Zittern/Vibrationen/Dröhnen
Seit kurzem nervt mich ein zitternder Vorderwagen in dem im Titel genannten Tempobereich
Ich würde es sofort auf eine leichte Unwucht der Rad/Reifenkombi schieben, wenn da nicht zwei Dinge wären:
1. Es gab bisher kein Zittern nach dem Umrüsten auf die 9x20er. Alle Räder waren perfekt ausgewuchtet worden. Ich habe auch keine groben Schlaglöcher durchfahren oder Bordsteinkanten mitgenommen.
2. Ich habe keinerlei Zittern in der Lenkung!
Jemand eine Idee (ich werde trotzdem meinen Reifenhändler zum nachträglichen Auswuchten aufsuchen)?
Beste Antwort im Thema
Barum hatte ich schon, ebenso den nexen n8000. Es sind für den Standart Fahrer absolut ausreichend. Nur fahren diese sich relativ schnell ab. Wenn man den Preis relativiert kann man auch Michelin kaufen welche doppelt so lange halten
285 Antworten
Zitat:
@RS4-92 schrieb am 27. Mai 2021 um 22:28:46 Uhr:
Hallo,Bin auf euren Thread gestoßen, da ich genau das selbe Problem habe. Kurz zur Erklärung:
3,0BiTDI Quattro mit AAS. Auto letztes Jahr mit 120tkm und 20 Zoll Rotorfelgen gekauft. Auto fuhr sich super, keinerlei Probleme oder Vibrationen. Neue 19 Zoll Zubehör Winterfelgen mit neuen Hankook Reifen gekauft, alles absolut problemlos. Nun waren die Falken auf den Sommerfelgen runter und ich habe mir 4 neue Dunlop Quattromax Reifen gekauft und aufziehen lassen. Soweit alles noch i.o. Einige Tage später hat sich das rechte Radlager zu Wort gemeldet, also ausgetauscht gegen ein FAG Lager. Irgendwann dann in diesem Bereich kurz vor oder kurz nach dem Radlagertausch fingen die Probleme an. Auf den ersten Metern hat sich das Auto innerots bei 50/60kmh extrem geschüttelt also ob eine Felge eine riesen Unwucht hätte. Ab ca. 70 war das Problem weg und ging bei 100 bis in etwa 130 wieder los. Teilweise wirklich extreme Vibrationen im Vorderwagen. Das Lenkrad war zu jeder Zeit ruhig. Also dachte ich, eventuell Radnabe beim Umpressen verzogen. Also Bremsscheibe und Radnabe auf Schlag kontrolliert, keine Auffälligkeit festgestellt. Trotzdem habe ich Radlager UND Radnabe noch mals gegen Neuteile ausgetauscht, jedoch ohne Erfolg. Also noch mal zum wuchten gegegeben, wurden etwas nachgewuchtet, jedoch ohne Besserung. Also noch mal zum wuchten. Diesmal war ich dabei und habe mir das angesehen. 2 der neuen Dunlop reifen hatten einen deutlichen Höhenschlag, 1 einen Seitenschlag und der letzte lief rund. Die Felgen auf der Wuchtmaschine liefen sauber. Also Dunlop reklamiert und 4 neue Hankook Reifen drauf. In den ersten 1-2 Tagen war es zwar immernoch spürbar, aber deutlich besser. Vibrationen waren nur noch im Bereich von 100-120 etwas spürbar. Nach kurzer Zeit kam das Problem jedoch zurück und zwischen 100-120 schüttelt sich das Auto wieder wie vorher mit den Dunlop Reifen. Also noch mal zum Wuchten, diesmal zu einem anderen Betrieb. Die haben dort noch mal alle Reifen geprüft und sogar inkl. Spurplatten auf der Maschine feingewuchtet. Laut ihnen alles i.O. Wieder hatte ich den Eindruck, dass es für 1-2 Tage besser war und dann ging alles wieder von vorne los. Langsam wurde ich wirklich skeptisch und habe mich unters Auto begeben und mir Antriebswellen und Kardanwelle mal angesehen. Dabei ist mir aufgefallen, dass das Linke Außengelenk vorne in der Verzahnung horizontal deutlich mehr Spiel hat als das rechte. Also neues Außengelenk links von SKF rein. Spiel ist weg, Vibrationen bleiben. Inneres Gelenk rechts vorne hat etwas mehr Spiel als links, liegt auch schon hier um es ggf einzubauen. Als nächsten Schritt habe ich Die Räder gegen die WR getauscht.. was soll ich sagen.. keine Vibrationen mehr. Also war ich mir sicher, dass ein Reifen oder eine Felge wohl doch ein Problem haben müssen. Auch Sommerreifen ohne Spurplatten vibrieren extrem. Anlageflächen habe ich ebenso mehrfach penibel sauber gemacht. Also entschied ich mich die Reifen noch mal zum prüfen zu geben. Diesmal zu einem anderen Betrieb etwas weiter weg, welcher auch Rundlaufinstandsetzung von Felgen anbietet und mir vor Jahren 2 Felgen erfolgreich gerichtet hat. Gesagt, getan. Dort haben sie noch mal alle 4 Reifen abgezogen und jede einzelne Felge geprüft. Ergebnis: Eine Felge hat einen minimalen Höhenschlag, der so aber wohl zu klein zum instandsetzen wäre. Sie haben daraufhin die Felge gematched und somit wäre der Rundlauf angeblich fast zu 100% gegeben. Also habe ich die Felgen draufgezogen und bin gefahren. Im ersten Moment habe ich mich wirklich gefreut, da die Reifen so gut wie noch nie liefen. Auch heute morgen noch alles ok. Auf dem Heimweg von der Arbeit dann die Ernüchterung. Vibrationen fast in vollem Umfang wieder da.
Ich bin mittlerweile wirklich ratlos und kann mir nicht erklären, warum es mal 1-2 Tage gut ist und dann immer wieder kommt. Ebenso dass es mit Winterreifen problemlos läuft. Ebenso fahre ich jeden Tage die selbe Strecke zur Arbeit. Auch hier sind von Tag zu Tag unterschiedlich starke Vibrationen wahrnehmbar. Manchmal fast erträglich und manchmal bis hin zu unfahrbar. Es passt alles nicht recht zusammen. Auch kann es sein, dass die Vibrationen von einem auf den anderen Moment deutlich stärker oder weniger werden, obwohl sich der Fahrbahnbelag nicht ändert. Am schlimmsten ist es beim dahin gleiten, beim durchbeschleunigen merkt man relativ wenig davon. Im ACC Betrieb auf gerader Strecke macht es wirklich keinen Spaß mehr damit zu fahren. Ich überlege das Auto tatsächlich abzustoßen.
Da scheinbar relativ viele von diesem Problem betroffen sind hoffe ich, dass vielleicht jemand eine Lösung dazu hat. Ich werde die Tage noch mal versuchen die Räder von vorne nach hinten zu tauschen ( Die Felge mit dem Höhenschlag ist schon auf der Hinterachse). Gefühlt kommen die Vibrationen immer von vorne rechts. An Stoßdämpfer, Aufhängung und Co. ist nichts ungewöhnliches festzustellen.
Danke euch
Hallo
Also ich plagte mich auch fast 3 Jahre wie Du mit Dunlop Reifen Sport Maxx in der Größe 20 Zoll.
Habe als erstes Originale Bremsen hinten komplett gemacht nur weil die Bremsanzeige kam sonst hätte ich diese nicht gewechselt.
Habe diese Dunlop Huntern lassen 4-5 wuchten usw.nach 2-3 Tagen wieder der gleiche Rotz!
Gestern neue 4 Michelin Sport 4 draufmachen lassen.
Diese hatten maximal 10-20 Gramm Gewicht pro Felge!!!!!!!!!Unglaublich denn die Dunlop hatten ab 50 Gramm drunter ging nichts.
Der Reifenmensch sagte das der Querschnitt nur bei 35 liegt und wenig Fleisch man hatte und da Michelin der König wäre in allen Belangen!!!!
Nun fuhr ich los und was soll ich sagen wie auf Wolke sieben 😎möchte nichts verschreien da es zu früh ist aber wie gesagt so fuhr ich nie!
Das hoppeln kam bei mir hinten Rechts gefühlsmäßig immer bei 110 km/h.
3 Audi Werkstätten sagte man mir immer die Reifen.
Ich konnte es nicht glauben nun hab ich die Bestätigung
Ich hoffe ich konnte helfen
Morgen fahre ich nach Garmisch berichte falls sich was ändert
Bis dann
Das Geschriebene hört sich zu 100% so an wie bei mir. Ich habe auch schon alles mögliche probiert. Mit den 18" Winterreifen ist alles tip top. Mit den 20" Zubehörfelgen vibriert es gefühlt vorne rechts, aber nur zwischen 85 und 110 km/h. Manchmal ist es weg, dann kommt es wieder. Ein Reifen hat laut meinem Reifendealer einen kleinen Höhenschlag. Ich habe das Gefühl das durch minimale Fahrbahnunebenheiten das Luftfahrwerk angetitscht wird und die Vibrationen anfangen. Kurz danach wird es weniger bis hin zur völligen Vibrationsfreiheit, um dann irgendwann auf der Fahrt wieder zu kommen. Das wechselt ständig hin und her. Auf der AB ab 120 km/h bis Höchstgeschwindigkeit ist gar nichts zu spüren.
Gruß Marco
Zitat:
@Marco_HEF schrieb am 27. Mai 2021 um 23:05:25 Uhr:
Das Geschriebene hört sich zu 100% so an wie bei mir. Ich habe auch schon alles mögliche probiert. Mit den 18" Winterreifen ist alles tip top. Mit den 20" Zubehörfelgen vibriert es gefühlt vorne rechts, aber nur zwischen 85 und 110 km/h. Manchmal ist es weg, dann kommt es wieder. Ein Reifen hat laut meinem Reifendealer einen kleinen Höhenschlag. Ich habe das Gefühl das durch minimale Fahrbahnunebenheiten das Luftfahrwerk angetitscht wird und die Vibrationen anfangen. Kurz danach wird es weniger bis hin zur völligen Vibrationsfreiheit, um dann irgendwann auf der Fahrt wieder zu kommen. Das wechselt ständig hin und her. Auf der AB ab 120 km/h bis Höchstgeschwindigkeit ist gar nichts zu spüren.Gruß Marco
Genau so ist es
Sogar die Dunlop Winterreifen machen dies aber nicht so extrem bei mir.
Möchte hier keine propaganda machen gegen den Reifehersteller aber diese Erfahrung lehrte mich schon.
Meine nächsten Reifen sind auf jeden Fall Michelin, da ich gelesen habe, das bei denen der Höhenschlag am wenigsten vorkommt. Aber auch nur wenn ich den Allroad bis dahin nicht verkauft habe.
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Zu den unregelmäßigen Vibrationen kann ich auch was sagen.
Ich hatte das Phänomen bei meinem damaligen Passat 3C mal ruhig mal unruhig. Es lag an der Unwucht der beiden hinteren Reifen. Je nach dem wie die Räder zueinander standen haben sich die Vibrationen aufgehoben oder addiert. Es waren rund 15 Gramm Unwucht.
Was ich in den Jahren auch gelernt habe, huntern ist gut um die Räder zu matchen, da hierbei Druck auf die Lauffläche gegeben und somit das Laufverhalten auf Untergrund nachgebildet wird und Unregelmäßigkeiten von Reifen und Felge minimiert werden. Gewuchtet wird im Anschluss auf einer normalen Auswuchtmaschine.
Hallo,
Es ist schon alles sehr kurios. Kurzes Update wie die Woche lief:
Nachdem das Auto das ganze Wochenende stand bin ich Montag morgen die übliche Strecke zur Arbeit gefahren. Er fuhr sich wirklich extrem schlecht. Komisch hierbei ist, dass diese Vibrationen üblicherweise gefühlt von rechts kommen. Montag morgen jedoch war es teilweise so extrem, dass bereits ab 50 eine richtige Unwucht zu bemerken war, die aber von links kam. Nach einigen Kilometern was das plötzlich weg und die üblichen Vibrationen von rechts waren wieder da. Nachdem das Auto 10 Stunden stand war auf dem Heimweg fast gar nichts mehr zu bemerken. Dienstag morgen wieder das selbe Spiel. Abends wieder alles normal. Gestern morgen dann ebenfalls alles normal und gestern Abend noch ein neues Verhalten: Es geht auf der Strecke nach Hause eine Bundesstraße bergauf in einer linkskurve. Als ich in die Linkskurve eingefahren bin plötzlich wieder extreme Unruhe im ganzen Auto gefühlt von links. Nachdem die Kurve durchfahren war und es wieder gerade aus ging, war wieder alles normal.
Ich kann mir hierauf einfach keinen Reim machen. Zeitweise waren die Vibrationen wirklich aushaltbar und zeitweise wirklich extrem als wäre eine Felge heftig unrund. Das legt sich aber komischerweise wieder während der Fahrt. Auffällig ist, dass die Vibrationen das erste mal meist bei exakt 100kmh beginnen. Wenn die Vibrationen besonders stark sind und man bremst leicht, schaukelt sich das ganze noch mehr auf und wird während des Bremsvorgangs dann wirklich unangenehm da der ganze Vorderwagen schüttelt. Dachte also auch schon an verzogene Bremsscheiben, jedoch sind auch hier beim Bremsen nur dann übermäßige Vibrationen zu spüren.
Gefühlt sind die Vibrationen weniger wenn das Auto bei 30 Grad 10 Stunden in der Sonne stand, kann jedoch auch nur Einbildung sein. Die Antriebswelle rechts hatte ich draußen, habe das Tripodegelenk aus ausgetauscht. Keinerlei Verbesserung.
@Marco_HEF kommst du aus dem Kreis HEF/ROF?
Danke euch
Zitat:
@RS4-92 schrieb am 3. Juni 2021 um 11:50:10 Uhr:
Hallo,Es ist schon alles sehr kurios. Kurzes Update wie die Woche lief:
Nachdem das Auto das ganze Wochenende stand bin ich Montag morgen die übliche Strecke zur Arbeit gefahren. Er fuhr sich wirklich extrem schlecht. Komisch hierbei ist, dass diese Vibrationen üblicherweise gefühlt von rechts kommen. Montag morgen jedoch war es teilweise so extrem, dass bereits ab 50 eine richtige Unwucht zu bemerken war, die aber von links kam. Nach einigen Kilometern was das plötzlich weg und die üblichen Vibrationen von rechts waren wieder da. Nachdem das Auto 10 Stunden stand war auf dem Heimweg fast gar nichts mehr zu bemerken. Dienstag morgen wieder das selbe Spiel. Abends wieder alles normal. Gestern morgen dann ebenfalls alles normal und gestern Abend noch ein neues Verhalten: Es geht auf der Strecke nach Hause eine Bundesstraße bergauf in einer linkskurve. Als ich in die Linkskurve eingefahren bin plötzlich wieder extreme Unruhe im ganzen Auto gefühlt von links. Nachdem die Kurve durchfahren war und es wieder gerade aus ging, war wieder alles normal.
Ich kann mir hierauf einfach keinen Reim machen. Zeitweise waren die Vibrationen wirklich aushaltbar und zeitweise wirklich extrem als wäre eine Felge heftig unrund. Das legt sich aber komischerweise wieder während der Fahrt. Auffällig ist, dass die Vibrationen das erste mal meist bei exakt 100kmh beginnen. Wenn die Vibrationen besonders stark sind und man bremst leicht, schaukelt sich das ganze noch mehr auf und wird während des Bremsvorgangs dann wirklich unangenehm da der ganze Vorderwagen schüttelt. Dachte also auch schon an verzogene Bremsscheiben, jedoch sind auch hier beim Bremsen nur dann übermäßige Vibrationen zu spüren.
Gefühlt sind die Vibrationen weniger wenn das Auto bei 30 Grad 10 Stunden in der Sonne stand, kann jedoch auch nur Einbildung sein. Die Antriebswelle rechts hatte ich draußen, habe das Tripodegelenk aus ausgetauscht. Keinerlei Verbesserung.
@Marco_HEF kommst du aus dem Kreis HEF/ROF?
Danke euch
Ja, komme ich.
@Marco_HEF da ich aus einem deiner direkten Nachbarkreise komme wäre ein Vergleich der Probleme vielleicht ganz interessant.
Es gibt im Übrigen Neuigkeiten. Nachdem ich heute morgen viele Foren, Beiträge und Artikel gelesen sowie div. Audi TPIs gewälzt habe, bin ich noch auf eine andere Idee gekommen.
Audi schreibt in einer TPI
Vibrationen in einem Geschwindigkeitsbereich von 60 - 150 km/h. Die Vibrationen können in der Sitzfläche, im
Fahrzeugboden, im Fußraum, in der Pedalerie oder im Lenkrad wahrgenommen werden. Unter Umständen können die Vibrationen beim Bremsen/ Beschleunigen verstärkt bzw. erst hervorgerufen werden.
Weiter heißt es:
Standplatten
Nach bereits kurzer Standzeit (wenigen Stunden) entstehen nach Abkühlen des betriebswarmen Reifens Standplatten. Je
nach Reifentyp, Reifendimension und Reifenfabrikat ist dieser mehr oder minder stark ausgeprägt. Standplatten führen
zu einer Verfälschung der Radialkraftschwankung und müssen vor jedem Wuchtvorgang unbedingt herausgefahren
werden.
Standplatten sind Stand der Technik und somit kein Mangel im Sinne der Gewährleistung.
Das hat mich dazu gebracht genau darüber mal zu googlen. Und tatsächlich findet man hierzu auch ein paar Beiträge und auch eine Info von Conti:
https://www.continental-reifen.de/.../standplatten
Also bin ich heute noch mal mit einer (neuen) Messuhr bewaffnet zu mir in die Werkstatt und habe mich an die Arbeit gemacht. Dabei sind ganz interessante Sachen hervor gekommen. Das Auto stand über Nacht und wurde dann lediglich 10km in die Werkstatt bewegt. Hier habe ich einfach mal eine Messuhr an alle 4 Laufflächen der Räder angehalten und habe an allen 4 Rädern Höhenschläge im Bereich von 0,6-1,7mm gemessen. Nach ein bisschen hin und her überlegen habe ich alle Räder demontiert, alle 1x auf 3,5 bar aufgepumpt und alle wieder auf 3 bar abgelassen um bei allen die selben Voraussetzungen zu haben. Mit angeschlossener Messuhr sieht man schon deutlich, dass sich die tieferen Stellen bei minimaler Erhöhung des Druckes verändern. Also habe mich an den vorher gemessenen Ausgangswerten die Räder so angeordnet, dass die mit dem vorher niedrigsten Wert auf die Vorderachse kommen und die anderen 2 entsprechend hinten drauf. Dann habe ich alle Felgen original nach Audi Anleitung angezogen. Heißt: Überkreuz von Hand, dann 30NM über Kreuz und dann Enddrehmoment. Danach habe ich alle 4 Räder noch mal gemessen und lag nach Erhöhung des Drucks auf 3 bar bei allen 4 Rädern bei einem Höhenschlag von ca. 0,7-0,9mm. Also bei 2 der Reifen schon deutlich weniger. Also alles zusammengeschraubt und Probefahrt. Ich bin fast 50km gefahren und habe den kompletten Hin und Rückweg meines täglichen Arbeitsweges zurückgelegt. Das Ergebnis? Das Auto fährt so ruhig wie schon Monate nicht mehr.
Nun zur Erklärung warum ich dies für eine durchaus logische Erklärung halte:
Neue Reifen sind in der Regel sehr weich. Dazu kommt, dass mein Auto eigentlich immer abschüssig zur Fahrerseite hin geparkt wird. Somit bilde ich mir ein, dass mehr Gewicht auf den 2 linken Rädern wirkt, als es rechts der Fall ist. Nun habe ich weiter oben ja beschrieben, dass ich diese Woche 2-3x das Problem hatte, dass extrem starke Unwuchtgefühle links für die ersten Kilometer auftraten, welche genau zu diesem Problem passen würden. Werden die Reifen warm und laufen ein paar Kilometer verschwindet dieses wirklich starke Unwuchtgefühl. Der Grund weshalb das Problem erst diese Woche wieder aufgetreten ist? Ich habe 1-2 Tage zuvor den Reifendruck an allen 4 Rädern auf Werksangabe gesenkt um zu sehen ob eine Verbesserung auftritt. Und genau dann kam dieses große Problem für die ersten Kilometer wieder. Das würde auch erklären, weshalb die Reifenhändler meist nichts finden können wenn ich dort bin denn: 2 der 3 Händler hatten nur die demontierten Räder, nicht aber das Auto. Dieser vorübergehende Standplatte konnte sich also in dieser Zeit wieder ausgleichen (auch heute in der Werkstatt konnte man schon einen Unterschied messen, wenn die Räder nur 15min demontiert waren).
Aktuell fahre ich nun für die nächsten Tage vorne 3,2 und hinten 3,0 bar um zu sehen, ob es eine Veränderung gibt. Ich hoffe sehr, dass es wirklich hieran liegt und ich das ganze endlich abschließen kann. Der Reifen mit dem größten Höhenschlag war übrigens vorn rechts montiert. Der Reifen, welcher laut dem letzten Reifenhändler am schlechtesten lief, war heute fast der unauffälligste.
Hierzu noch ein Beitrag: https://www.e-klasse-forum.de/index.php?page=Thread&threadID=45846
Audi schreibt hierzu:
Höhen- und Seitenschlag entsteht durch nicht exakten Rundlauf
des Rades und des Reifens.
Ein 100%iger Rundlauf ist aus technischen Gründen nicht möglich.
Deshalb lässt der Hersteller für diese Bauteile eine genau festgelegte
Toleranz zu.
Wenn Rad und Reifen in einer ungünstigen Position zueinanderstehen,
kann dies die Ursache für das Überschreiten der
maximal zulässigen Toleranz für Rad mit Reifen sein.
In der Tabelle sehen Sie die maximal zulässigen Toleranzwerte
für das Rad mit dem montierten Reifen.
Toleranzwerte für Höhen- und Seitenschlag der Felge mit Reifen
Felge mit Reifen Höhenschlag (mm) Seitenschlag (mm)
PKW 0,9 1,1
Danke euch
Mal ein paar Fragen:
Fährst Du Original-Felgen oder Zubehör? Wenn Zubehör - welche Dimension Felge/Reifen?
Du hast, glaube ich, geschrieben, dass Du Spurplatten fährst. Welche Dimension haben diese?
@Rowdy_ffm Fahre dir originalen 5 Arm Rotorfelgen womit der A6 ausgeliefert wurde in 255/35. Diese waren letztes Jahr beim Kauf auch bereits montiert inklusive Falken Reifen. Bin diese Kombi also letztes Jahr fast 20tkm ohne Probleme gefahren. Auch die Spurplatten kamen nach dem Autokauf relativ zeitnah drauf. Sind also auch schon 20tkm ohne Probleme gelaufen. Die Probleme gingen jetzt wirklich erst los, als dieses Jahr ein Satz neuer Sommerreifen anstand. Spurplatten sind 20mm H&R pro Seite, also 40 je Achse, welche ich letztes Jahr neu gekauft habe. Habe es auch mal ohne Spurplatten versucht, Problem bestand jedoch weiterhin. Auch Feinwuchten inkl. Spurplatten brachte keinen Erfolg.
Danke euch
Michelin und alles ist gut!
Hatte das gleiche Problem wie oben beschrieben zwar ein A7 mit 265/35/20 99y
Seit ich Michelin drauf habe wie auf Wolke 7.
Zitat:
@RS4-92 schrieb am 3. Juni 2021 um 20:18:45 Uhr:
@Marco_HEF da ich aus einem deiner direkten Nachbarkreise komme wäre ein Vergleich der Probleme vielleicht ganz interessant.Es gibt im Übrigen Neuigkeiten. Nachdem ich heute morgen viele Foren, Beiträge und Artikel gelesen sowie div. Audi TPIs gewälzt habe, bin ich noch auf eine andere Idee gekommen.
Audi schreibt in einer TPI
Vibrationen in einem Geschwindigkeitsbereich von 60 - 150 km/h. Die Vibrationen können in der Sitzfläche, im
Fahrzeugboden, im Fußraum, in der Pedalerie oder im Lenkrad wahrgenommen werden. Unter Umständen können die Vibrationen beim Bremsen/ Beschleunigen verstärkt bzw. erst hervorgerufen werden.Weiter heißt es:
Standplatten
Nach bereits kurzer Standzeit (wenigen Stunden) entstehen nach Abkühlen des betriebswarmen Reifens Standplatten. Je
nach Reifentyp, Reifendimension und Reifenfabrikat ist dieser mehr oder minder stark ausgeprägt. Standplatten führen
zu einer Verfälschung der Radialkraftschwankung und müssen vor jedem Wuchtvorgang unbedingt herausgefahren
werden.
Standplatten sind Stand der Technik und somit kein Mangel im Sinne der Gewährleistung.Das hat mich dazu gebracht genau darüber mal zu googlen. Und tatsächlich findet man hierzu auch ein paar Beiträge und auch eine Info von Conti:
https://www.continental-reifen.de/.../standplatten
Also bin ich heute noch mal mit einer (neuen) Messuhr bewaffnet zu mir in die Werkstatt und habe mich an die Arbeit gemacht. Dabei sind ganz interessante Sachen hervor gekommen. Das Auto stand über Nacht und wurde dann lediglich 10km in die Werkstatt bewegt. Hier habe ich einfach mal eine Messuhr an alle 4 Laufflächen der Räder angehalten und habe an allen 4 Rädern Höhenschläge im Bereich von 0,6-1,7mm gemessen. Nach ein bisschen hin und her überlegen habe ich alle Räder demontiert, alle 1x auf 3,5 bar aufgepumpt und alle wieder auf 3 bar abgelassen um bei allen die selben Voraussetzungen zu haben. Mit angeschlossener Messuhr sieht man schon deutlich, dass sich die tieferen Stellen bei minimaler Erhöhung des Druckes verändern. Also habe mich an den vorher gemessenen Ausgangswerten die Räder so angeordnet, dass die mit dem vorher niedrigsten Wert auf die Vorderachse kommen und die anderen 2 entsprechend hinten drauf. Dann habe ich alle Felgen original nach Audi Anleitung angezogen. Heißt: Überkreuz von Hand, dann 30NM über Kreuz und dann Enddrehmoment. Danach habe ich alle 4 Räder noch mal gemessen und lag nach Erhöhung des Drucks auf 3 bar bei allen 4 Rädern bei einem Höhenschlag von ca. 0,7-0,9mm. Also bei 2 der Reifen schon deutlich weniger. Also alles zusammengeschraubt und Probefahrt. Ich bin fast 50km gefahren und habe den kompletten Hin und Rückweg meines täglichen Arbeitsweges zurückgelegt. Das Ergebnis? Das Auto fährt so ruhig wie schon Monate nicht mehr.
Nun zur Erklärung warum ich dies für eine durchaus logische Erklärung halte:
Neue Reifen sind in der Regel sehr weich. Dazu kommt, dass mein Auto eigentlich immer abschüssig zur Fahrerseite hin geparkt wird. Somit bilde ich mir ein, dass mehr Gewicht auf den 2 linken Rädern wirkt, als es rechts der Fall ist. Nun habe ich weiter oben ja beschrieben, dass ich diese Woche 2-3x das Problem hatte, dass extrem starke Unwuchtgefühle links für die ersten Kilometer auftraten, welche genau zu diesem Problem passen würden. Werden die Reifen warm und laufen ein paar Kilometer verschwindet dieses wirklich starke Unwuchtgefühl. Der Grund weshalb das Problem erst diese Woche wieder aufgetreten ist? Ich habe 1-2 Tage zuvor den Reifendruck an allen 4 Rädern auf Werksangabe gesenkt um zu sehen ob eine Verbesserung auftritt. Und genau dann kam dieses große Problem für die ersten Kilometer wieder. Das würde auch erklären, weshalb die Reifenhändler meist nichts finden können wenn ich dort bin denn: 2 der 3 Händler hatten nur die demontierten Räder, nicht aber das Auto. Dieser vorübergehende Standplatte konnte sich also in dieser Zeit wieder ausgleichen (auch heute in der Werkstatt konnte man schon einen Unterschied messen, wenn die Räder nur 15min demontiert waren).
Aktuell fahre ich nun für die nächsten Tage vorne 3,2 und hinten 3,0 bar um zu sehen, ob es eine Veränderung gibt. Ich hoffe sehr, dass es wirklich hieran liegt und ich das ganze endlich abschließen kann. Der Reifen mit dem größten Höhenschlag war übrigens vorn rechts montiert. Der Reifen, welcher laut dem letzten Reifenhändler am schlechtesten lief, war heute fast der unauffälligste.
Hierzu noch ein Beitrag: https://www.e-klasse-forum.de/index.php?page=Thread&threadID=45846
Audi schreibt hierzu:
Höhen- und Seitenschlag entsteht durch nicht exakten Rundlauf
des Rades und des Reifens.
Ein 100%iger Rundlauf ist aus technischen Gründen nicht möglich.
Deshalb lässt der Hersteller für diese Bauteile eine genau festgelegte
Toleranz zu.
Wenn Rad und Reifen in einer ungünstigen Position zueinanderstehen,
kann dies die Ursache für das Überschreiten der
maximal zulässigen Toleranz für Rad mit Reifen sein.
In der Tabelle sehen Sie die maximal zulässigen Toleranzwerte
für das Rad mit dem montierten Reifen.
Toleranzwerte für Höhen- und Seitenschlag der Felge mit Reifen
Felge mit Reifen Höhenschlag (mm) Seitenschlag (mm)
PKW 0,9 1,1Danke euch
Sehr gute Arbeit, ich kann alles was Du untersucht hast und Deine Vermutungen nachvollziehen. Das könnte so sein. Gerne können wir einen Vibrationsvergleich beim Fahren machen. Aus welchem Nachbarkreis kommst Du denn?
Mit welchem Reifen hattest du die Probleme?
Man ließt da viele Meinungen. Der erste Dunlop Satz war die reinste Katastrophe, auch was Fahrverhalten gerade bei Nässe angeht. Da sind die Hankook schon deutlich besser. In der Regel fahre ich immer Reifen aus dem mittleren Segment, bespielsweise Semperit, Hankook und Uniroyal und das auf verschiedensten Autos. Aber diese Art Probleme gab es dabei wirklich noch nie in den 12 Jahren Autofahrerkarriere.
@marco_Hef wohne genau zwischen HEF und FD. Ich werde das die nächsten Tage mal weiter beobachten und auf jeden Fall berichten. Vermutlich geht es aber erst nächste Woche mit dem morgentlichen Test zur Arbeit weiter.
Zitat:
@RS4-92 schrieb am 3. Juni 2021 um 22:18:43 Uhr:
@Rowdy_ffm Fahre dir originalen 5 Arm Rotorfelgen womit der A6 ausgeliefert wurde in 255/35. Diese waren letztes Jahr beim Kauf auch bereits montiert inklusive Falken Reifen. Bin diese Kombi also letztes Jahr fast 20tkm ohne Probleme gefahren. Auch die Spurplatten kamen nach dem Autokauf relativ zeitnah drauf. Sind also auch schon 20tkm ohne Probleme gelaufen. Die Probleme gingen jetzt wirklich erst los, als dieses Jahr ein Satz neuer Sommerreifen anstand. Spurplatten sind 20mm H&R pro Seite, also 40 je Achse, welche ich letztes Jahr neu gekauft habe. Habe es auch mal ohne Spurplatten versucht, Problem bestand jedoch weiterhin. Auch Feinwuchten inkl. Spurplatten brachte keinen Erfolg.Danke euch
Ich wollte darauf hinaus: Wenn Du z.B. 5mm Spurplatten fahren würdest, wäre das auch ein bekanntes Problem, denn die 5mm haben keine Mittenzentrierung und die Räder werden nur über die Radschrauben zentriert. Das kann gut gehen, geht aber meistens schief. Aber das war dann ja nicht das Problem bei Dir.