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Woran Kfzt-Hersteller-Spezifikation am Reifen erkennen?

Themenstarteram 17. März 2023 um 19:07

Hallo zusammen,

 

ich habe da mal eine evtl. blöde Frage: woran kann man direkt am Reifen erkennen, ob dieser für eine bestimmte Kfz-Marke spezifiziert ist? Also bei Audi ist es mit „AO“-Aufdruck (Audi optimiert)recht eindeutig gekennzeichnet, aber wie sieht es mit anderen Marken aus (BMW, Mercedes)?

 

Gruß

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34 Antworten

@MacV8

Ja stimmt.

Habe ich schon gelesen.

Trotzdem haben die Reifen mit Kennung keinen besonders Nennenswerten Vorteil.

Wenn Du das so genau weißt, was der OEM da im Einzelnen abstimmt, ist ja alles gut ;-) .

Also lieber den Opel Reifen auf dem BMW fahren, weil ist bestimmt besser ;-) ?

Zitat:

@hwd63 schrieb am 20. März 2023 um 09:24:01 Uhr:

@MacV8

Ja stimmt.

Habe ich schon gelesen.

Trotzdem haben die Reifen mit Kennung keinen besonders Nennenswerten Vorteil.

Den hier hast Du aber gesehen?

https://www.motor-talk.de/videos.html?...

In diesem Fall ist der *-Reifen wirklich etwas völlig anderes ...

Und alle sind auf der Rennstrecke unterwegs im öffentlichen Straßenverkehr und fahren im Grenzbereich.

Klar wenn ich unbedingt auf der letzten Rille fahren will, habe ich Vorteile.

Und ich sage mal der größte Teil der Autofahrer bewegt sein Fahrzeug nicht in diesen Regionen.

Völlig am Thema vorbei. Du glaubst doch nicht wirklich, dass die OEM, wie Opel und VW Alltagsfahrzeuge für die Rennstrecke abstimmen?

Da geht es im Schwerpunkt um Rollwiderstand, Nasshaftung, Fahrsicherheit, Verschleiß u.ä.

Ich verstehe auch Deine Aufregung an der Stelle gar nicht. Es steht Dir doch absolut frei, Dir irgendeinen Reifen zu kaufen, egal welche Spec, oder einfach aus dem Aftermarket.

Der Unterschied ist, dass der Käufer, der mit der Erstbereifung zufrieden war, eine Chance hat, genau die gleiche Bereifung nachzukaufen. Dieser Käufer muss sich dann beim Reifenhändler nicht auf das Glücksspiel einlassen irgendeine Spec zu kaufen, die vielleicht für ein ganz anderes Auto abgestimmt wurde.

@hwd63

Das mit dem Nutzen für "alle" im normalen Fahr-Fall wäre dann aber ein separates Thema. Bei einem ungeplanten Ausweichmanöver wird jeder, der sonst herkömmlich im öffentlichen Straßenverkehr unterwegs ist, definitiv profitieren.

Das Beispiel zeigt aber sehr deutlich, dass an dieser Stelle ein sehr großer Aufwand seitens der Hersteller betrieben wird. Dass unsere Gesellschaft nicht mehr willens ist diesen Aufwand auch zu bezahlen führt langfristig zu nichts anderem als schlechteren Produkten.

Klar profitiere ich davon.

Aber ich möchte mal den Durchschnittsfahrer erleben der bei 180 km/h ein Ausweichmanöver durchführen muss, wenn ca. 200 Meter vorher jemand die Fahrbahn wechselt mit 90 km/h und der Bremsweg nicht mehr ausrreicht.

Da nützt dir der beste Reifen nichts, wenn man das nicht beherrscht.

Und ja das mit einem Opel Insignia, alles schon erlebt:

Ohne OEM Reifen. Aber sehr Spur und Reaktionsschnellen Reifen.

Warum nicht? Mach mal Sicherheitstrainings und Du wirst Dich wundern, was mit ESC auch bei hohem Tempo alles noch geht.

Und dann ist eben ein Fahrer mit ruhiger Hand, ein guter Reifen und ein guter Schlupfregler das, was entscheidet, ob es gut geht oder nicht.

So eine Argumentation hinkt sowieso immer mächtig. Warum soll ein guter Reifen dabei egal sein? Ein schlechter Reifen macht es nicht besser, sondern nur noch schlechter.

Ja, ein guter Reifen kann nicht alles retten, aber sein Sicherheitspotential ist selbstverständlich höher, als das eines schlechten Reifens.

Leute - die Frage ist doch wie ein Kfz-Hersteller der mit einem Reifenhersteller einen *-, MO-, AO- oder sonstwas Reifen abstimmt, den Gutfall definiert.

Vielleicht ist der so optimierte Reifen ja extrem in Richtung Kraftstoffverbrauch optimiert zu Lasten anderer Eigenschaften wie z.B. Bremsweg oder Nasshaftung. Vielleicht will/muss der Kfz-Hersteller mit so einem Reifen nochmal die letzten 0,03 l/100km auf dem Prüfstand rauskitzeln um irgendeinen internen Verbrauchswert zu erreichen, der im Lastenheft steht.

Der Aftermarketreifen, der diesen Verpflichtungen nicht unterliegt, ist dann vielleicht der bessere Kauf mit einem besseren Mix aller Eigenschaften. Das weiß man alles nicht - aber ich sehe diese indizierten Reifen nicht zwingend als das bessere Produkt an.

Hinzu kommt, dass diese Herstellerprüfungen teuer sind und deswegen nur einmal im life cycle eines Reifenmodells gemacht werden. D.h. als Kunde binde ich mich mit einem so indizierten Reifen an den Stand der Entwicklung zum Zeitpunkt der 'Zertifizierung' und nehme an zukünftigen Verbesserungen des Produkts nicht mehr teil.

Der wirklich einzige Anwendungsfall bei dem ich einen Vorteil einer Herstellerindizierung sehe ist vielleicht x-Drive bei BMW (als sehr empfindlich bekannt, was Unterschiede im Abrollumfang der Reifen angeht), insbesondere wenn es vielleicht auch noch um Fahrzeuge mit Mischbereifung geht. Da mag das *chen der Garant dafür sein, dass eine entsprechend indizierte Kombination mit dem x-Drive keine Probleme macht.

@ghm

Naja.

Allrad Antriebe mögen eh nie unterschiedliche Abrollumfänge zwischen Vorder- und Hinterachse.

Das Ausgleichgetriebe leidet dann eh.

Egal ob OEM oder Nachrüstreifen auf dem freien Markt.

Und dann sollte man erst recht keine Mischbereifung fahren bei Allrad Antrieb.

Zitat:

@hwd63 schrieb am 20. März 2023 um 16:54:43 Uhr:

@ghm

Naja.

Allrad Antriebe mögen eh nie unterschiedliche Abrollumfänge zwischen Vorder- und Hinterachse.

Das Ausgleichgetriebe leidet dann eh.

Egal ob OEM oder Nachrüstreifen auf dem freien Markt.

Und dann sollte man erst recht keine Mischbereifung fahren bei Allrad Antrieb.

Du meinst so wie bei den Modellen die schon ab Werk mit Mischbereifung ausgestattet waren trotz x-Drive? (z.B. E70 X5 4.8i)

Der Stern könnte einem dann bei einem BMW zumindest die Hoffnung geben, dass die sogn. OEM Reifen trotz ihrer unterschiedlichen Dimensionen in der Toleranz liegen was den Abrollumfang angeht. Bei anderen Reifen ist das sicher nicht gegeben, selbst wenn es sich um denselben Reifenhersteller handelt.

@ghm

Die Dimensionen sprich Reifengröße ist nicht das Problem.

Der Abrollumfang muss stimmen.

Ok, wenn die Toleranzabweichung geringer ist und eingehalten wird bei OEM Reifen spricht das für die.

Aber auch andere Reifenhersteller werden und sollten da nicht zu sehr abweichen.

Ist ja dann nicht nur bei BMW ein Problem, sondern auch bei anderen Autohersteller die keine OEM Reifen vorschreiben oder haben.

Ich müsste jetzt nachzählen wie oft ich in meinen beiden letzten Beiträgen das Wort Abrollumfang geschrieben habe. Der Mehrwert deines letzten Beitrages erschließt sich mir deshalb nicht auf Anhieb.

Fakt ist jedoch, dass bei gleicher Reifendimension die Abrollumfänge von Reifenmodell zu -modell unterschiedlich sein können... zwischen unterschiedlichen Reifenherstellern noch mehr und bei Unterschiedlichen Dimensionen (bei Mischbereifung) wo der Abrollumfang eigentlich gleich sein sollte, gibt es da durchaus auch Unterschiede selbst wenn nan beim gleichen Reifenmodell und -hersteller bleibt. Hier könnte eine *-, MO-, oder sonstige OEM Kennung etwas bringen. Ob es so ist, müsste man anhand von Messungen aus der Praxis ermitteln.

Warum nur einige Hersteller den Weg einer OEM Reifenkennung gehen und andere nicht, weiß ich nicht. Es könnte damit zusammenhängen, dass manche Hersteller ihre System stringenter auslegen, was z.B. auch den Eingriff von Assistenzsystemen angeht. Oder die Ausgleichsgetriebe von BMW sind weniger robust als die von Subaru (oder einem beliebigen anderen Allradhersteller) - das ist alles reine Spekulation.

Die Reifen mit Herstellerkennung sind unter Umständen wirklich von den Maßen her anders, als die normalen ohne Kennung.

Z.B. ist der 265 35 20 Pirelli mit AO-Kennung vom Abrollumfang her DEUTLICH größer als meine 275 35 20 Winterreifen.

Die Tachoabweichung ist mit dem AO Reifen quasi bei 0, mit dem Winterreifen bei locker 6kmh.

Der baut auch sehr schmal für nen 265er. Würde eher sagen, das ist so nen 260 38 20 oder sowas :D

Zitat:

@ghm schrieb am 20. März 2023 um 20:42:55 Uhr:

[...]

Oder die Ausgleichsgetriebe von BMW sind weniger robust als die von Subaru (oder einem beliebigen anderen Allradhersteller) - das ist alles reine Spekulation.

Selbst für ältere Subaru (genau weiß ich es für den BPE) schreibt Subaru für alle Reifen vor:

- gleicher Hersteller

- gleicher Typ

- gleiche Profiltiefe bis max. 1 mm Differenz zwischen vorne und hinten

- gleiche Profiltiefe bis max. 1 mm Differenz zwischen hinten links und rechts

Grund sind die Visco-Sperren im Mitten-Diff und HA-Diff, die bei größeren Abweichungen überhitzen.

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