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Wozu höhere Leistung bei größeren Akkus?

Themenstarteram 23. Januar 2019 um 17:27

Hallo, ich beobachte schon seit längerem interessiert den Markt für Elektroautos. Was ich mich jedoch Frage, warum erhöht der Fahrzeughersteller die Systemleistung bei größeren Akkus? Als Beispiel: Leaf mit dem 62 KWh Akku soll 200PS haben, mit 40 KWh Akku 150Ps. Der Kia Niro ebenso.

Macht es nicht Sinn, die Leistung genauso zu lassen wie bei den kleineren Akkus, würde dadurch nicht die Reichweite steigen??? Ich brauche kein Elektroauto mit 7-Komma-nochwas auf Hundert. Ich habe öfters den alten Leaf gefahren, die Leistung- 110PS und 11 Sekunden- reicht vollkommen aus.

Gruß Bibo

Beste Antwort im Thema

Rekuperation braucht ein E-Auto schon deshalb, weil es sowas wie eine "Motorbremse" eben nicht gibt. Und natürlich kann man damit Energie zurückgewinnen.

Das mit normalen Bremsen zu vergleichen ist Käse.

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Zitat:

@draine schrieb am 17. September 2020 um 22:20:46 Uhr:

Ein größerer Motor rekuperiert stärker als ein kleiner, ist halt so.

Verkürzt aber adäquad den Bremsweg, weshalb mit stärkerer Rekuperationsleistung eben nicht mehr Wh in der Batterie ankommen.

Wieviel Energie in die Batterie zurückfließt hängt nicht davon ab, wie schnell man mit Rekuperation Geschwindigkeit abbaut, sondern wieviel Geschwindigkeit abgebaut wird.

Das heißt nix anderes, das bei identischem Geschw.-Abbau, egal ob mit geringer, oder starker Rekuperationsleistung, die annähernd identische Energiemenge in die Batterie zurückfließt.

Die längere Ausrollstrecke bei geringer Rekuperation spart aber entsprechend mehr Antriebenergie. Ist also nicht viel anders, als beim Verbrenner. Wer spät, dafür stärker bremst, verbraucht mehr Kraftstoff/Energie.

Auch bei E-Auto ist vorausschauende Fahrweise die effizientere. ;)

Wer sich bei dem Thema etwas echauffieren möchte sollte sich PHEV’s anschauen. :D

 

So bin ich gedanklich eher zum BEV gekommen,

Die Fähigkeit in bergigem Gelände halbwegs effizient unterwegs zu sein spreche ich den Plug‘s ab.

Zitat:

@Rainer_EHST schrieb am 18. September 2020 um 15:28:09 Uhr:

Verkürzt aber adäquad den Bremsweg, weshalb mit stärkerer Rekuperationsleistung eben nicht mehr Wh in der Batterie ankommen.

[...]

Auch bei E-Auto ist vorausschauende Fahrweise die effizientere. ;)

Das kommt darauf an, viele E-Fahrzeuge sind so abgestimmt, das ein One-Pedal-Driving nicht möglich ist und die Betriebsbremse entsprechend genutzt werden muss. Vorausschauend Fahren ist immer effizienter aber zumindest verzeiht ein E-Auto eine unökonomische Fahrweise mehr als ein Verbrenner. Es gibt ja keinen klassischen optimalen Betriebspunkt, sondern der E-Motor läuft immer mit ~97% Effizienz.

Zitat:

Es gibt ja keinen klassischen optimalen Betriebspunkt, sondern der E-Motor läuft immer mit ~97% Effizienz.

Nur das der klassische optimale Betriebpunkt beim Verbrenner, wenn du den effizientesten Lastbereich meinst, nicht gerade sparsam ist.

Und das ein E-Auto mit quasi konstantem Effizienzbereich läuft, macht sich dann mit zuhnehmender Geschwindigkeit "negativ" bemerkbar, sprich, beim E-Auto steigt mit zunehemder Geschw. der Verbrauch schneller, als beim Verbrenner an.

Ach ja:

Bei den meisten E-Autos kann man doch auch mit dem Bremspedal rekuperieren.

Dieses simulierte One-Padel-Driving, was da einige gerne mit der höchsten Rekuperationsstufe "simulieren", ist ja nun auch nicht die effizienteste Fortbewegungsmethode. Manch einer glaubt es aber. Selbst Jurnalisten und diverse Autoverkäufer preisen das Fahren mit höchster Rekuperationsstufe als die effektivste Art der Energierückgewinnung an.

Dabei ist es am effektivsten mit (wenn vorhanden) Rekuperationsstufe NULL zu fahren, also im Segelmodus, oder ebend Stufe 1 und bei Bedarf mit dem Bremspedal zu rekuperieren.

Womit wir dann das Thema verlassen hätten.

 

Also zurück, mit einem größeren Akku ist praktisch ohne größere Kosten mehr Leistung machbar! Warum sollte man darauf verzichten wollen? Besser man hat es und braucht es nicht als...

 

Primär bleibt der Wunsch oft schlicht nach genügend Reichweite im Alltag und da zählt nun mal das Worst Case-Szenario das heißt ich muss Winter, Altersdegradation, Umwege, Stau und sonstige Dinge mit einkalkulieren!

Ich sags mal so.

Da ein größerer Akku gleich ein um mehere hundert Kilo höheres Leergewicht zur Folge hat, ist ne größere Motorleistung ja auch durchaus angemessen. Nun liegt es am Fahrer, ob er konsequent das Mehr an Leistung nutzt oder doch lieber das Mehr am Reichweite ausschöpft.

am 18. September 2020 um 18:52

Ein Hersteller wird sich das Optimum genau überlegt haben

-> "Maximale Reichweite" & "Beschleunigungswerte" & "Schnellladefähigkeit" & "Minimale Herstellungskosten"

mit den Parametern "Akku-Gewicht" & "Akku-Chemie" & "Motorleistung" und deren Abhängigen "notwenige Karossenstabilität" & "Fahrzeuggröße" mit und ohne AHK.

Ein Wunschdenken hat eben seine Grenzen.

Zitat:

@mot-i3 schrieb am 18. September 2020 um 20:52:28 Uhr:

Ein Hersteller wird sich das Optimum genau überlegt haben..

Klar drum haben sie sich an den Durchschnitts Fahrleistungen von ca. 35km/Tag Orientiert, und sich gewundert warum Tesla weg gehen wie warme Semmel :p

Der Kunde bestimmt was gekauft wird.

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