Zinsengenerierung....
Auto finanziert, netten Brief von der Bank bekommen...
Da die erste Rate mehr als 30 Tage nach Vertragsabschluss ist, sind Zinsen fällig. Der Vertrag ist von Ende November. Die erste Abbuchung ist in Februar (darum habe ICH nicht gebeten...)
So kann man sich noch einen kleinen Batzen Zins sichern - für was eigentlich...?
Für die paar Kröten mache ich jetzt keinen Aufstand - aber merkwürdig ist das Gebaren schon.... Steht bestimmt irgendwo in Zeile 65535 der AGB...
Beste Antwort im Thema
Warum musst du einen Kredit aufnehmen, wo du doch mit der Prodiktion von Schmuck Millionen verdienen könntest?
18 Antworten
Zitat:
@Nr.5 lebt schrieb am 18. Dezember 2016 um 09:49:21 Uhr:
Warum musst du einen Kredit aufnehmen, wo du doch mit der Prodiktion von Schmuck Millionen verdienen könntest?
Nicht doch mit der Produktion, sondern mit dem Kauf von Schmuck, den Billig-Löhner hergestellt haben. Dazu hat er noch Teile des zu verwendenden Materials gestellt und damit dem Billig-Löhner die Chance genommen, am Material durch Einkauf und Veredelung eine Kleinigkeit an Gewinn zu machen. Sozialdreck.... Ausbeuterei.... wenn er es verkaufen
würdeund westeuropäische Preise erzielen
würde.
Das wäre eher keine Ausbeuterei und kein Sozialdreck auf seiner Seite, sondern eher Neid der Besitzlosen auf deiner Seite. Hier wird niemand ausgebeutet.
Ausgebeutet? Neid? Was ist das jetzt für ein Quatsch? Ich musste mal die ignorierten Teilnehmer einblenden... Ignore ist also mehr als gerechtfertigt :-)
Wenn eine Mittvierzigerin Goldschmiedemeisterin mit zwei Angestellten in Ungarn einen Listenpreis von 35 EUR pro Gramm Gold bearbeitet anbietet (wegen Langzeitkunde haben wir nur 20 EUR pro Gramm - mit Rechnung!), wird sie ihre Wirtschaftlichkeitsrechnung korrekt durchgeführt haben - gehe ich mal von aus.
Ein Durchschnittsgehalt ist in Ungarn um die 650 EUR brutto, ca. 500 EUR netto. Mit 35 EUR/Gramm muss sie nur 18 Gramm Gold bearbeiten, was 6 Schmuckstücken zu je 3 Gramm entspricht. Ich denke mal, dass die Frau nicht ausgebeutet ist, und verhungert, vielmehr tut man ihr gutes, wenn man ihr Aufträge bringt. Sie sagte aber, ich soll mich mit neuen Kunden zurückhalten, sie habe genug zu tun, und sie wolle noch für ihre Kinder da sein, solange die noch klein sind. Später mal könnte sie gerne auch mehr Aufträge annehmen.
Ich sehe hier nur Positives - und in Deutschland eine maßlose Abzocke. Mit 50-60 EUR pro Gramm könnte man hier auch etwas anbieten. Damit wäre ein schöner Ring mit einem Schmuckstein und einigen, kleinen Brillanten drumherum sehr gut bezahlbar. Aber die hiesigen Juweliere rechnen in Kategorien von 200 - 500 EUR pro Gramm - und das können die mal gepflegt knicken, was mich angeht.
Es fragt sich nun hier, wer ausgebeutet wird: die Goldschmiede in Indien und Bagladesh, die für 1 EUR pro Tag arbeiten, und deren Schmuck für 6000 EUR verkauft wird (bei einem Materialwert von ca. 200 EUR), oder eine ungarische Goldschmiedin, die eine Familie, ein Ladengeschäft und Angestellte zu (für Ungarn) fairen Gehältern ernährt? Ich will Cartier nichts unterstellen, ich weiß, dass sie mit Goldschmieden u.a. in Deutschland arbeiten, und ich weiß auch wo, und ich habe vor deren Diamantenhaufen gestanden, die sie verarbeiten (je ein ca. 5 cm hoher, kegelförmiger Haufen Brillanten auf dutzenden Werkbänken in mehreren Räumen - und das war nur EINE der Brillatnsorten, die sie verarbeiten - wahrscheinlich der Standardbrillant, der überall eingebaut wird :-) ), aber Juwelieren allgemein unterstelle ich sehr wohl die Möglichkeit, so auszubeuten. Gut, die Goldschmiede in Ungarn fahren kein Audi und Daimler, sondern Suzukis, und die fahren nicht Helikopterksi in Aspen, sondern in Österreich (wie ich), und nicht zwei Wochen (wie ich), sondern nur 5 Tage am Stück - aber Elend und Ausbeutung sieht anders aus. UND sie beziehen Schmuck ebenso aus billigen Quellen, wie Juweliere in Deutschland.
Fazit: jetzt wird es OT - aber wenn ich ein wenig dazu beitragen konnte, dass geneigte Leser ermutigt sind, sich schöne Weihnachtsgeschenke auszudenken, weil sie es sich plötzlich leisten können - es würde mich freuen. Meine Frau kriegt drei Gramm 999-er Gold, eine größere Menge Peridote, einer davon 2,6 ct [1 cm Durchmesser], die Anderen eher klein, und eine größere Zahl unterschiedlichster Brillanten, die ich alle bei Ebay gekauft habe (teilweise im größeren Pack aus Altschmuck entnommen und entsprechend SEHR preiswert angeboten) - sie kann sich dann den Schmuck aussuchen oder entwerfen, und sich alles Mögliche machen lassen). Was übrig bleibt, wird anderweitig verwertet, vielleicht schenke ich Einiges der Goldschmiedin zur Weiterverarbeitung oder wir verrechnen etwas (teilweise sind Brillanten nur 1 EUR bei Ebay - also kein vermögen - und sie glitzern ebenso, wie alle Anderen - und nur darum geht es bei Schmuck).
Und: wer wegen "Depp" ausgeblendet ist, bleibt das auch - mit mehr als Recht :-)
Danke für den Hinweis ab wo es OT wird.