den hab ich ein bisschen damit angefixt. Und das sind durch die Bank Autos bei denen die Szene jahrelang nur die Nase gerümpft hat bzw. es heute noch tut.
Wer interessiert sich für einen End 80er Toronado oder einen Mid 90s Riviera? Selbst sein 92er Roadmaster ist vor 10-20 Jahren noch von vielen Gralshütern und Szenegrößen verlacht worden weil zu viel Plastik. Ich kenne die Sprüche ja von meinem Caprice, dabei sind gerade DAS die letzten Gusseisernen nach altem US-Rezept. Alles was danach kam war deutlich moderner.
Anderer Bekannter hat sich jetzt nen W124 gegönnt, weitere Kumpels haben ganze Hallen voller Autos, da würde jedem 80er und 90er Fan (wobei die darauf nicht beschränkt sind) die Hose mit 10 ATÜ platzen.
Ich sehe mittlerweile auch oft die Überlegung von jungen Leuten die, wenn Sie schon was älteres fahren müssen weil der Neuwagen nicht drin ist, was mit Stil wollen und sich da bewusst für einen Oldtimer entscheiden. Immerhin gibt es auch da was für kleines Geld und nicht nur für Eliten mit 9 stelligen Kontoständen. Und auch heute gibt es noch die Leute die sich sowas aus Nostalgiegründen kaufen weil die Eltern sowas mal hatten.
Zitat:
@dodo32 schrieb am 14. März 2023 um 13:56:40 Uhr:
Alles in allem hat es Dein Beitrag sehr gut auf den Punkt gebracht, Dynamix 🙂
Danke für die Blumen! 🙂
Ja mein Vater hatte oft Autos von freiunden in den 70gern zur reparatur, ich schaute immer zu und war jedesmal froh wenn ich zu probefahrt mitfuhr ! Eines davon hab ich mir selbst zugelegt, aber wenn mein verstorbener Vater davon wüsste , der würde mir in den arsch treten, weil ich so nen schrott gekauft habe, damals rostete fast jedes Auto nach 5 jahre durch usw.....
Das ist immer so der Witz, viele der Leute die sowas damals im Alltag gefahren sind wollen sowas heute nicht wieder. Das sind eher wenige die sich auf das Abenteuer noch einmal einlassen.
Meine Eltern hatten mehrere Käfer, nochmals einen besitzen möchte niemand von den Beiden.
Beim Käfer kann ich das verstehen🙂
Würde mir einer einen guten günstigen Spider oder GTV anbieten wäre ich nicht abgeneigt.
Der Spider war mein erstes Auto und nicht viel später kam der GTV. Also beide aus meinen Anfängen in den 80ern.
Zitat:
@KapitaenLueck schrieb am 14. März 2023 um 09:22:20 Uhr:
Warum sollte das Hobby nur auf die oberen Zehntausend begrenzt werden?Und noch mal, halte mal ein FZG 30 Jahre am laufen, das kostet Geld Zeit und Liebe.
Das solltest du doch mit deinem alten Setra doch genau wissen oder?
Nein, das Hobby soll gerade nicht auf die oberen Zehntausend begrenzt werden. Die wirklich interessanten Wagen sind (vor 30 Jahren) sehr teuer geworden, weil sich die ‚oberen Zehntausend‘ das Zeug als ‚Garagengold hinstellen.
Ein FZG 30 Jahre am laufen zu halten, kostet Blut, Schweiß und Tränen, genau. Leider tummeln sich in der Szene viele Leute, die eigentlich nur den Wertzuwachs im Blick haben, und die treiben die Preise nach oben. Das sind z.B. Diejenigen, die ihre Autos in einem Glaspalast abstellen und zur Ausfahrt anrufen, damit das Ding durchgecheckt und aufgetankt bereitsteht.
Ich würde die Oldtimerei lieber bei den Leuten sehen, die ihre Zeit investieren und sich die Teile untereinander zu fairen Preisen verkaufen. Dann wären auch die Ersatzteilpreise bezahlbar und ein Handwerker oder Student könnte sich seinen alten Daimler Cabrio zusammenbauen.
Dass es diese Dinger überhaupt noch gibt, ist nämlich überwiegend den Leuten mit wenig Geld zu verdanken, die sich alte Wagen weggestellt haben, weil sie sich nicht davon trennen wollten.
(Die Setra-Busse wurden übrigens vor allem von kiffenden Hippie-Kommunen aufbewahrt und nicht von Busunternehmern, die sie heute wieder als Werbeträger haben wollen)
Die H-Kennzeichen-Kriterien orientieren sich immer mehr an dem Fahrzeug-Zustand, den die Geld-Klientel mit ihrer Knete machen lassen kann, die jemand mit kleinem Geldbeutel jedoch nicht hinbekommt. Außerdem ist etwas Patina doch auch sehr schön. 🙂
Zitat:
@Dynamix schrieb am 14. März 2023 um 14:55:20 Uhr:
Das ist immer so der Witz, viele der Leute die sowas damals im Alltag gefahren sind wollen sowas heute nicht wieder. Das sind eher wenige die sich auf das Abenteuer noch einmal einlassen.Meine Eltern hatten mehrere Käfer, nochmals einen besitzen möchte niemand von den Beiden.
Käfer waren früher mal ne Pest und gesoffen ham die Dinger auch, jetzt können die auch mal weg. Es gab so schöne Autos damals. Wer gern einen Käfer haben möchte, soll natürlich gern einen fahren (mit H-Kennzeichen 🙂).
Wenn meine noch mal 30 Jahre schaffen,komm ich bis zur Rente hin😁
Jungspund. 🙂
Meine Beiden gehen quasi zeitgleich mit mir in Rente😉🙂
2025 und der andere 2027.
Ich offiziell 2029. Halt ein älterer Sack🙁😉
😁
Aber gerade diese Vielfältigkeit macht es doch aus... unterschiedliche Generationen mit nicht immer kompatiblen Vorlieben und am Ende kommt man doch ins Gespräch...so muss das,man muss eben nur offen sein.
Zitat:
@SETRAundMACAN schrieb am 14. März 2023 um 16:10:57 Uhr:
Zitat:
@Dynamix schrieb am 14. März 2023 um 14:55:20 Uhr:
Das ist immer so der Witz, viele der Leute die sowas damals im Alltag gefahren sind wollen sowas heute nicht wieder. Das sind eher wenige die sich auf das Abenteuer noch einmal einlassen.Meine Eltern hatten mehrere Käfer, nochmals einen besitzen möchte niemand von den Beiden.
Käfer waren früher mal ne Pest und gesoffen ham die Dinger auch, jetzt können die auch mal weg. Es gab so schöne Autos damals. Wer gern einen Käfer haben möchte, soll natürlich gern einen fahren (mit H-Kennzeichen 🙂).
Ja der Käfer maximal 56 Ps 1600 ccm , säuft mit dem motor 12 ltr aufwärts, wenn mann heute im verkeht mithalten will , rosten tat und tut er auch ! Was mich aber am meisten stört ist das 'motorgeräusch' , denn von sound ist es meilenweit entfernt.
Der käfer ist heute leider ein verkehshindernis. Deshalb wenn man mit VW gut und günstig unterwegs sein will, dann Golf GTI II 100 8-9 sek, verbrauch 8,5 ltr, und lange nicht so rostanfällig
Zitat:
@KapitaenLueck schrieb am 14. März 2023 um 15:27:50 Uhr:
Beim Käfer kann ich das verstehen🙂Würde mir einer einen guten günstigen Spider oder GTV anbieten wäre ich nicht abgeneigt.
Der Spider war mein erstes Auto und nicht viel später kam der GTV. Also beide aus meinen Anfängen in den 80ern.
Der GTV mit dem kleinen 2 liter V6 war einer der geilsten motosounds ever !!!!