Zahnriemen oder Steuerkette
Hallo zusammen,
da ich mir bald mein erstes Auto kaufen will habe ich nh Frage zu Zahnriemen und Steuerkette und zwar :
Was haben die folgenden Modelle
Opel Corsa D
Ford Fiesta Mk6
Kia Rio 2005-2011
Habe im Internet gelesen das eine Steuerkette ein Motorleben lang hält der Zahnriemen hingegen muss bei einem bestimmten KM Stand ersetzt werden. Jetzt ist die Frage ob einer von den oben genannten Modellen eine Steuerkette hat, da dies ja günstiger für mich wäre.
Vielen Dank schonmal
Beste Antwort im Thema
das kann man allgemein nicht sagen,
es gibt Steuerketten, die müssen öfter gewechselt werden als Zahnriemen
du musst konkret sagen, welches auto, welcher Motor
237 Antworten
Deine Meinung sei dir gegönnt...ich und andere hier haben eine andere Meinung...aktuell ist es so, dass der ZR aufgeholt hat und die Steuerkette stark nachgelassen hat...gerade bei deinen namhaften Herstellern wunderbar nachzuvollziehen, wenn man denn was davon versteht...
Zitat:
@Sportler-69 schrieb am 11. März 2021 um 22:58:26 Uhr:
Der "guten" Kette der war gut😛 Gut sind die schon lange nicht mehr, die Spielzeugketten will man keinem Motor mehr antun. Zahnriemen ist aktuell das Beste, der wird auch am meisten verbaut. Einfach nach Intervall wechseln und gut ist es.
Selbst bei meinem alten B6 hält der Zahnriemen schon 180.000 km
Zitat:
@Sportler-69 schrieb am 11. März 2021 um 23:02:49 Uhr:
Weil Sie es nicht können, es gab schon BMW mit Zahnriemen. BMW hat doch ohne Ende Probleme mit der Kette in den neuen Generationen.
Das Wiederholen von falschen Behauptungen von 2020 macht sie 2021 nicht wahrer
Zitat:
@FL.MAVERIK schrieb am 12. März 2021 um 01:05:37 Uhr:
Zitat:
@micha23mori schrieb am 11. März 2021 um 22:52:18 Uhr:
Es gibt ein paar mehr Argumente pro Zahnriemen.
Genauere Steuerzeiten, da fast keine Längung, geringere Massenträgheit, besseres Geräuschverhalten, Preis...
Nicht umsonst setzte Glas diese Technik in den 70ern statt Kette ein.
Wenn die Dimensionierung mit genug Sicherheit gewählt wird und der Riemen gut zugänglich und wechselbar ist, spricht nichts dagegen.Auf Riemen im Ölkreislauf könnte ich dagegen verzichten.Die Argumente überzeugen mich nicht, denn bei Diesel oder Otto DI Motoren ist alles lauter als der Kettentrieb. Und auch bei Motoren ohne Direkteinspritzung habe ich niemals gedacht "verdammt ist der Kettentrieb laut"
Auch die Punkte Steuerzeiten und Massenträgheit kann ich bei einem Vergleich Kette VS. Riemen nicht wirklich wahrnehmen.
Ob ein exotischer Nieschenhersteller wie Glas jetzt ein repräsentatives Beispiel dafür ist, dass der Zahnriemen der Steuerkette im Vorteil ist, wage ich mal zu bezweifeln; und selbst die hatten auch Motoren ohne Zahnriemen.
Die Lautstärke ist durchaus ein Thema. Deshalb setzen die meisten Hersteller ja auch auf Zahnten, statt herkömmlicher Gliederketten. Wenn Du annimmst, der Motor sei laut, kann das durchaus zu einem großen Teil die Steuerkette sein. Am besten sind Zahnräder, wie bei Rennmotoren. Exakter geht es nicht aber die sind eben noch lauter, besonders, wenn sie geradeverzahnt sind. Die Schrägverzahnten sind etwas leiser. Zahnriemen haben jedenfalls einen schlechten Ruf, den sie aktuell nicht mehr verdient haben und der einfach überholt ist. Steuerketten haben einen guten Ruf, der zumindest bei einigen Modellen nicht gerechtfertigt ist. Auch weil der Rotstift hier Schlimmes angerichtet hat. Die Qualität ist im Autobau aktuell schlechter, als früher, obwohl sie auf Grund der Möglichkeiten viel besser sein könnte. Ein Passat kostet in der Herstellung etwa 17.000,-€, inkl. aller Löhne, Maschinen und deren Wartung. Verkauft wird er für durchschnittlich 55.000,-€. Der Rest geht für die viel zu teure Entwicklung (Soundingenieure für Türklinken u.ä.), den Wasserkopf (Bordellbesuche u.ä.) und Strafzahlungen wegen Betruges im Dieselskandal u.ä. Schwachsinn drauf. Da bleibt einfach kein Geld übrig für vernünftige Nockenwellenantriebe oder haltbare andere Bauteile.
Habe lange genug Autos mit Kettenantrieb gefahren, solange die keine Problem machen interessiert mich das doch gar nicht. Ich hatte auch selber nie Probleme mit der Steuerkette bei den Fahrzeugen, dass waren alles ältere Autos vor 2005 die ich regelmäßig gefahren bin. Da stimmt die Qualität noch.
Abe wenn man sich dann mal die Videos bei https://www.redhead-zylinderkopftechnik.de/ anschaut weiß man was die letzten Jahre im Motorenbau los ist, Made in Germany war einmal, da wird gespart bis sich die Balken biegen. Ist bei fast jedem Hersteller so, Porsche und die ganzen Exoten mal ausgenommen.
So eine Ketteantrieb ist halt vom Aufbau auch was komplexer als ein simpler Zahnriemen. Wenn da zu viel gespart wird und mal was schief läuft wie z.B gebrochen Gleitschienen zu schwache Ketten usw. wird es direkt sehr teuer für den Hersteller durch Rückruf und natürlich bleibt der Kunde dann auch fast immer auf Kosten sitzen.
Beim Zahnriemen gab es einfach nur einen logische Weiterentwicklung bei den Werkstoffen hier kann man nicht sparen nur verbessern.
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Beim ZR-Trieb mache ich mir weniger Sorgen um den ZR selbst, der wird dank verbesserter Werkstoffe immer haltbarer, die Schwachstelle dort ist das drumherum wie Spannrollen, Riemenscheiben, Wasserpumpen usw. ...blockiert da was, war es das auch für einen verbesserten ZR.
Wer hier aufmerksam mitliest, wird festgestellt haben, dass mittlerweile Steuerkettenschäden häufiger auftreten als ZR-Schäden...dafür ist der Kettentrieb dank BlueTec und Downsizing dann immerhin laufgeräusch- und reibungsoptimiert...das ist doch auch schön.
Und wenn es die Steuerkette erwischt kommt zur Kette das drumherum dazu, 2 Kettenräder bei MB 1000€, alles komplett inkl. Lohn dann 3000€...und wenn man Pech hat, hat man mit 75tkm bereits die 3. Kette drin...solche Fälle gab es hier auch schon.
Am E10 Corolla ohne Klima, brauchte ich als Laie ca.90 min für einen ZR Wechsel nach 120Tkm und Spezialwerkzeug wurde nicht benötigt.
Die Laufrolle spannte sich selbständig Dank einer Feder.So einfach kann zuverlässige Technik sein.
Zitat:
Die Laufrolle spannte sich selbständig Dank einer Feder. So einfach kann zuverlässige Technik sein.
Das war schon immer so, anders würde es ja auch gar nicht funktionieren. Bei größeren Motoren wo weniger Platz ist, ist der Wechsel aufwändiger.
Die Spannrolle sollte man genau wie alle andere Rollen samt Wasserpumpe sofern die zum Zahnriementrieb dazu gehört mit tauschen. Sonst ist die Gefahr groß, dass diese vor dem Zahnriemen versagen, dadurch springt der Zahnriemen dann über oder reißt, was dann meistens genau so einen Motorschaden zufolge hat.
Sofern man das alles einhält kann man so gut wie sicher sein, dass der Zahnriemen bis zum festgesetzten Intervall hält.
Zitat:
@micha23mori schrieb am 12. März 2021 um 14:39:03 Uhr:
Am E10 Corolla ohne Klima, brauchte ich als Laie ca.90 min für einen ZR Wechsel nach 120Tkm und Spezialwerkzeug wurde nicht benötigt.
Darin versteckt sich ein Hinweis auf das vielleicht kritischste Element bei dieser Auslegungs-Entscheidung.
Sowol beim Zahnriemen als auch bei der Steuerkette geht der Fahrzeughalter letztlich eine Wette gegen die Erbsenzähler-Abteilung des Auto-Herstellers ein. Gewettet wird darum, wie oft im Fahrzeugleben das Ding tatsächlich gewechselt werden muss. Der Unterschied steckt in der Quote, also der Verteilung der Wett-Einsätze zwischen den Beteiligten.
Bei der Steuerkette geht der Kunde eigentlich davon aus, dass in der üblichen Fahrzeugslebensdauer gar kein Wechsel nötig wird. Wenn es dann aber passiert, wird es richtig teuer, weil ein Wechsel konstruktiv oft kaum ernsthaft vorgesehen war --- bis zum Extremfall, dass man den Motor aus dem Fahrzeug holen muss, um überhaupt an die Kette(n) heranzukommen, oder dies doch zumindest insgesamt schneller und damit billiger ist. Der Kunde geht hier also mit großem Einsatz in die Wette, während die Erbsenzähler der Versuchung kaum widerstehen können, die tendenziell etwas höheren Kosten so lange zu "optimieren," bis es kracht. Das dann ggf. auch im Wortsinne.
Beim Zahnriemen hingegen ist allen Beteiligten von Anfang an klar, dass der ein paar mal getauscht werden muss, bevor das Auto das Zeitliche segnet. Eben deshalb wird das aber auch so konstruiert, dass die Kosten überschaubar bleiben. Hier ist die Wett-Quote im Endeffekt deutlich ausgeglichener.
Seit wann ist denn der Zahnriemen für den Antrieb der Nockenwellen auch für die Wasserpumpe zuständig? Ihr seid ja ein paar Experten! Das sind doch immer zwei verschiedene Riemen! Zahnriemen und Keilriemen z.B.
Nein das ist schon richtig. Der Zahnriemen treibt auch sehr oft auch die Wasserpumpe an.
Zitat:
Seit wann ist denn der Zahnriemen für den Antrieb der Nockenwellen auch für die Wasserpumpe zuständig.
Es ist nicht jeder Motor gleich🙂 Die Wapu wird zu ca. 70% über den Zahnriemen angetrieben. Bei meinem V6 2,4 auch.
Zitat:
@IwTaDi schrieb am 11. März 2021 um 22:59:46 Uhr:
Zitat:
@Ricki_Maserati schrieb am 11. März 2021 um 22:53:10 Uhr:
Das stimmt schon lange nicht mehr. Es gibt nicht wenige, die ganz regulär mindestens 240.000km halten.
Und deswegen solche namenshafte Autohersteller wie BMW und Mercedes keine Motoren mit Zahnriemen im Programm haben ? (Mercedes nie gehabt und BMW nur kurz in 1,6 L Maschiene)
BMW hatte riemen in motoren mit 1,6, 1,8, 2,0, 2,3, 2,5 und 2,7 litern hubraum, und zwar nicht ´kurz", sondern über einen zeitraum von fast 30 jahren. 😁 ...und mercedes hat mal mindestens einen motor zugekauft, welcher tatsächlich einen zahnriemen hatte.
Zitat:
@Ricki_Maserati schrieb am 12. März 2021 um 21:49:31 Uhr:
Seit wann ist denn der Zahnriemen für den Antrieb der Nockenwellen auch für die Wasserpumpe zuständig? Ihr seid ja ein paar Experten! Das sind doch immer zwei verschiedene Riemen! Zahnriemen und Keilriemen z.B.
Autsch, das ist diese art an aussage, die mir hier am meisten fremdscham bereitet...wenn jemand mal gar keine ahnung hat, dies jedoch mitmenschen unterstellt. 🙄
Das nennt man auch ins Fettnäpfchen getreten😛