XT 500 - was machen um "Leben zu verlängern"
hallo
kurze info: ich habe soeben von einem bekannten eine XT 500 zu einem schnäppchenpreis gekauft. das motorrad ist zwar fahrtauglich, springt auch gleich an, mein bekannter hat allerdings gesagt, dass er es 1) schon seit mehreren jahren nicht mehr angemeldet hat und 2) auch die letzten 3 jahre nichts gemacht hat.
es ist ein baujahr 1987 - nun zu meiner frage:
ich benutze das motorrad nur um im berg zu fahren, es wird also nicht angemeldet und kein Pickerl gemacht. ich möchte jedoch von euch wissen, was eurer meinung jetzt unbedingt gemacht gehört - bzw. auch was ohne großen aufwand (ich bin kein fachmann) von einem motorrad laien durchgeführt werden kann um das Leben der XT zu verlängern.
danke für eure rückmeldung.
Beste Antwort im Thema
Zitat:
Original geschrieben von jungatirola
@0016 - wieder mal ein typischer beitrag, der m.e. in solchen foren nichts zu suchen hat.bin nun mal laie und möchte das nötigste an der XT machen
Moin,
na so falsch ist der Beitrag von 0016 nicht.
Eine XT500 hat nicht nur Kultstatus sondern ist auch recht selten.
Da schmerzt es einen Liebhaber schon wenn man nur das nötigste machen will um sie "im Berg zu nutzen".
Dazu ist sie einfach zu schade.
Gruß
Dieter
48 Antworten
@ jungatirola
Bei der XT500 N geht die Rahmennummer mit 55A los
Bei der XT500 T beginnt es bis 1988 mit 3BJ1 und später mit 3BJ2
Hier noch eine Zuordnung der Rahmennummern der XT500-Modelle mit Stereodämpfern. Ich weiß nicht, ob sie vollständig ist, aber vllt fährst Du nach Deiner N irgendwann mal als echter Eintopftreiber. Da kann sowas nix schaden, denn nicht alle Teile sind baujahr- oder typübergreifend verwendbar.
http://www.xt-500.de/technik/nummern.html
noch eine frage: offenbar ist das zündschloss kaputt, was ich erst jetzt gemerkt habe - irgendwie hat sie mein bekannter (von dem ich sie gekauft habe) aber gestartet???
Moin,
kann passieren, dann musst du sie halt über den Killschalter abschalten, wenn das Zündschloss nicht mehr funktioniert...
viele Grüße,
Oliver
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ok - zum starten brauch ichs also nicht? mein bekannter hat eh erwähnt, dass ich sie über den killschalter abschalten soll
Moin,
das Zündschloss schaltet beides getrennt. Einmal das normale Zündplus für die Std.-Verbraucher (Licht, Hupe, ...) und zweitens stellt es in Stellung "Off" oder "P" den Motor ab...
Kann ja sein, dass der Schalter für die Zündung kaputt ist. Lässt sich das Ding denn drehen, oder ist der Rest auch "Dauerein"?
viele Grüße,
Oliver
muss ich heut mal nachschauen.
noch ne anfängerfrage: der benzinhahn ist auf wenn er senkrecht nach unten zeigt, er ist zu wenn er waagrecht ist, und wenn er nach oben zeigt hab ich den reservebenzin? bin ich da richtig?
Moin,
keine Ahnung, da ich an meinen die automatischen Benzinhähne dran habe, die gehen nicht nach oben. Normalerweise sollte das Ding aber beschriftet sein...
viele Grüße,
Oliver
Nach oben ist RES, und das ist die bessere Position. Denn der Normaldurchfluß hat kein Sieb. Das Sieb hat nur die Reserve. Muß man halt alle 100km tanken zum guten Gefühl.
Thema Zündschloß: Geht das Krad denn an?
Ach so ich vergaß, die N hat ja einen größeren Tank. Also die 24kW-Versionen der 1U6 genehmigten sich schon 4,5 - 5,5 L Kraftstoff auf 100km. Je nach Fahrweise. Der Tank faßt 8,2 L. Wenn nun auf die nächsten 50 oder 60km keine offene Tankstelle kommt, so im ländlichen Raum zur Abendzeit kommt sowas öfter vor, fängt der Karren irgendwann das Stottern an und man muß ihn aufgrund der Tankform zur linken Seite neigen, damit wieder ein viertel Liter rüberschwappt. Auf einem Teilstück der BAB7 gab es vor einigen Jahren einen Tankstellenabstand von 107 km. Da muß man nachts schon ein wenig planen. K A ob das dort heute auch noch so ist. Also "Voratstanken" war immer ein Abenteuer, aber immer auch Grund für eine gesundheitsschädliche Zigarette.
Am weitesten komme ich mit der 75/76er XT. Die hat einen 8,8 L -Tank, ein kleines Einlaßventil und einen
gemächlichen Nockenhub. Die fährt auch mal mit 3,5 L. Da tanke ich alle 100 Meilen. (mil-Tacho)
Zündschloß
Schau dir den Schaltplan an. Die betreffenden Farben der Zündstellung mußt Du dann eben "extern" schalten. Oder verdrahte gleich als DauerZündEIN. Und über Killschalter aus. Ist zwar kein Diebstahlschutz aber nicht ganz unkommod.
@0016 - wieder mal ein typischer beitrag, der m.e. in solchen foren nichts zu suchen hat.
tut mir leid..aber dir ist kaum zu helfen..0016 hat absolut recht!!
Servus,
ich hab das Problem, das meine XT zwar immer zuverlässig beim ersten Kick anspringt aber schon kurz danach nicht mehr. Das heißt, wenn sie auch nur kurz danach ausgeht, oder ich mal tanken muss, selbst wenn ich sie länger stehen lasse, muss ich mindestens ne viertel Stunde und 800000 Kalorien verbrauchen um das Moped wieder anzukriegen. Zur Vorgeschichte: Die Karre war Schrott und ich habe die wirklich top restauriert, mit komplett überholtem Motor, und die ganze Elektrik ist auch neu, bzw überholt, Vergaser ultraschallgereinigt und alle Düsen , und auch die Nadel ersetzt. Und jetzt bin ich mit meinem Latein am Ende. Selbst ein XT Club konnte mir nicht helfen.
Ich bin für jeden Tipp dankbar. Wer mir denn richtigen Tipp gibt, kriegt auch einen dicken Schmatzer, oder ein Kasten Bier, und wenn ich den ans Ende der Welt schicken muss.
Alles Gute und Do it on two wheels Max
[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Springt kalt sofort an, danach nicht mehr' überführt.]
Übelst verbastelt. Wo hast du denn nach 26 Jahren noch einen Kabelbaum aufgetrieben
Was fährst du denn für eine Zündkerze? Die XT nimmt nicht jede Vergleichskerze.(Mit der entsprechenden Champion beispielsweise läuft sie 10km und danach bis zur Erkaltung nicht mehr)
--> NGK BP7ES (mit Kerzenstecker Original oder von NGK und ohne SAE-Käppchen)
Wer hat die Zündung eingebaut und mit welchen Hilfsmitteln eingestellt?
Wie sieht der Zündfunke bei erfolgloser Kickung aus?
--> Stecker ab, Zündkerze ausbauen und wieder in den Stecker stecken. Beim Kicken das Kerzengewinde an die Kühlrippen halten.
SAE-Käppchen ist abgedreht?
Vergaser:
- Nadel hängt in der richtigen Position?
- Schieber gescheit eingestellt?
- Düsen alle die richtige Größe?
- Federchen und Kügelchen hinter dem Choke-Hebel sind intakt?
- Warmstartknopf gängig in beiden Positionen? Wie eingestellt? (Muß beim Zurückdrehen des Gaszuges deaktiviert werden)
Motor:
OT ist wirklich OT ?
- Kerze rausschrauben, Servicestopfen unten rechts rausschrauben (Achtung Kunststoff)
- Linker Seitendeckel Magneto abbauen
- Langsam das Magnetpaket in Pfeilrichtung drehen und gleichzeitig, wenn es Richtung OT geht, mit einem Kunststofftrinkhalm den Kolbenboden in seiner Bewegung prüfen. Am oberen Punkt muß die Markierung auf dem Magnetpaket und im Service-Fenster auf OT stehen.
Die Zündspule hat an ihrem Niederspannungseingang eine metallene Zugentlastung, hinter der die Isolierung des Kabels bricht. (Regenfahrtteufel) Wie sieht das dort bei Dir aus?
Übrigens: Eine XT500 ist nie "Schrott". Man sieht ihr nur manchmal die Abenteuer an, von denen andere Moppeds nur gelesen haben. Is wie Porsche. Gibt auch keine alten Porsche - nur neue Besitzer.
[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Springt kalt sofort an, danach nicht mehr' überführt.]
Hi,
das Phänomen gab damals bei den gedrosselten SR500 einiger Baujahre auch. Ursache war eine zu fette Vergaserabstimmung. Schau Dir mal das Kerzengesicht an, ob das rehbraun oder schwarz ist.
Du kannst aber auch CO professionell auf ca. 1,5% oder ein Ticken mehr einstellen lassen. Ich persönlich würde nach Altvätersitte manuell einstellen: Tank runter, Benzinflasche dran, warm laufen lassen, Standgas etwas erhöhen , Gemischregulierschraube mit Vorsicht reindrehen (links). Wenn der Motor anfängt zu stottern wieder ca. eine Viertelumdrehung herausdrehen bis der Motor wieder rund läuft. Dann hast Du eine "mager-orientierte" Gemischeinstellung; mit der auch der Warmstart erleichtert wird. Abschließend noch das Standgas wieder korrekt zurückstellen und fertig.
Gruß
yami1200
[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Springt kalt sofort an, danach nicht mehr' überführt.]