XC60 / 2010 - Automatik bei Kälte spinnt - Gummiband

Volvo XC60 D

Hallo Forumsmitglieder,

uns fällt seit ein paar Wochen, seit die Temperaturen gefallen sind (
unter 5 grad tippe ich mal) auf, das unser Volvo morgens nach Kaltstart nur langsam vom Fleck kommt.

Er springt normal an, läuft normal rund, nur man muss mehr Gas geben, die Drehzahl geht nach oben auf 2500-3000 Umdrehungen und es fühlt sich an als ob der Wander rumrührt aber kein großer Antrieb auf die Räder kommt, wie ein Gummiband oder so...

Bergauf ist das dann ganz nervig, da man ihn dann schon hoch drehen muss, so dass er raufkommt.

Nach ca. 1,5-2 km Fahrt ist dann alles wieder normal, die Kraftübertragung funktioniert dann wieder einwandfrei.

Ist da irgendein Winterprogramm aktiv, bis das Automatiköl warm wird oder sollten wir das Öl mal wechseln lassen?

Kenne so etwas von unseren Fahrzeugen bisher gar nicht.

Vielen Dank für Euer Feedback

LG

Markus

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Aus Vida

Zitat:

Regulating the lock-up function

Regulating the lock-up function takes place by means of the Transmission Control Module (TCM) activating the lock-up solenoid. The engagement takes place by means of the Transmission Control Module (TCM) controlling the lock-up solenoid linearly and adapting the hydraulic pressure. The basic parameters for engagement are the engine speed, accelerator pedal position and the rotation speed of the transmission input and output shafts. The pressurizing of the lock-up function can be adapted by means of reading off the changes in the rotation speed of the transmission input shaft during the gearshift processes and comparing them with the calculated values in the Transmission Control Module (TCM).
Two different lock-up functions are integrated: locked lock-up and slipping lock-up.

Locked lock-up
In normal conditions lock-up takes place at relatively low speeds in order to reduce fuel consumption.
The function locked lock-up only works when the transmission's temperature is above 20 °C.

Slipping lock-up
This function ensures smoother engagement with reduced vibration and decreased noise when a gear is engaged. In this mode, the torque converter clutch is engaged, but not fully locked.
The following conditions must be met in order for the function to activate:

  1. gear selector lever in D or MAN
  2. gear 2, 3, 4, 5 or 6
  3. transmission's input speed is between 1,000 rpm and up to approx. 2,000 rpm
  4. transmission oil temperature is 20 - 120 °C.

Due to the slipping of the torque converter, 50 rpm, the friction properties of the transmission oil are very important. The transmission oil's properties therefore differ from conventional ATF oil properties. Always use transmission oil specified for this transmission, otherwise the function of the transmission can be impaired.
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Zitat:

@volvocarl schrieb am 8. Januar 2020 um 09:43:13 Uhr:


Aber mit der Getriebetemperatur hat das nichts zu tun. Wer mal per OBD die Temperaturen vergleicht, sieht, daß das Getriebe sehr lange braucht, um auf Temperatur zu kommen. Auch im Sommer.
Meines Wissens hängt das allein mit einer schnellstmöglich zu erreichenden Motortemperatur zusammen (höhere Drehzahlen). Scheiß Prüfstand/Abgaswerte...

Stimmt!
"In vehicles with automatic transmissions the engine is loaded more (higher torque) directly after start, which contributes to faster heating of the exhaust gases."
(VIDA 2014D)

Zitat:

@Südschwede schrieb am 8. Januar 2020 um 14:44:20 Uhr:



Zitat:

@volvocarl schrieb am 8. Januar 2020 um 09:43:13 Uhr:



Aber mit der Getriebetemperatur hat das nichts zu tun. Wer mal per OBD die Temperaturen vergleicht, sieht, daß das Getriebe sehr lange braucht, um auf Temperatur zu kommen.

Dann frage ich mich aber, warum das Verhalten bei Fahrzeugen mit Automatikgetriebe wegen einer angeblich schnellstmöglich zu erreichenden Motor- und Abgastemperatur so gesteuert ist und man parallel dazu ein Fahrzeug mit gleichem Motor und Schaltgetriebe niedertourig fahren kann.

Weil man es eben kann 😉 Beim Handschalter bestimmt eben der Fahrer und nur der Fahrer wann er schaltet.
Ich würde mich auch eher volvocarl‘s Sichtweise anschließen, dass es mit dem Erreichen einer gewissen Motor- und nicht Getriebetemperatur zusammenhängt. Dass sich das Getriebe nur sehr langsam erwärmt würde ich bestätigen wollen. Ich hatte ja bis zur Getriebespülung das Problem, dass meine GT mitunter stark geruckt hat, aber immer nur wenn das Getriebe wirklich RICHTIG warm war. Selbst im Sommer nie schon nach 10 oder 15 km, sondern immer nur nach längeren Autobahnetappen. Das muss kein Beweis dafür sein, dass das winterliche Wandlerorgeln damit zusammenhängt, aber mir zeigt es, dass die Getriebetemperatur nur sehr langsam steigt und er das beschriebene Phänomen noch länger zeigen müsste als nur die ersten 1-2km.

Egal woran es liegt, mich nervt dieses hochjubeln des kalten Motors enorm und bei mir hilft da auch die Standheizung nur bedingt. Ich hab mir einfach angewöhnt, beim Einfädeln aus meiner Siedlung auf die Landstraße wirklich nur die ganz großen Lücken zu nutzen. Was blöd ist, wenn der Nachbar mit dem Dienst-A6 hinter einem steht/fährt, dem es sch***egal ist, seinen kalten Diesel sofort auf 4000 zu peitschen 😁

Zitat:

@Südschwede schrieb am 8. Januar 2020 um 14:44:20 Uhr:



Zitat:

@volvocarl schrieb am 8. Januar 2020 um 09:43:13 Uhr:



Aber mit der Getriebetemperatur hat das nichts zu tun. Wer mal per OBD die Temperaturen vergleicht, sieht, daß das Getriebe sehr lange braucht, um auf Temperatur zu kommen. Auch im Sommer.
Meines Wissens hängt das allein mit einer schnellstmöglich zu erreichenden Motortemperatur zusammen (höhere Drehzahlen). Scheiß Prüfstand/Abgaswerte...
Dann frage ich mich aber, warum das Verhalten bei Fahrzeugen mit Automatikgetriebe wegen einer angeblich schnellstmöglich zu erreichenden Motor- und Abgastemperatur so gesteuert ist und man parallel dazu ein Fahrzeug mit gleichem Motor und Schaltgetriebe niedertourig fahren kann. Würde ich einen handgeschalteten 2,4D fahren, würde ich auch nach dem Kaltstart bei 70 km/h im 5. Gang und bei 85-90 km/h mit niedriger Drehzahl im 6. fahren. Ich habe bis jetzt nirgends eine belastbare Aussage dazu gefunden. Wäre mal interessant ob das tatsächlich wegen der Motortemperatur so ist oder wegen der Getriebetemperatur. 😕

Gegenfrage: Was bewirkt temperaturtechnisch ein höher drehender Motor? Eine schnellere Erwärmung des Motors oder des Getriebes?

Leider Gottes geht es hier nicht um die Schonung des kalten Motors, sondern nur um die schnelle Erreichung der Betriebstemperatur und somit um die Senkung der Abgaswerte. Und ich sage Dir: Wenn die Hersteller die Möglichkeit hätten, bei Handschaltern irgendwie einzugreifen - sie würden es tun!

Gleiches Prinzip mit dem AGR Scheiß. Die ganze Problematik mit versifften Ansaugkanälen etc. ist allein auf die Wirkung des AGRs zurückzuführen. Jeden, den ich kenne, der das außer Kraft gesetzt hat, hatte seitdem nie wieder Probleme (herstellerübergreifend). Und das wegen ein paar Minuten früher erreichter Betriebstemperatur... Der Kunde zahlt ja....

Das Verhalten hängt tatsächlich nur mit der Öltemperatur im Getriebe zusammen. Die beobachteten Drehzahlerhöhungen verbunden mit dem Verschleifen der Gänge hören exakt dann auf, wenn die Öltemperatur im Automatikgetriebe 20°C erreicht hat.

Gruß Andreas.

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Wieder was gelernt 😉.
Was mich nur wundert, daß das bei mir erst im Bereich von knapp über 0° abwärts beginnt.
Bei 5° oder 10° ist das nicht, obwohl da das Getriebe eigentlich auch keine 20° haben kann...

das Ganze ist schon extrem beschissen, wenn der Wagen kalt ist und man zu schauen muss wie der Motor kalt auf 3000 U/min hochdreht und die Gänge verschleift. Zum Glück bin ich relativ schnell auf der Landstrasse und kann dann die Geschwindigkeit auf 80km/h halten.
Ich dachte da bahnt sich ein Getriebeschaden an und war extrem verunsichert 🙁

mein alter V50 T5 handgerührt, war im Winter ne ganz andere Liga als der D5 5 Zylinder Diesel(kalt) und 6gang schwabbeltronic 🙂

Sagt mal, ohne es böse zu meinen, seid ihr sicher, dass ihr da nicht etwas übertreibt? Die TF80-SC im V70II hat das wohl auch spürbar gemacht, es stand auch im Handbuch, aber das war auf keinen Fall so drastisch wie von euch beschrieben. Und nach 280tkm kannte ich mein Auto ganz gut ;-) D.h. im normalen Fahrbetrieb hat mich das in keinster Weise beeinträchtigt. Beim gleichen Getriebe im V70III hab ich es bisher noch gar nicht so richtig bemerkt bei 2 bis 5 Grad.

Bei mir ist eigentlich auch nur die relativ hohe Drehzahl bemerkbar. Nervt aber, weil ich mich bei kaltem Motor nie in diesem Drehzahlbereich bewegen würde. Von daher halt immer möglichst manuell.
Ein Verschleifen habe ich noch nicht wirklich bemerkt. Das kann aber auch am Fahrprofil liegen. Ich muss mich nirgends mal schnell einfädeln.

Zitat:

@FASchmidt schrieb am 8. Januar 2020 um 19:27:51 Uhr:



Das Verhalten hängt tatsächlich nur mit der Öltemperatur im Getriebe zusammen. Die beobachteten Drehzahlerhöhungen verbunden mit dem Verschleifen der Gänge hören exakt dann auf, wenn die Öltemperatur im Automatikgetriebe 20°C erreicht hat.

Klingt für mich plausibel. Gestern bin ich bei 7 Grad Außentemperatur mit Kaltstart losgefahren. Bereits vom 4. auf den 5. Gang war das Verschleifen und höher Drehen nach 500 Metern Fahrt weg.

Allerdings widerspricht das vom User AZed weiter oben... =>

Zitat:

"In vehicles with automatic transmissions the engine is loaded more (higher torque) directly after start, which contributes to faster heating of the exhaust gases."

(VIDA 2014D)

...der Theorie des Hochdrehens aus Gründen der Getriebeerwärmung. 😕

Zitat:

@Don Vito S40 schrieb am 8. Januar 2020 um 21:46:47 Uhr:



Das Ganze ist schon extrem beschissen, wenn der Wagen kalt ist und man zu schauen muss wie der Motor kalt auf 3000 U/min hochdreht und die Gänge verschleift. Zum Glück bin ich relativ schnell auf der Landstrasse und kann dann die Geschwindigkeit auf 80km/h halten.

Ich fahre aus meinem Dorf raus, muss nach 300 Metern auf eine Landstraße mit 70 km/h Beschränkung einbiegen, nutze nur große Lücken, gebe wenig Gas und so komme ich mit Drehzahlen von 2300-2500 U/Min. auf mein Tempo von 75-85 km/h. Mehr Gas geben ergibt nur höhere Drehzahl, aber nicht mehr Beschleunigung. Nach spätestens 2 km ist der "Spuk" vorbei. Ich habe mich daran gewöhnt, zumal andere Wandlerautomatikgetriebe es auch so machen und es technisch bedingt ist. Wie ich schon mal erwähnte machen ältere und kalte VAG-DSG-Getriebe noch weniger Spaß. 😁

Zitat:

@volvocarl schrieb am 8. Januar 2020 um 20:24:47 Uhr:



Was mich nur wundert, daß das bei mir erst im Bereich von knapp über 0° abwärts beginnt.
Bei 5° oder 10° ist das nicht, obwohl da das Getriebe eigentlich auch keine 20° haben kann...

Mein V70 steht seit 3,5 Jahren Zuhause nur noch draußen und das Hochdrehen/Verschleifen haben Motor/Getriebe nach dem Kaltstart immer ab 7-8 Grad abwärts lt. Außentemperaturanzeige des Autos. Auf Arbeit habe ich oft den Luxus, den Wagen in einer 20 Grad warmen Garage parken zu können.

Man kann den Motor auch mit 2500 U/min bewegen. Ist ja nach 2 km ok.

Zitat:

@teddy1x schrieb am 9. Januar 2020 um 11:23:33 Uhr:


Man kann den Motor auch mit 2500 U/min bewegen. Ist ja nach 2 km ok.

Können kann man viel. 2500 nach 2km und bei vielleicht 5 Grad ist sicher ok. Die gleiche Drehzahl nach 100 Metern und bei -10 Grad sehe ich schon kritischer. Genau das macht aber die GT, wenn man es nicht bewusst unterbindet - durch schleichen.

Das sehe ich auch so.
Solange man im Ort dahin cruist, ist das alles kein Thema.
Ich muss nach vielleicht 500m am Ortsausgang einen richtig steilen Berg hoch.
Da hilft nur entweder mit 30 weiter fahren oder manuell eingreifen.

Wenn aber eine Standheizung das Problem beheben kann, warum liegt es dann im Getriebe. Das wird ja nicht erwärmt.

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