Wo fährt Vettel 2010?

moin,

ich denke der vettel macht schon deutlich auf sich aufmerkam, damit meine ich nicht nur seinen sieg. denkt erinnert ihr euch an nürburgring letztes jahr?

ich denke andere teams könnte durchaus interesse am vettel haben nur wer? mal angenommen raikkönen fährt nächtste saison noch bei ferrari, dann wäre dort ja ab 2010 ein plätzchen frei.

mfg

florian

Beste Antwort im Thema

Um es aber klarzustellen, mir geht es nicht um McLaren-Bashing. Die haben bereits 2007 ein sehr gutes Auto gebaut und dieses Jahr offensichtlich noch eins draufgepackt - im Falle eines oder beider Titel wären die verdient!

Mir geht es nur tierisch auf den Geist wie hier ständig mit völlig unhaltbaren Vorwürfen und Unterstellungen versucht wird Ferrari zu diskreditieren und in ein zweifelhaftes Licht zu rücken, ein Team welches durchgängig auch in schwierigen Zeiten der F1 die Stange gehalten hat und einiges für diese Rennserie getan hat.

Um jetzt meinerseits mal in der (jüngeren) Historie zu blättern: Was ist Ferrari bei der Spionageaffäre vorzuwerfen? Die Vorwürfe gegen MCL haben sich als richtig erwiesen, somit war klar dass Sanktionen folgen. Wieso aber in dieser Höhe? Dazu muss man sich MCLs Verhalten vor Augen führen: Scheibchenweise immer nur soviel zugeben wie 'eh nicht mehr zu verheimlichen war. Alleine die Tatsache dass ein bzw. mehrere Fahrer informiert waren zeigt wie tief und intensiv die Daten ausgewertet wurden, wie kann man da Ferrari vom Opfer zum Täter machen?
Auch Renault hatte mit einer ähnlichen Affäre zu kämpfen, wenn auch von weitaus geringerer Dimension. Der Unterschied: Briatore hat sofort alle Bücher geöffnet und eine unbeschränkte Prüfung zugelassen. Die FIA lässt sich ungern vorführen, dies hat Dennis schmerzvoll erfahren müssen...mit Ferrari hat das aber nix zu tun. Dennoch kommt es immer wieder aufs Tapet.

Wenn ein McLaren-Pilot bestraft wird dann wird sofort nach Situationen gesucht wo ein Ferrari-Pilot nicht bestraft wurde, siehe Massas Boxeneinlage. Diese Situation war aber 1. harmlos, hat Massa 2. keinerlei Vorteil eingebracht, 3. wurden andere Fahrer in ähnlichen Situationen ebenfalls nicht bestraft (z.B. Vettel gegen Alonso) und 4. ist das Team bestraft worden. Wie kann man wegen so einer Lappalie ernsthaft eine strenge Bestrafung des Fahrers fordern? Was hat das mit völlig anderen Situationen in anderen Rennen zu tun? Hanebüchen.

Ferrari und der FIA werden ständig Mauscheleien vorgeworfen, das geht hin bis zu Unterstellungen der Bestechung. Wo aber sind endlich mal die Belege?
Sollte ein Journalist tatsächlich entsprechende Fakten präsentieren können so ist ihm vermutlich der Pulitzer-Preis sicher!
Wieso kommt da nix, wieso bleibt es bei nebulösen Vorwürfen? Wenn man überlegt was Journalisten sonst so alles ans Tageslicht befördern ist das schon sehr erstaunlich.
Der Wortklang ist dabei meist sehr ähnlich: "Man spricht ja immer wieder davon Ferrari würde von der FIA bevorzugt" - wer ist 'man'? Solche Pseudo-Referenzen sind ein beliebtes Stilmittel, offenbaren aber auch eine mangelnde Faktenlage. Wieso nennt niemand konkret Ross und Reiter? Weil es nix zu nennen gibt.

Der BigBoss der FIA ist Brite...nicht unbedingt ein Völkchen welches für mangelnden Patriotismus bekannt ist. Wo sollte das Interesse liegen einen italienischen Rennstall gegenüber einem britischen mit britischem Fahrer zu bevorzugen?

>Klick<

Zitat:

Persönlich setzt Mosley auch nach der Strafe auf einen WM-Titel für Lewis Hamilton. "Er ist ein brillanter Fahrer und wäre wirklich ein exzellenter Weltmeister." Aber deswegen werde man ihm weder helfen noch ihn daran hindern, dieses Ziel zu erreichen. "Wir bleiben absolut neutral."

Werft einen Blick auf die Startseite von

www.fia.com

. Wer ist da abgebildet, der amtierende Weltmeister? Nein, Lewis Hamilton. Daneben wird der GP von Italien promotet - mit welchem Fahrzeug? Nein, keinem Ferrari sondern mit Lewis im McLaren.

Wie passt das zusammen, alles nur Teil einer abgefeimten Strategie?

Journalismus heisst erstmal Schlagzeilen zu produzieren um Leser/Zuschauer/Zuhörer anzulocken, das sollte jedem erwachsenem Menschen klar sein. Ist aber automatisch wahr was auf RTL oder in der Bild verbreitet wird?

Gerne wird auch ins Feld geführt dass die Techniken XYZ bei dem einen oder anderen Team verboten wurde, die Technik ABC bei Ferrari aber nicht.
Nehmen wir exemplarisch die gerne ins Feld geführte Flügelaffäre:
http://www.motorsport-magazin.com/.../...e-ferrari-fluegelaffaere.html
Nachdem Ferrari eine Grauzone ausgenutzt (und überstrapaziert) hatte wurde diese von der FIA geschlossen.
http://www.1asport.de/.../...uessen_auch_Fluegel_stutzen_pi_3334N.html
Die (nun anders konstruierten) biegsamen Flügel wurden erneut bemängelt und verboten, dies traf aber letztlich auch auf andere Teams zu. Hätte man Ferrari aus der WM ausschliessen sollen? Warum ist dann Renault nicht wegen ihrer Massedämpfer ausgeschlossen worden? Auch dort wurde die Technik verboten, die Punkte durfte man aber behalten. So what?
Gerade wegen des sehr engen Reglements werden die Grenzen von allen Teams ständig auf äusserste strapaziert, das ist aber normal und trifft auf alle (Top)Teams zu (Bsp. McLarens 'lenkende' Bremse).

Ich finde es traurig dass es überhaupt so ein Lagerdenken gibt und die Fans der verschiedenen Farben nichts besseres zu tun haben als sich verbiestert gegenseitig Dreck an die Birne zu werfen. Wer von uns hat das Reglement im Regal, wer von uns ist jemals so nahe an einen F1 herangekommen als dass wir die Legalität beurteilen können oder nicht? Wir leben alle von mehr oder weniger gefilterten Berichten, da sollte man in einer ruhigen Minute mal drüber nachdenken.
Ein sachlicher Austausch konträrer Meinungen: Jederzeit, dafür sind Foren wie dieses da.
Verbiegen von Tatsachen und Verbreitung von Unwahrheiten: Nein danke.

Gruss
Toenne

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Zitat:

Original geschrieben von Machtder4Ringe


er gehört schnellstmöglich in die f1.

Ich finde es eigentlich witzig wie oft DTM-Fahrer in F1-Cockpits gedichtet werden bzw. wie oft sie selbst die DTM als Sprungbrett in die F1 sehen.

Kann mir jemand

ein einziges

Beispiel nennen wo dies gelungen ist (jetzt sagt bitte nicht Bernd Schneider, das ist schon ein bisschen arg lange her 😉) ? Es gibt so viele Monoposto-Talente, warum die F1-Teamchefs ausgerechnet in einer Tourenwagenserie Ausschau halten sollen...?😕

Das ist jetzt keineswegs abwertend gegen Pauls Talent gemeint, mir scheint nur jeweils ein Engagement in der DTM eher das Ende aller anderen Träume zu sein.

Zitat:

Frag mal Schuhmachers damalige Gegner ob die wirklich keine Gegenwehr geleistet haben, ich schätze die husten dir was.
Williams wurde 1992, 1993, 1994, 1996 und 1997 Konstrukteurs-WM.
McLaren wurde 1984, 1985, 1988, 1989, 1990 und 1991 Konstrukteurs-WM.
Bei Lotus waren es die Jahre 1968, 1970, 1972 und 1973.
Fällt dir was auf? Bei Ferrari waren es halt die Jahre 1999, 2000, 2001, 2002, 2003 und 2004. So what? ALLE diese Teams haben dafür hart
geackert und daher ist JEDER dieser Titel wertvoll. Alle fahren nach gleichem Reglement, wer gewinnt ist schlichtweg der Beste und fertig.

Wenn wir uns nur einmal am Bespiel Williams (90er Jahre) an das aktive Fahrwerk erinnern weiß man, das ein Team Jahre lang von einer genialen Erfindung zehren konnte. Als auch andere Teams,  soweit waren, selbst so ein Fahrwerk einzusetzen, wurde es ohne lange umschweife kurzfrisstig verboten. Etliche Teams hatten nun riesige Löcher im Budget, weil auf einmal der Zähler in Sachen Fahrwerk von der FIA auf Null gestellt wurde aber viel Geld in das aktive Fahrwerk investiert wurde.

Das war mal gerade nur eine fragwürdige Entscheidung der FIA.

Wenn wir dann noch mal deine Statistik genau anschauen, fällt mir natürlich was auf!!! Die Ferrari-Ära:

99 konnte sich Häkkinen noch gut gegen Schumacher und auch gegen DC durchsetzen. Im Jahr 2000 wurde die Sache schon erheblich enger. Wenn man sich nur eimal  die Ergebnisliste (

www.autobild.de/lexikon/beryllium_221325.html

) aus 2000 ansieht, fällt auf, dass DC zweimal vor dem zweitplatzierten Häkkinen gewinnen durfte. 8 Punkte hätten zwar zur Fahrerweltmeisterschaft nicht gereicht, doch kann man davon ausgehen, dass erheblich mehr drin gewesen wäre für Mc Laren, wenn man die (in meinen Augen unsportlich  und lachhafte) Schiene eines Ferrari/Schumacherteams gefahren wäre. So viel dazu, wie jemand den einzelnen Titelen unterschiedliche Gewichtung zukommen lässt.

2001 wurde McLaren dann jäh eingebremst:

www.autobild.de/lexikon/beryllium_221325.htm

Zitat:

Renault z.B. hatte als Motorenlieferant mehrere Titel eingefahren, mit Williams und Benetton insgesamt 75 GP und elf WM-Titel (Fahrer- und Konstrukteurstitel). Wieso sollen die beiden Titel 2005 und 2006 unter eigener Flagge plötzlich mehr wert sein? Schuhmachers Benetton wurde ebenfalls nach Ford von einem Renault befeuert, das Team war damals beileibe kein Underdog sondern das Team das es zu schlagen galt.

Man sollte nur noch kurz ewähnen, wie Briatore an die Renaultmotoren kam was ich für meinen Teil wieder in die Schublade Antisport stecke.

Zitat:

Hat aber andererseits auch irgendwie Tradition: Als Peter Sauber seinen Gruppe-C auf Kiel legte und Unterstützung erbat blitzte er ab. Als er begann Erfolge zu feiern stand Mercedes aber wieder vor der Tür um kräftig mitzufeiern. Als Mercedes mit dem 190E-2.3-16 in der DTM auftauchte erfuhr man dass der 16-Ventil-Kopf bei Cosworth zugekauft war, selbst hatte man nix. Als Mercedes in die F1 einstieg erkaufte man sich das aufkleben-dürfen des Mercedessterns bei Illmor, nix wars mit Eigenentwicklung. Dies aber nur am Rande...</blockquote></blockquote>

Da gebe ich dir vollkommen recht, aber da kann ich recht gut mit leben, denn was wäre Ford ohne Cosworth oder warum gab es Mugen oder Hart?  Spricht man bei BMW deutsch? Wo ist den Audi oder VW?

Bei Mc Laren, oder einfach gesagt, außer bei Ferrari und Benetton zu Schumacherteiten  durften immer beide Fahrer gewinnen, dass ist es was bei mir mehr wiegt und so muss jeder selbst entscheiden.

Ob nun was dran ist an einer "ferrarilastigen" FIA, weiß glaube ich nicht mal die FIA selbst. Es reicht aber locker für einen ganz faden Beigeschmack.

Zitat:

Original geschrieben von LKW-Reppi


Wenn wir uns nur einmal am Bespiel Williams (90er Jahre) an das aktive Fahrwerk erinnern weiß man, das ein Team Jahre lang von einer genialen Erfindung zehren konnte. Als auch andere Teams,  soweit waren, selbst so ein Fahrwerk einzusetzen, wurde es ohne lange umschweife kurzfrisstig verboten.

Williams traf dieses Verbot besonders hart, keine Frage. In Laufe der Jahre wurden aber noch eine ganze Menge mehr Dinge verboten/reglementiert: Turbomotoren, Groundeffect, Allradlenkung, ABS, Hubraumreduzierung, maximale Zylinderzahl, bidirektionale Telemetrie, einheitlicher Reifenlieferant, Traktionskontrolle etc. etc...genauso wie im kommenden Jahr die Restriktionen in Sachen Aerodynamik. Das heist doch aber nicht zwangsläufig dass dies jeweils gegen ein bestimmtes Team gerichtet ist bzw. einem anderen Team explizit helfen soll. Grund 1 für solche Änderungen lautet 'Sicherheit' (man denke an die Leistung der damaligen Turbos -> über 1000PS), Grund 2 dass die Leistungen der Fahrer wieder etwas mehr in den Mittelpunkt rücken sollen, ist doch ok?

Man stelle sich vor o.g. Einschränkungen hätte es nicht gegeben (Fahrzeuge also mit aktivem Fahrwerk, ABS, Traktionskontrolle, Telemetrie zwecks Fahrzeugsteuerung von der Box, aktive Allradlenkung, aktive Spoiler...) - vermutlich würden heute rollende Cruise Missiles die Strecke umrunden in denen der Fahrer nur noch notwendiger weil vom Reglement vorgeschriebener Ballast wäre (OK, etwas übertrieben...ich denke aber ihr wisst worauf ich hinaus will 😉 ). Würdet ihr euch sowas anschauen wollen? Ich für meinen Teil definitiv nicht.

Gruss
Toenne

Zitat:

Original geschrieben von Alfan



Zitat:

Original geschrieben von racer_68er


.... McLaren und Illmor kommen beide von der Insel :-)
Wikipedia kann hier helfen .. einfach mal Mario Illien eingeben ... das wäre dann der Konstrukteur des F1-Aggregates gewesen, und ... wer hätte das gedacht ... iss 'n Schwiizer ... 😉

Lesen hilft auch gelegentlich... :-)

Der von Mercedes eingekaufte Laden Ilmor war eine britische Firma. Nix anderes habe ich da oben geschrieben :-)

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Zitat:

Original geschrieben von racer_68er



Lesen hilft auch gelegentlich... :-)

Der von Mercedes eingekaufte Laden Ilmor war eine britische Firma. Nix anderes habe ich da oben geschrieben :-)

Tja, das wären dann wohl die Auswirkungen der Globalisierung ..... Deswegen ist Toyota ja auch ein deutsches Team. Und BMW-Sauber nachwievor ein Schweizer Rennstall. Und Renault englisch ... wobei .. die haben da noch 'ne Abstellkammer in Viry-Chatillon. Und ... und ...

Ich wollte nur darauf hinweisen, dass das F1-Aggregat über welches diskutiert wurde, eine Konstruktion von Mario Illien ist/war (Morgan hatte es mehr mit den Ami V8 ...) und damit der Motor mit England nicht mehr zu tun hat als die Fish und Chips, die Du übers Wochenende bei der lokalen Würstchenbude zu Dir nimmst.

Aber den Tipp mit dem Lesen habe ich natürlich aufgesogen, danke dafür. 😉

Salut
Alfan

Zitat:

Benetton zu Schumacherteiten

Im Benetton konnte nur einer gewinnen, der hieß Schumacher. Schau dir einfach mal die Abstände der Teamkollegen im Quali an. Die waren von Schumacher zumeist so weit weg wie die Erde von der Sonne.

Moment! Auch ein Gerhard Berger gewann im Benetton. 😉

Zitat:

Original geschrieben von Cleandevil


Moment! Auch ein Gerhard Berger gewann im Benetton. 😉

Und wo Du grad dabeibist: Auch Johnny Herbert hat es geschafft - und das sogar als Teamkollege von MSC 😉

Rischtisch!!!

An den Jonny Herbert hab ich überhaupt nicht mehr gedacht. 🙂

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