Wohnwagen und Automatik
Hallo Leut' 🙂
In 2 Wochen geht's los in Richtung Süden! Wohnwagenerfahrung habe ich zur genüge, das Gespann, welches mich nach Kroatien begleitet, ist jedoch neu für mich, daher in paar Fragen an Gespannfahrer mit Automatikfahrzeugen.
Mein BMW 525i ist mit Automatik-Getriebe mit Steptronik und Sportprogramm ausgestattet. Im Sportprogramm dreht er die Gänge aus, im Normalmodus schaltet er wesentlich früher. Als Anhängsel mein 1500 Kg (Maximalgewicht, Reisefertig wohl ca. 1300-1400 Kg) schwerer Knaus Eurostar.
Wie fahre ich den Wagen nun am Spritsparendsten und Materialschonendsten?! Im Sportmodus (bei manueller Schaltung lasse ich den Wagen auch immer etwas höher drehen als sonst), oder im Normalmodus? Soll ich von Hand schalten (Steptronik) oder geht das zu sehr aufs Getriebe?!
Gibt es sonst was zu beachten, wenn ich mit Automatik + Wohnwagen fahre?!
Vielen Dank schonmal für eure Erfahrungen!
🙂
Beste Antwort im Thema
Achtung ! Was ich jetzt schreibe ist kein "Oberlehrerzitat", sondern aus eigener Erfahrung😁. Auch ich frage mich manchmal - wie funktioniert das ?
Die eigentlich beste antwort ist sehr oft - Schau mal ins Handbuch, da wird das erklärt. Ich bin mir ziemlich sicher das zum Anhägerbetrieb was in der Bedienungsanleitung deines BMW steht. Was Audifahrer sagen ist nett gemeint - aber schau mal nach was der Hersteller Deines Fahrzeuges dazu sagt. Die wissen manchmal recht gut was sache ist😎
Wie gesagt - nicht böse gemeint. Manchmal sieht man den Wald vor lauter Bäume nicht.
22 Antworten
Achtung ! Was ich jetzt schreibe ist kein "Oberlehrerzitat", sondern aus eigener Erfahrung😁. Auch ich frage mich manchmal - wie funktioniert das ?
Die eigentlich beste antwort ist sehr oft - Schau mal ins Handbuch, da wird das erklärt. Ich bin mir ziemlich sicher das zum Anhägerbetrieb was in der Bedienungsanleitung deines BMW steht. Was Audifahrer sagen ist nett gemeint - aber schau mal nach was der Hersteller Deines Fahrzeuges dazu sagt. Die wissen manchmal recht gut was sache ist😎
Wie gesagt - nicht böse gemeint. Manchmal sieht man den Wald vor lauter Bäume nicht.
@ Navec
Zitat:
Zwischen was schaltet denn die Wandlerüberbrückungskupplung hin und her und wie stellt man fest, wie sich WÜK verhält?
Die WÜK überbrückt den Wandler (arbeitet wie eine normale, eingekuppelte Kupplung) bei "linearer Kraftnachfrage". Soll dann schärfer beschleunigt werden oder kommt ein größerer Hügel, geht sie "auf" und über den Wandler wird mehr Leistung über höhere Drehzahl zu Verfügung gestellt.
In dem Moment ist der kleinere Gang die Möglichkeit, die Wandlerbelastung und auch den Verbrauch zu mindern.
Liegt wohl an der Ausdrucksweise, denn eine Wandlerüberbrückungskupplung schaltet m.E. genau so wenig "hin- und her" wie eine fußbetriebene Trockenkupplung beim Handschaltgetriebe.
Sie schließt entweder vollständig, lässt etwas Schlupf zu oder ist ganz offen. Zwischen 2 Übersetzungen kann sie ja nicht schalten, denn das geschieht bei der Wandlerautomatik an anderer Stelle.
Hallo,
wir ziehen seid über 10 Jahren mit diversen BMW Automatik.
Ich habe so einiges versucht, aber im Ergebnis war es am sinnvollsten, den Wagen im normalen Modus laufen zu lassen. Das Erzwingen eines höheren Gangs führte meistens zu einem etwas höheren Verbrauch.
Lediglich bei längeren Gefällestrecken schalte ich über die Steptronik zurück um die Motorbremswirkung besser zu nutzen.
Probleme mit der Getriebeöltemperatus hatten wir übrigens noch nie, waren aber schon mehrfach in Situationen, wo beim Schaltwagen wahrscheinlich die Kupplung abgeraucht wäre.
Gruß Rainer
Ähnliche Themen
Zitat:
Original geschrieben von Franjo001
@ Navec
Zitat:
Original geschrieben von Franjo001
Die WÜK überbrückt den Wandler (arbeitet wie eine normale, eingekuppelte Kupplung) bei "linearer Kraftnachfrage". Soll dann schärfer beschleunigt werden oder kommt ein größerer Hügel, geht sie "auf" und über den Wandler wird mehr Leistung über höhere Drehzahl zu Verfügung gestellt.Zitat:
Zwischen was schaltet denn die Wandlerüberbrückungskupplung hin und her und wie stellt man fest, wie sich WÜK verhält?
In dem Moment ist der kleinere Gang die Möglichkeit, die Wandlerbelastung und auch den Verbrauch zu mindern.
Bei überbrücktem Wandler ist dieser wirkungslos und verursacht auch keine Verluste. dazu ist die WüK da.
Öffnet man die WüK, steigt die Motordrehzahl ca. 500/min an. Allein dadurch liefern manche Motoren schon mehr Drehmoment.
Der Wandler hat einen Wirkungsgrad von 80-90%, also verpuffen die 500/min nicht einfach, wie bei einer schleifenden Trockenkupplung. Sie werden in ein höheres Moment auf der Getriebeeingangsseite gewandelt. Daher der Name.
Wenn nur wenig Leistung fehlt, oder nur kurz, macht das durchaus Sinn, durch öffnen der WüK nochmal ca. 20% Leistung zu holen, (Bei ca. 10% höheren Verlusten) und nicht runterzuschalten. Wenn man runterschaltet, und dann Teillast fährt, hat man die Drosselverluste.
(Zumindest bei Motoren mit Drosselklappe und Automaten mit Stufen, die man an einer Hand zählen kann)
Ohne Drosselverluste, und mit 8 Stufen, macht die Strategie natürlich keinen Sinn mehr, da dient der Wandler nur dem Kompfort, und zum anfahren.
Beim Anfahren kann so ein Wandler das Moment um den Faktor 2,5 steigern. Der Wirkungsgrad liegt dann aber bei Null.
Zitat:
Bei überbrücktem Wandler ist dieser wirkungslos und verursacht auch keine Verluste. dazu ist die WüK da.
Verluste erzeugt der Wandler m.E. auch mit geschlossener WÜK. Es gibt dann lediglich keine Verluste durch den sonst immer vorhandenen Schlupf.
Genau dadurch, dass der Wandler auch bei Einsatz der WÜK Verluste erzeugt, hat ein Wandlergetriebe ja immer noch insgesamt einen schlechteren Wirkungsgrad als Getriebe mit Trockenkupplungen.
Selbst eine geschlossene (und auch offene) Öllamellenkupplung, wie sie z.B. in dem meisten Doppelkupplungsgetrieben eingesetzt wird, hat einen schlechteren Wirkungsgrad, als eine Trockenkupplung.
Außerdem benötigt ein Wandler auch dann Motorleistung, wenn sich der Wagen gar nicht bewegt, was zu dem etwas schlechteren Gesamtwirkungsgrad des Wandlergetriebes beiträgt.
Der Hauptvorteil des Wandlers ist, wie der Name schon sagt, Drehmomentwandlung(-erhöhung) wenn die Motordrehzahl höher ist, als die Getriebeeingangsdrehzahl, also meist beim Anfahren. Hinzu kommt gute Verschleißfestigkeit, da quasi keine mechanische Reibung zwischen Bauteilen besteht.
Genau diese beiden Argumente sprechen eindeutig für den Anhängerbetrieb. Ein geringerer Verbrauch garantiert nicht.
Zitat:
Original geschrieben von navec
Liegt wohl an der Ausdrucksweise, denn eine Wandlerüberbrückungskupplung schaltet m.E. genau so wenig "hin- und her" w
Da gebe ich Dir Recht! Ich meinte hin und her zwischen raus und rein und hätte das wohl besser so geschrieben. 🙁
Hallo Leut' 🙂
Erstmal vielen Dank für die zahlreichen Antworten und technischen Fakten zum Thema!
@Mucks: Du hast Recht 😰 In die Bedienungsanleitung habe ich noch gar nicht geschaut!! Werd' ich rein Interessehalber mal machen, auch wenn meine Frage ja schon wohl beantwortet wurde!