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Wohnwagen Sanierung nach Wasserschaden

Themenstarteram 14. März 2021 um 2:04

Ich habe mir einen recht alten, 86er, Wohnwagen gekauft.

Dieser hat einen sehr starken Wasserschaden, das Blech hats schon auseinander gedrückt.

Ich hab alles soweit demontiert um an die Schadhaften stellen dran zu kommen.

Das Holz bzw. das was es mal war bröselte einfach so raus.

Nun müssen da ja wieder neue Latten rein.

Nehme ich da einfache Dachlatten?

Werden die vorher mit irgendwas eingepinselt, das vorhandene sieht nicht so aus.

Alternativ Kunststoff Latten?

Andere Alternative, beim suchen nach leichtem Holz, Paulawien Holz.

Das soll nach der Trocknung keine Feuchtigkeit mehr ziehen.

Vorgehen würde ich so das ich die Latten zurecht schneide, mit Klebe Dicht ans Alu fest mache und anschließend wie original verschraube.

Original wird es nur verschraubt, Kleber habe ich nicht gesehen.

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14 Antworten

Keine Ahnung, aber Alu dehnt sich bei Wärme stark aus, Holz dagegen so gut wie nicht, daher hätte ich Bedenken, die beiden Materialien miteinander zu verkleben.

Paulowniaholz wäre mir zu weich für dieses Anwendung.

Guck mal auf youtube herum. Da finden sich zig Videos. Der Grund damals für Holz war, es war billig.

Hallo,

damit durften wir uns auch schon beschäftigen. Schau doch mal hier - da hatte ich auch Fotos eingestellt:

 

https://www.motor-talk.de/.../...-611-od-buerstner-i-575-t6708576.html

 

Vielleicht hilft Dir das weiter.

VG Matthias

Ich würde dir empfehlen, die Latten vorher 2x mit Leinölfirnis oder Halböl zu behandeln.

Das ist eine uralte und natürliche Holzbehandlung, von der kein Gesundheitsrisiko ausgeht.

 

Zitat:

@Genie21 schrieb am 14. März 2021 um 06:57:49 Uhr:

Guck mal auf youtube herum. Da finden sich zig Videos. Der Grund damals für Holz war, es war billig.

Nö, das ist nicht korrekt. Holz hat bzgl. Gewicht und Festigkeit entscheidende Vorteile, die in der KOMBINATION bis heute nicht von Kunststoffen erreicht werden. Moderne Wohnwagen und -mobile werden in Sandwich-Bauweise verarbeitet, d.h. die Kunststoff/Hartfaser-Platten zum Innenraum und die Alu-Außenhaut werden mit einem PU-Schaum (oder inzwischen auch anderen, ähnlich Schäumen) im Werk zu großen Platten verklebt. Der Vorteil dabei ist, dass man keine Wärme-/Kältebrücken hat und diese Schäume, wenn man was undicht wird, keine Wasser aufnehmen. Wenn also Wasser reinkommt, dichtet man das "Leck" ab, aber es entsteht keine Dauerschaden wie bei Holz. Hymer arbeitet schon seit den 80er Jahren mit dieser von denen PUAL-genannten Aufbautechnik bei seinen Wohnmobilen und bei der Eriba-Nova Baureihe. Trotzdem haben die nur sehr so 2015 rum einen "komplett holzfreien" Aufbau versucht zu bauen, da sie die Eckverbindnung zwischen Dach und Wänden nicht ohne Holz hinkriegen konnten. Kein anderes Material kriegt diese stark belasteten Verbindungen so stabil und gleichzeitig flexibel (so ein Aufbau ist ja während der Fahrt keineswegs "starr") hin, das auch noch mit relativ geringem Gewicht und guten Wärmedämmeigenschaften. Die Eriba-Touring Modelle zeigen den anderen Weg, ein stabiles sich nicht verwindendes Stahlrohrgerüst mit Beplankung außen in Alu und innen mit Hartfaser. Die Dinger sind sehr haltbar, aber auch recht schwer (im Verhältnis zur Größe).

Hymer verzichtet meines Wissens auch bei der Marke LMC auf Holz.

Ich habe meinen Knaus auch erheblich reparieren müssen. Hier ist ein wenig nachzulesen:

 

https://www.motor-talk.de/blogs/knaus-azur-510-tl?channel=android

Zitat:

@catweazle78 schrieb am 14. März 2021 um 09:54:51 Uhr:

Hymer verzichtet meines Wissens auch bei der Marke LMC auf Holz.

Nach deren homepage sind im Boden XPS-Sandwiches verarbeitet, ansonsten haben die eine "LLT-Technologie" und 12 Jahre Dichtigkeitsgarantie (wie üblich mit regelmäßigen kostenpflichtigen Prüfungen, wenn EINE fehlt verfällt die Garantie...) - sorry aber das ist für mich alles "Marketing-Sprech" - wenn die einen Sandwich-Aufbau hätten, würden sie es bestimmt irgendwo mal auf der HP erwähnen. Und "holzfrei" finde ich auch nirgendwo - also vermutlich ist einiges an Holz drin.

https://www.hymer.com/.../pual-technologie

Hier stehts... betrifft aber sicher nur den Aufbau, nicht den innenausbau/Möbel.

Zitat:

@bebahunter schrieb am 14. März 2021 um 16:13:33 Uhr:

Zitat:

 

Nach deren homepage sind im Boden XPS-Sandwiches verarbeitet, ansonsten haben die eine "LLT-Technologie" und 12 Jahre Dichtigkeitsgarantie (wie üblich mit regelmäßigen kostenpflichtigen Prüfungen, wenn EINE fehlt verfällt die Garantie...) - sorry aber das ist für mich alles "Marketing-Sprech" - wenn die einen Sandwich-Aufbau hätten, würden sie es bestimmt irgendwo mal auf der HP erwähnen. Und "holzfrei" finde ich auch nirgendwo - also vermutlich ist einiges an Holz drin.

Der Aufbau ist doch exakt erklärt auf der WebSite, das Wort Holz kommt da nicht vor...

 

https://www.lmc-caravan.de/.../

 

Und ja, man muss die Dichtigkeitsprüfung jährlich machen, das muss man aber auch bei anderen Herstellern, die hierauf Garantie geben. Bei Fendt hatten wir das bspw auch, allerdings haben die keine 12 sondern lediglich 5 Jahre (bin mir nicht mehr 100% sicher ob 5 oder 6 Jahre) Garantie.

 

Auf 12 Jahre gerechnet sind das nochmals ca. 1.500€. Das schöne ist, dass jeder für sich selbst entscheiden kann was er möchte.

 

Jetzt fasse ich mir aber an die eigene Nase, denn das ganze hat nichts mit dem Thema des Threads zu tun...

Hallo noch mal, ich habe in einem Artikel gelesen, dass die LLT-Technologie LMC jetzt auch von Hymer für die hochwertigste Caravan-Baureihe übernommen wurde. Also habt ihr sicher recht. Allerdings stimme ich nicht zu was den Aussagen von LMC auf der HP betrifft, da sind die Wandaufbauten nicht klar erklärt bzw. ich habe das zumindest nicht gefunden. Aber Hymer machts jetzt tatsächlich holzfrei und innen jetzt auch mit Aluminium - dass muss ich mir mal anschauen, wenn man wieder schauen kann...

Danke für Eure Infos - wieder was gelernt.

Themenstarteram 31. März 2021 um 22:10

Ich habe nun erstmal den für mich einfachsten und günstigen Weg genommen.

Stink normale Dachlatten für 90 cent das Stk.

Das hat ja so auch schon über 30 Jahre gehalten und ich habe mir überlegt, wenn kein Wasser rein kommt dann kann auch nichts passieren.

Dementsprechend muss man eigentlich alles nur richtig abdichten.

Die Latten habe ich also mit Klebedicht an die Seiten verklebt und Anschließend von beiden Seiten verschraubt.

Verschraubt weil ich mit einer Zwinge nicht mehr dran kam.

Die Seiten, original nicht verschraubt, waren bereits durchlöchert vom Vorbesitzer.

Die komplette Front ist nun neu, alle Latten dort wo sie vorher waren, zum Teil noch ein paar Latten hinzugefügt die ich später noch zum anschrauben benötige.

Die Kederleiste ist mit dem darunter liegenden Gummi Profil dafür zuständig das das Dach zur Seite hin abgedichtet wird.

Das Gummi ist schon hart und Spröde, die Schraubenköpfe der Kederleiste zum Teil schon weg gegammelt.

Da dieses Gummi Profil bei 7-10€ je meter liegt habe ich mir für kleines Geld ein 5mm breites Butyl Band geholt und werde es dann damit abdichten.

Die Kederleiste zum Boden hin habe ich auch mal demontiert, hier waren die Schrauben zum Teil schon abgerissen bzw. lose.

Hier habe ich neue 60er Schrauben eingeschraubt.

An Ausgaben hatte ich bisher vielleicht 50€.

Natürlich kommt dann noch der Innenausbau dazu.

Angedacht ist der Grundriss von einem Weinsberg 470 QDK.

Evtl. müssen 2 Fenster dran glauben.

Möbel werde ich alle selber machen.

@Der_Zochel

viel Arbeit für einen alten Wohnwagen, da wünsch ich mal auch viel Erfolg

Themenstarteram 4. April 2021 um 23:07

Ich sag mal so, wir haben doch derzeit eh alle Langeweile.

Alleine mache ich das ja auch nicht.

Weiß jemand was für ein Boden bei den neueren Wohnwagen verlegt ist?

Ich habe noch ein 2009er und da ist der Boden recht hart, es ist vermutlich kein PVC Boden.

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