Zündung einstellen bei elektronischem Verteiler
Bevor ich was falsche mache, frage ich lieber nach.
Thema Zündeinstellung. Gibt es etwas besonderes zu beachten, wenn man einen elektronischen Verteiler Marke Noname hat? Oder mache ich das so wie mit einem mechanischen Serienverteiler?
Edit: Das Noname ist ein Powerspark.
94 Antworten
Zitat:
@schleich-kaefer schrieb am 25. Juni 2021 um 18:11:34 Uhr:
Ja, daran kann ich mich natürlich erinnern. Ich habe den Zusammenhang damals nicht verstanden und um ehrlich zu sein, verstehe ich es immer noch nicht. Und durch den Satz „Der Strom der Prüflampe“ war ich schon komplett draußen. Da man die Prüflampe zwischen Klemme 1 der Spule und Masse anschließt, weiß ich nicht, warum das elektronische Bauteil im Verteiler beschädigt werden sollte?
Wie damals schon gesagt, wenn man die Prüflampe von Kl.15 nach Kl.1 (statt von Kl.1 nach Masse) anschließt, dürfte dem Elektronikmodul nichts passieren (wenn doch, hat es das nicht besser verdient).
Die Prüflampe funktioniert dann genau andersrum (so wie wenn man die Ölkontrollleuchte zum Einstellen benutzt).
Ja, das habe ich schon oben gelesen und zur Kenntnis genommen. Danke.
Aber könnte mir jemand erklären, warum Prüflampe zwischen Klemme 1 und Masse problematisch für das Elektronikmodul im Vergaser ist? Schließlich kommt die Prüflampe nicht direkt an den Vergaser.
Ich kann es nicht.
In dem Modul sollte ja wohl ein Schalttransistor von Kl.1 nach Masse liegen. Diesem parallel wird die Prüflampe gelegt, d.h. wenn der Transsistor gesperrt ist, fließt ein kleiner Strom durch die Lampe um ihn herum. Das sollte den Transistor nicht beeinträchtigen.
Aber vielleicht übersehe ich was...
Idee aus dem Bauch heraus:
Strom sucht sich immer den Weg des geringsten Widerstandes. Wenn der der parallelen Prüflampe höher ist, fließt er eben durch das Modul - und "puff"...
Nur so eine Idee.
Ich bin da voll bei Schleich. Elektronik und Käfer ist so wie eine Kuh und schifahren. Paßt nicht. 😁
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In diesen Zündanlagen werden heute eigentlich Thyristoren verwendet die nur zwei Schaltzustände haben,einmal Durchgang einmal gesperrt.Früher hat man das mit Transistoren gemacht aber die Zeiten sind lange vorbei.
Bei diversen preiswerten Zündanlagen dieser Art ist eine Zündeinstellung mit einer normalen Prüflampe möglich und auch so vorgesehen.
Leider nicht bei Allen-
Bei einer handelsüblichen Prüflampe haste so knapp 30 Ohm und ca 0,5 A Stomfluss.
Diese Werte gelten natürlich nur wenn die Prüflampe leuchtet,der Kaltwiderstand ist so um den Faktor 20 geringer und kann so einen Kurzschluss in der Elektronik verursachen können..
Die von GLI vorgeschlagene Methode (15 und 1=wurde ja schon so 1972 gelehrt um die damaligen "Transistorzündanlagen nicht zu schädigen.
AEG
Danke für die Erklärung, obwohl ich immer noch die Lampe an der Klemme 1 und Masse nicht als den Grund für den Kurzschluss in der Elektronik des Verteilers erkennen kann, aber ich habe es zur Kenntnis genommen.
Die GLI-Methode werde ich gerne ausprobieren. Unabhängig davon möchte ich mir doch diese Pistole kaufen. Kostet ja nur einen 20-er und nach ein paar YouTube-Videos ist die Handhabung kein Hexenwerk. 🙂 Dennoch eine Frage: darf man die Pistole irgendwo im Motorraum an Strom anschließen oder muss es direkt an die Batterie? Klemme 15 und irgendwo Masse wäre deutlich einfacher.
Darf man.
Musst nur aufpassen, dass die Klemme der Blitzlampe an der Kl.15 nicht irgendwie einen Kurzschluss nach Masse verursachen kann. Die Kl. 15 an der Zündspule ist nämlich nicht abgesichert.
Kannst du direkt im Motorraum ab KL15 anschließen. Zum Beispiel an der Lichtmaschine. Externe Batterie geht auch, so mach ich das, weil nur 12V Pistole, aber 6V Käfer 🙂
Ich habe bei Powerspark wegen statischer Prüfung nachgefragt. Die überraschende Antwort: You can time the vehicle dynamically or static, both methods will work.
Anhand Fotos hat der gute Mann meinen Verteiler als das Modell K6 identifiziert:
https://simonbbc.com/.../
Übrigens, die richtige Seite für Powerspark heißt https://blog.simonbbc.com, nicht https://www.power-spark.de, wo ich zuerst gelandet bin. 🙂 Die andere macht Zündanlagen für Automodelle.
Hallo zusammen, also wenn man dieses Modul einbaut, hatte ich den Unterdruckschlauch ab, danach habe ich dann mit der Blitzlampe auf 0 OT geblitzt. Mit den Kontakten war er 7,5 Grad vor OT. Ist doch richtig oder. Läuft aber echt gut damit.
Ob 0° oder 7,5° vor OT hängt vom Verteiler/Motor ab. Nur durch den Ersatz des Unterbrecherkontakts durch ein Elektronikmodul ändert sich nicht der Einstellwert für den ZZP.
Ganz so einfach ist es nicht.Moderne elektr. Zündanlagen werden durchaus auf Null eingestellt unabhängig vom gewünschten Zündzeitpunkt.
ZB. Käfer ,0Grad Einstellung ,wird dann auf 7,5 vor OT vorverlegt durch das Zündmodul.
Hier graben sich Manche eine Falle.
AEG
Einfach nachträglich dynamisch mit blitzlampe überprüfen.
Zitat:
@GLI schrieb am 26. Juni 2021 um 12:34:53 Uhr:
Zitat:
@schleich-kaefer schrieb am 25. Juni 2021 um 18:11:34 Uhr:
Ja, daran kann ich mich natürlich erinnern. Ich habe den Zusammenhang damals nicht verstanden und um ehrlich zu sein, verstehe ich es immer noch nicht. Und durch den Satz „Der Strom der Prüflampe“ war ich schon komplett draußen. Da man die Prüflampe zwischen Klemme 1 der Spule und Masse anschließt, weiß ich nicht, warum das elektronische Bauteil im Verteiler beschädigt werden sollte?Wie damals schon gesagt, wenn man die Prüflampe von Kl.15 nach Kl.1 (statt von Kl.1 nach Masse) anschließt, dürfte dem Elektronikmodul nichts passieren (wenn doch, hat es das nicht besser verdient).
Die Prüflampe funktioniert dann genau andersrum (so wie wenn man die Ölkontrollleuchte zum Einstellen benutzt).
Eigentlich habe ich den alten Thread wegen dem Schließwinkelmessgerät ausgegraben, aber beim erneuten Querlesen bin ich auf den fett markierten Satz gestoßen. Daher muss ich hier noch einmal nachhaken. Schließwinkel kommt gleich.
Als ich gerade beim meinem Liegenbleiben letzte Woche an der Spule rumgemesseen habe, habe ich mit einem Multimeter einmal zwischen Klemme 15 und Masse gemessen und einmal zwischen Klemme 1 und Masse. In beiden Fällen habe ich jeweils 11.8 V gemessen. Wenn also das Potenzial zwischen beiden Klemmen und jeweils Masse gleich ist, werde ich bei einer Messung zwischen Klemme 15 und Klemme 1 Null Volt messen. Oder mache ich, wieder mal, einen Denkfehler?
EDIT: Ein Versuch der Erklärung:
Vielleicht messe ich nicht immer 0 V (= Prüflampe leuchtet nicht), sondern je nachdem wie der Unterbrecher steht, mal nichts mal diese 11 V? In dem Thread hier ging es ja um die Zündeinstellung.
Zitat:
@schleich-kaefer schrieb am 21. Dezember 2021 um 19:15:56 Uhr:
In beiden Fällen habe ich jeweils 11.8 V gemessen. Wenn also das Potenzial zwischen beiden Klemmen und jeweils Masse gleich ist, werde ich bei einer Messung zwischen Klemme 15 und Klemme 1 Null Volt messen. Oder mache ich, wieder mal, einen Denkfehler?
Nee, kein Denkfehler. Null Volt zwischen Kl. 15 und Kl. 1 heißt dann auch kein Strom durch die Spule.
Zitat:
EDIT: Ein Versuch der Erklärung:
Vielleicht messe ich nicht immer 0 V (= Prüflampe leuchtet nicht), sondern je nachdem wie der Unterbrecher steht, mal nichts mal diese 11 V?
Richtig. Is thalt noch unklar, was Dein Elektronikmodul macht, wenn der Motor steht. Idealerweise schaltet es die Zündspule ab. Das könnte aber beim statischen Einstellen hinderlich sein. Daher besser eine Stroboskoplampe benutzen.
*edit* Ich seh grad, Du hast es im anderen Thread beantwortet. Demnach sollte das Modul keine Abschaltfunktion haben.