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Xenon wird von LED abgelöst?

Themenstarteram 14. August 2014 um 22:06

Hey,

scheintbar tut sich was bei der Fahrzeugbeleuchtung. LED ist nicht ab für sich keine Neuerung und es gibt es schon ein paar Jahre beim KFZ. Was erstaunlich ist, ist die Geschwindigkeit mit der sich Voll-LED Headlights nun verbreiten.

Es scheint als würde Xenon in den nächsten 5 Jahren von LED abgelöst werden? Mercedes bietet in den neuen Modellreihen (C-S) kein Xenon mehr an, selbst VW rückt davon ab.

Das spricht doch dafür, das Full-LED Systeme günstiger herzustellen sind als (Bi)Xenon?

Schlecht für den AfterSales Markt. Mal sehen wie die Haltbarkeit abschneidet. Die Dioden dürften lange halten, aber ein Problem könnte die Leistungselektronik werden? Hab gelesen, es werden sogar Lüfter gebaut um die Rückseite zu kühlen und gleichzeitig die Wärme nach vorne vor das Glas zu blasen, damit nichts zufriert.... imposant!

Was denkt ihr?

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Original geschrieben von Corsadiesel

Zitat:

Die frage ist halt was passiert wenn nach jahren ein oder zwei led ausfallen, beim tüv ist sowas ein erheblicher Mangel und ein Scheinwerfer wird sicher nicht günstig werden.

Nach Jahren ?

Im Sommer bei großer Hitzeentwicklung (selbst mit Ventilatoren) braucht es wohl keine Jahre.

Unser Corsadiesel ....

Aus Prinzip immer erstmal schreien "Ich bin dagegen, weil es neu ist und deshalb nicht halten kann!"

Zur Erinnerung:

Eine ordentlich gemachte Elektronik funktioniert auch unter widrigsten Bedingungen. Es gibt Motorsteuergeräte (ja, mit Prozessor und Speicher!), die direkt am Motor befestigt werden. Dort werden sie nicht nur bei weit über 100 °C gebacken, sondern gleichzeitig auch noch kräftig durchgeschüttelt.

Und die Dinger halten ...

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Zitat:

Original geschrieben von slv rider

es gibt noch teurere ohne led.

Das mag sein aber bei xenon und halogen läßt sich das leuchtmittel tauschen.

geht das bei den led nicht? mag ich gar nicht glauben. und wenn man den scheinwerfer zerlegt?

am 15. August 2014 um 15:13

Natürlich geht das.

Das ist eine von entsprechender Lobby plazierte EU Vorschrift.

Absoluter Quark.

Mal sehen ob die Chinesen damit aufräumen. Solten dann in China, wie es sich jetzt andeutete, keine überhöhten Preise mehr geduldet werden, lasse ich mir von den Kollegen aus Nanjing oder Shanghai entweder die Ersatzteile zuschicken, oder aber man geht mit der entsprechenden Preisliste zu dem deutschen Händler und droht ihm mit entsprechender Klage wegen Wucher.

 

Gruß SRAM

Zitat:

Original geschrieben von SRAM

Das ist eine von entsprechender Lobby plazierte EU Vorschrift.

Die Vorschrift besagt aber nur dass eine Leuchteinheit nicht zerlegbar sein darf, also keine LEDs auslöten oder sowas in der Richtung. Da wäre nämlich nicht mehr zu entscheiden ob gerade eigelötet, richtige LED usw. ob das Element nach der Reparatur die gleichen lichttechnischen Eigenschaften hat.

Davon dass in einem Scheinwerfer mit Fern-, Stand- und was weiss ich für Licht nicht ein einzelnes Element getauscht werden darf steht da nichts, das haben die Hersteller teilweise nur so gemacht um Geld zu verdienen. Aber warten wir hier auch mal die Ausfallhäufigkeit ab, wenn die propagierte Lebensdauer eintritt wird es nicht viele Defekte geben. Wenn.

Technisch und von der Vorschriftenlage wäre es kein Thema wenn in einem Scheinwerfer die Lichtmodule einzeln tauschbar wären. Aber warten wir hier mal den Zubehörmarkt ab, so wie es heute Firmen gibt die gutes Geld mit Steuergerätereparatur verdienen wird es sicher auch bald welche geben die sich auf Instandsetzung von LED-Beleuchtung verstehen.

Nochmal zum BMW-Scheinwerfer: Es gibt ja durchaus Ersatzteile für den Scheinwerfer, z.B. die Haupbestandteile Treiber und LED-Modul.

Der Lüfter kostet mal eben 200 EUR und wenn der Blinker schlappmacht, dann sind eben mal 275 EUR fällig. Ohne Einbau natürlich ;)

Ich habe mal einen Audi Vollledscheinwerfer bei Ebay ersteigert.

( Wildschaden am Leasingfahrzeug aber nur Kratzer alle Halter dran )

Tauschbar waren da auch nur Lüfter und Steuergerät.

Die Leds arbeiten nun an meinen RC Großmodell.

Der Scheinwerfer Stand übrigens neu mit 1600€ in der liste.

Sam-7704s
am 15. August 2014 um 17:45

Zitat:

Die Vorschrift besagt aber nur dass eine Leuchteinheit nicht zerlegbar sein darf, also keine LEDs auslöten oder sowas in der Richtung. Da wäre nämlich nicht mehr zu entscheiden ob gerade eigelötet, richtige LED usw. ob das Element nach der Reparatur die gleichen lichttechnischen Eigenschaften hat.

Letzteres gilt aber für so ziemlich alle kritischen Teile eines Automobiles. Würde man das für andere Teile leben, dürfte man weder Radlager, noch Einspritzdüsen, noch Reifen, noch ........ auswechseln dürfen, weil: man KÖNNTE ja was anderes einbauen.

Die fachgerechte Wartung einer Scheibenbremse durch Belagwechsel wird auch nicht dadurch erzwungen, daß Rad/Felge/Bremse und Aufhängung nur als komplette Einheit zu wechseln sind, wenn die Beläge verschleißen.......:cool:

Hier wird ganz klar Beutelschneiderei betrieben indem Teile, die beliebige Hersteller anbieten dürften (Leuchtmittel standardisiert) als integraler Bestandteil von durch den "Design-Schutz" nur vom Hersteller des Fahrzeuges legal anzubietende Teile ("Designscheinwerfer") verwendet werden.

Begonnen hat diese Beutelschneiderei übrigens mit dem Verschwinden der standardisierten Rundscheinwerfer ;) (welch ein Glück hatten bisher alle meine Oldies welche :D )

Gruß SRAM

am 16. August 2014 um 1:19

Zitat:

Original geschrieben von SRAM

Begonnen hat diese Beutelschneiderei übrigens mit dem Verschwinden der standardisierten Rundscheinwerfer ;)

Ich kenn diese Zeiten nicht mehr, wünsche sie mir aber her.

Ich wünsche sie mir nicht her. Die Lichtausbeute dieser antiken Funzeln ist im direkten Vergleich zu heutigen Möglichkeiten jämmerlich. An meinem Austin sind diese 175mm-Standard-Rundscheinwerfer verbaut; ich habe damals sogar extra welche mit Halogen-Leuchtmitteln genommen. Es ist erträglich, aber eigentlich ziemlich dürftig.

LED-Hauptscheinwerfer hatte ich schon 3 Jahre in meinem Besitz. Am Prius III sind sie zwar relativ simpel (kein Abbiegelicht, kein adaptives Licht), aber nach drei Jahren Dauerbetrieb über 100000km (Scheinwerfer immer an) konnte ich zumindest über die Haltbarkeit einen positiven Eindruck gewinnen, ebenso wie über die Lichtausbeute und subjektive Licht-Qualität sprich Ausleuchtung der Fahrbahn und Lichtfarbe.

Grüße

SpyderRyder

am 16. August 2014 um 16:46

eigentlich schade, denn led ließe sich ohne den ganzen schnickschnack wie reinigungsanlage und automat. höhenverstellung einbauen, wegen der machbar anderen, weniger blendenden lichtverteilung. läuft ja so teilweise vom band.

auch wäre ein standardisierter led-stecksockel mit e-prüfzeichen wie beim glühobst denkbar.

macht aber keiner; so ein element wäre mit 5-15€ herzustellen. und daran verdient man:rolleyes: ja nix.

insofern bin ich 100% bei sram:D

ich habe meinen führerschein gemacht, als noch bilux standard waren (huch, was ist das:eek:), h4 ein 'extra'.

also da sind heutige tfl heller:D

beim wechsel auf h4 war das geschrei wegen blendung groß; dito xenon.

led können meiner meinung nach sogar ein angenehmeres licht als xenon haben, richtig gemacht.

 

Themenstarteram 16. August 2014 um 18:04

Damit soll vermieden werden, das die Halter irgendwelche LEDs in die Scheinwerfer einbauen, was Blendung, falsche Ausleuchtung oder Defekte des Systems hervorufen kann.

Wenn die Werkstatt die LEDs tauschen kann, sollen aber teiweise verklebt sein, geht es ja noch.

Einen ganzen LED-Scheinwerfer in den Sondermüll zu geben wäre aber eine extreme finazielle Belastung, bei Gebrauchtwagen.

Wegen den dritten Bremsleuchten. Hier werden sehr einfache günstige LEDs verbaut, ganz anders als die Hochleistung-LED in Frontscheinwerfer.

Im Übrigen kommt Audis Matrix Beam Full-LED Headlight mit weniger Mechanik aus, als es bei Xenon der Fall ist.

Xenon benötigt Stellmotoren, für die automatische Leuchtweitenregulierung. Hinzu kommen bei Bi-Xenon Scheinwerfer Motoren für die Kurvenlichtfunktion.

Eine adaptive Fernlichtautomatik benötigt ebenfalls wieder Mechanik, eine Schattierungs-Walze.

Und natürlich die die Motoren und Düsen für die SRA (Scheinwerferreinigungsanlage), die für Xenon mit 35W vorgeschrieben sind. (nicht bei 25W)

Und genau deswegen, wird LED vermutlich Xenon ablösen. Einfach weil die Hersteller damit Geld einsparen können. Die Produktionskosten scheinen permanent zu sinken.

Oder was glaubt ihr, warum VW im neuen Passat kein Xenon mehr anbietet und durch Full-LED ersetzt hat?

Man braucht bei LED auch keine Sensoren an der Radaufhängung, welche die Werte für die automatische Leuchtweitenregulierung liefern.

EIn Vorteil hat Xenon aber. Das Licht wirkt weniger künstlich, es gibt nahezu keine Schattenwürfe, oder Treppeneffekte.

Die Stellmotoren des Audischeinwerfers habe ich noch.

Ich habe damal ca 3 Stunden mit nen Kräftigen Dremel dran rumgeschnitten damitt ich Alle LEDs schadensfrei herausbekomme.

Einzelne Lichtelemente tauschen war da definitiv nicht vorgesehen.

Themenstarteram 16. August 2014 um 18:42

Zitat:

Original geschrieben von fluchti24

Die Stellmotoren des Audischeinwerfers habe ich noch.

Ich habe damal ca 3 Stunden mit nen Kräftigen Dremel dran rumgeschnitten damitt ich Alle LEDs schadensfrei herausbekomme.

Einzelne Lichtelemente tauschen war da definitiv nicht vorgesehen.

Die Matrix-Beam Full-LED haben aber keine Mechanik, außer den Lüfter. War eine ältere Version, die du erstanden hast. ;)

am 16. August 2014 um 20:20

Zitat:

Original geschrieben von Rael_Imperial

Unser Corsadiesel ....

Aus Prinzip immer erstmal schreien "Ich bin dagegen, weil es neu ist und deshalb nicht halten kann!"

Zur Erinnerung:

Eine ordentlich gemachte Elektronik funktioniert auch unter widrigsten Bedingungen. Es gibt Motorsteuergeräte (ja, mit Prozessor und Speicher!), die direkt am Motor befestigt werden. Dort werden sie nicht nur bei weit über 100 °C gebacken, sondern gleichzeitig auch noch kräftig durchgeschüttelt.

Und die Dinger halten ...

So schaut´s aus und nicht anders. Ich gehe sogar so weit, zu behaupten, dass Elektronik im optimalen Fall wesentlich zuverlässiger ist als Mechanik. Einziges Problem: Elektronik ist sehr empfindlich gegenüber Schwankungen in der Herstellung. Ich habe mal ein paar Jahre bei Siemens VDO gearbeitet, war damals ein Zulieferer von so ziemlich jedem Hersteller. Hauptprodukt in "meiner" Abteilung war das Navigationsgerät von der alten Mercedes S - Klasse (W220). Es kam leider recht häufig vor, dass die Platinen zu lange im Ofen gebacken wurden und dann deutlich dunkel verfärbt erschienen. Verbaut wurden die trotzdem, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass da nicht der ein oder andere Mikroprozessor einen Schaden abbekommen hat, welcher einen früheren Ausfall provoziert.

Übrigens war ich auch schon bei OSRAM Opto Semiconductors beschäftigt (einem der größten Zulieferer für LED - Chips) und kann bestätigen, dass es auch hier Schwankungen gibt. Dass die Lebensdauerbandbreite bei eigentlich unkaputtbaren LED´s stark schwankt (zumindest wenn man diese stark auslastet), zeigt doch die Praxis bisher schon, achtet einfach mal auf die Anzahl an Fahrzeugen mit defekten LED - Schluss, - Brems, - und Blinkleuchten.

Genau aus diesem Grund bin ich dafür, Elektronik nur dort anzuwenden, wo ein deutlicher Vorteil zu erwarten ist. Kosten / Nutzenabwägung würde ich das nennen, den heutigen Konstrukteuren scheint es daran etwas zu mangeln.

Zitat:

Original geschrieben von bbbbbbbbbbbb

... achtet einfach mal auf die Anzahl an Fahrzeugen mit defekten LED - Schluss, - Brems, - und Blinkleuchten.

Ist mir bisher hauptsächlich bei VW-Fahrzeugen aufgefallen. Das kann darin liegen, dass einfach mehr VWs auf den Straßen unterwegs sind oder daran, dass VW bei den Zulieferen mehr auf den Preis drückt.

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