Wozu sollen breite reifen gut sein?

Audi A2 8Z

Hallo

befremdet über soviel Reifenfetischisten in einem Forum über ein Spar-Auto lese ich hier dauernd von breiten Reifen, die ein anzustrebendes Ausstattungsmerkmal seien.

Bitte jetzt nicht damit kommen dass es "besser" aussähe. Wer sich einen A2 kauft ist doch in der Regel ein Vernunftmensch mit ein wenig Gehirn und braucht das Auto nicht als Schwanzverlängerung.

Wenn ich eine kleinere Auflagefläche der Reifen habe, steigt doch die Flächenpressung an. D.h. solange dünne Reifen das Auto noch gut tragen ohne wegen der hohen Pressung zu leiden, müssten sie sogar besser sein - wenn das Profil entsprechend an die anderen Druckverhältnisse angepasst wird.

Bei Eis und Schnee konnte man ja z.B. früher mit dem Renault R4 oder der Ente (Reifen so dünn wie ein schwedisches Knäckebrot) jeden noch so hohen Berg rauffahren.

Bei der Seitenführung müsste es ähnlich sein weil ja bei "gekröpfter" Achsstellung der Winkelfehler in der Auflagefläche sich nicht so stark auswirkt .

M.E. könnte das Fahrverhalten des A2 durch schmale Diagonalreifen in rekordverdächtige Dimensionen erhoben werden - diese können bei Kurven schließlich "mitgehen" und rubbeln nicht über die Kante.

Also - ich warte auf BEGRÜNDETE Korrekturen oder Zustimmungen zu meinen laienhaften und vielleicht falschen Reifengedanken.

30 Antworten

Zitat:

Original geschrieben von Schnelletrecker


J a, der Unterschied ist schon eklatant zwischen den beiden Reifenkombinationen. Die Massenträgheit bei Rotationsbewegungen wirkt sich sehr deutlich (negativ) aus, selbst bei einem TDi-Motor. Auch hat natürlich die Verteilung der Masse am Rad einen deutlichen Einfluß. Das kann man prima innerhalb von Minuten zum Beispiel beim MTB-fahren am eigenen Leibe testen. Felge mit leichtem Faltreifen vs gleiche Felge mit schwerem Drahttreifen. Ist alles relativ einfach erklärbar.

@ febrika3 : Du hast eine PN

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Du hast vollkommen Recht.
Jegliches zusätzliche Gramm will/muss bewegt werden und mindert damit die Beschleunigung.
Die Frage ist nur, inwieweit es zu merken ist.

Die Energie, die durch zusätzliche Masse in Rotationsenergie umgesetzt wird eine kaum messbare Verschlechterung der Beschleunigung bringen, im Gegenteil: Ist genügend Antriebsenergie vorhanden, so wird die bessere Haftung der vergrößerten Kontaktfläche des Reifens das Fahrzeug mit weniger Schlupf und damit schneller nach vorne bringen.

Dein Beispiel mit dem Radl ist für mich nicht so ganz einleuchtend.
Natürlich merkt man als Radfahrer sofort Fahreinflüsse wie Schotter oder Stollenprofil oder, ... Dynamo an.
Das liegt auch daran, dass der Radfahrer nun mal nur 1 MS Antriebsleitung hat und nicht 75 PS oder 175 PS.
Das ist schon ein gewisser Unterschied.
Lange Rede kurzer Sinn, deine Darstellung mir dem Riesenenergieanteil in der Rotationsbeschleunigung ist, ... deine Annahme.

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