Wohnwagenbreite 2.30 oder 2.50m?
Hallo,
ich bin bisher begeisterter Wohnmobilfahrer, bin aber am überlegen, ob ich mir nicht einen Wohnwagen zulegen soll. Mit dem Wohnmobil fehlt einem im Urlaub einfach ein Auto um Ausflüge zu machen. Wie ist das mit der Breite, komfortabler sind die 2.50 m breiten Wohnwagen ja schon im Innenraum aber wie ist das beim Fahren in den engen Strässchen? Hat jemand Erfahrung mit den Breiten Wohnwagen und bis zu welcher Länge ist empfehlenswert um noch komfortablel ans Ziel zu kommen?
Gruss
Gerd
Beste Antwort im Thema
Dann benutze ich ein anderes (drastischeres) Wort: Selbstjustiz.
Du schreibst es selbst: Es sind verkehrsregelnde Zeichen aufgestellt. Es ist schlicht nicht deine Aufgabe, deren Einhaltung durchzusetzen! Das ist Sache der Ordnungsbehörden!
Zudem beschreibst du, dass du präventiv tätig wirst. Also andere an ihrem nicht regelkonformen Handeln (das ja noch nicht stattgefunden hat, du es aber kommen siehst) hindern willst. Da kann dann eben doch schnell Nötigung draus werden.
Es gibt kein Recht im Unrecht. Im Klartext: Das Fehlverhalten anderer rechtfertigt nicht, das du Unrecht begehst.
160 Antworten
Hi
ich hab 4 Kinder "in Zahlung" genommen.....ich bin schmerzfrei....obwohl ich nie auf die Idee käme im Baustellenbereich zu überholen....
Gruß
AKL33
Ob man mit 2.50m locker unterwegs ist, ist wirklich nur eine Glaubens- und Übungsangelegenheit. Kleine einfache Tricks vereinfachen das Fahren aber erheblich, daher ist ein entsprechender Fahrkurs sehr empfehlenswert. Ich genoss diese Ausbildung zum Glück auf Staatskosten im Militär wo unsere Vehikel sogar 2.69 breit waren. Bei Schnee und Regen auf kleinen Neben- und Passstrassen, dagegen ist der WoWa mit 2.50 eine Spazierfahrt. Jeder LKW hat 2.50m, daher hat es auf der Strasse auch genügend Platz, aber wie gesagt, wer die Übung dazu nicht hat fährt besser schlanker in den Urlaub.
Zitat:
Original geschrieben von maurus
Ob man mit 2.50m locker unterwegs ist, ist wirklich nur eine Glaubens- und Übungsangelegenheit. Kleine einfache Tricks vereinfachen das Fahren aber erheblich, daher ist ein entsprechender Fahrkurs sehr empfehlenswert.
Hi maurus.
Ohne das du jetzt Aufsätze schreibst:
Was sind die kleinen Tricks in der Hauptsache?
(Stichwortartig)
Gruß, Tempomat
Punkt an der Windschutzscheibe merken oder sogar markieren über den man den rechten Strassenrand wie bei einem Gewehr mit Kimme und Korn anvisieren kann. So kann man immer dem rechten Rand nachfahern mit Blick nach vorne. Der Linke Rand interessiert im Normalfall nicht, da er sich durch den rechten Rand und die Fahrzeugbreite ergiebt. Gilt natürlich nur solange die Fahrbahn breiter als 2.50 ist. Den rechte Rückspiegel nicht nach hinten ausrichten (dort gibt es sowieso nichts zu sehen was von intresse ist) sondern so, dass das Laufrad des WoWa und der rechte Strassenrand sichtbar ist. Dies dient zur Überprüfung ob die Markierung immernoch stimmt, da auch kleine Sitzpositionsveränderugen die Optik verschieben kann. Daher solte man sich auch die Kopfposition zur Kopfstütze merken. Danach braucht es nur noch die Übung und vorallem das Vertrauen, dass der Hänger auch wirklich da ist wo er sollte ohne dass man nachschaut, denn durch die ständigen Kontrollblicke nach hinten verliert man den Fokus nach vorne, was zu einer unruhigen und nervösen Fahrweise führt.
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Hi maurus.
Danke! Gute Tipps!
Wenn man nun auf den Blick auf den rückwärtigen Verkehr nach rechts, genauso wie den nach links, nicht verzichten möchte, braucht man ja, z.B. auch beim Fahren auf der mittelern Spur der AB, könnte man nicht das nachlaufende rechte Rad mit einem WW-Zusatzspiegel, wie bei den LKWs ins Blickfeld holen, oder ist WW zu unpräzise?
Gruß, Tempomat
Hallo Tempomat
wird wahrscheinlich schon gehen, ist aber gar nicht nötig. Auf der AB fährt man mit dem WoWa sowieso nur kurzfristig auf die linke Spur zum überholen, da reicht mir auch der Spiegel welcher auf das Rad gerichtet ist um zu sehen ob man am überholenden Fahrzeug schon vorbei ist, die Spiegel sind mestenst schon gross genug um beides abdecken zu können. 95% der Brummis zeigen es dir ja auch mit dem Licht, wann man wieder einlenken kann. Für ein paar km/h Differenz lohnt sich das Überholen sowieso nicht, auf Elefantenrennen kann ich gerne verzichten, da tipp ich lieber kurz auf den Tempomat (nicht persönlich gemeint) ;-)
Zitat:
Original geschrieben von maurus
....da tipp ich lieber kurz auf den Tempomat (nicht persönlich gemeint) ;-)
Hi maurus.
Da kannst ruhig drauf tippen, sp würd ich's auch tun.
Gruß, Derselbe
Würde mal gerne diesen 10 Jahre (!) alten aber immer noch aktuellen Thread wiederbeleben mit ein paar Fragen:
- Mit welcher Breite Hänger habt ihr angefangen?
- Wieviel Hänger Erfahrung hattet ihr vor dem Kauf Eures ersten Wohnwagens?
Hintergrund ist, dass ich 25 Jahre unfallfrei Auto fahre, aber die letzten Jahr nicht mal einen Anhänger gezogen habe, und mir überlege, ob ich einen 8,2m und 2,5m breiten Wohnwagen kaufen soll. Sehr viel kleiner bringt's leider nicht mit Familie und zwei Kindern. Das Minimum ist 7,2 und 2,3m, aber das fühlt sich dann schon viel, viel enger an. Kleiner als das würde ich gleich mit den Kindern Zelten gehen.
Was meint ihr?
Alex
Hallo Alex,
ich hatte schon vor meinem ersten Wohnwagen die Führerscheinklasse Klasse 2 (heute CE) und durfte dort Erfahrungen im Anhängerbetrieb sammeln.
Ich denke der Unterschied von 2.30 / 2.50 Breite ist auf der Autobahn relativ gering, auf dem Campingplatz würde ich dann aber (bei deiner anvisierten Wohnwagengröße und Erfahrung) zu einem Mover raten... dann klappt das Rangieren um Engstellen auch ohne Erfahrung problemlos und der Urlaub kann kommen... ;-)
Des Weiteren solltest du vor Reisebeginn unbedingt ein "Training für Wohnwagen", wie es z.B. der ADAC anbietet, absolvieren:
"Voraussetzung: Gültige Fahrerlaubnis; besondere Fahrpraxis mit Gespannen / Wohnwagen ist nicht erforderlich "
Wie heißt es so schön, es ist noch kein Meister vom Himmel..... ;-)
Es ist egal ob man mit kleinen Anhängern Erfahrung hat, außer das man weiß wie man richtig einschlägt.
Bei so großen Wagen sollte man immer beim Rangieren genau schauen und bei engen Situationen den Beifahrer von außen mithelfen lassen. In der Regel ist es aber kaum ein Problem, nur keine Hektik aufkommen lassen. Mann unterschätz schnell wie weit das Heck raus schwenkt.
Ein Mover ist da hilfreich, bei mir nicht möglich da die Zuladung nicht sehr hoch ist.
anbei ein Bild
Beim „normalen” Fahren ist es wurscht, auf sehr engen Strassen und generell wo es auch beim Rangieren eng wird merkt man den Unterschied von 20 Cm natürlich schon, aber das ist Gewohnheit kommt von selbst.
Ein Hänger mit über 8 M und 2,5 Breite kommt aber sicher auf manchem Platz nicht unter, besonders die parzellierten Plätze sind da oft recht eng bemessen. Einen Mover würde ich in jedem Fall empfehlen denn so ein Schiff lässt sich per Hand z.B. auf etwas buckligem Gelände kaum wirklich schieben und rangieren.
Also zum Wohnen wäre mir ein 250er auch lieber, aber in der Praxis sind doch manche Zufahrtswege und Campingplätze doch sehr eng bemessen da bedarf es dann etwas Geduld und Fummelei da ist manchmal ein 230er schon gut breit.
Hattet ihr schon mal Schwierigkeiten auf Autobahnbaustellen? Wenn ich sehe, dass die an manchen Stellen auf der rechten Spur 3m breit sind, und die LKWs in Kurven dann halb auf die linke Spur rüberschwenken, will ich nicht wissen, wie ich da als Anhänger-Anfänger durchfahren würde. Das Gespann hätte ja 13m Länge und wäre auf jeder Seite knapp 20cm breiter als mein nicht gerade kleiner VW Sharan.
Alex
Augen zu und durch 🙂
In Autobahnbaustellen herrscht sowieso ein Überholverbot für Fahrzeuge über 2 M Breite, sowie LKW und PKW mit Anhänger, also keine Angst in die Lage kommst du zumindest legal sowieso nicht.
Es wurde alles gesagt. 🙂
Wichtig ist, sich an das Ausscheerverhalten eines so langen Anhängers zu gewöhnen! Das ist nicht zu unterschätzen.
Neulich Grad auf ner Tanke erlebt. Da fährt jemand mit so einem Gespann rauf und dreht kurz ein um an die Säulen in der ersten Reihe zu kommen und tuschiert eine Straßenlaterne mit dem Heck des Wohnwagens.
Aber das kann man lernen.😉