Wo bringt ihr euren W211 zur Werkstatt?
Hallo W211 Fahrer,
Bin jetzt seit 6 Monaten stolzer W211 Besitzer.
Und nun sind ein paar Dinge zu reparieren.
Auspuff von Halterungen abgerostet - hängt ca. 1cm tiefer.
Traggelenke vorne ausgeschlagen.
Optional:
Elektrisch anklappbare Spiegel; ein Spiegel rastet nicht mehr ein und überdreht.
Elektirscher Kofferraum erleidet Stromausfall während des Öffnens. Bleibt auf halben Weg stehen und lässt sich dann nur noch von Hand schließen.
Meine Frage nun: Sucht ihr bei euren w211 die Fachwerkstatt auf? Oder nur für "spezielle Mercedes Teile z.B. Airmatic? Oder lässt ihr alles bei einer anderen Werkstatt machen? Wie groß sind die Preisunterschiede in etwa zwischen MB und Freier?
Vielleicht könnt ihr mir ja eine Werkstatt in Nordbayern empfehlen!
Danke,
Beste Antwort im Thema
Die Geschichte wird es weisen ...
Ich "bralle" hier nicht und hier "brallen" auch keine Welten aufeinander -- es sind einfach verschiedene Standpunkte und alle sind auf ihre Weise richtig.
Seinen eigenen Standpunkt darzulegen ist völlig okay, "Bekehrungsversuche" kommen jedoch meist nicht gut. Und wenn's dann in die Abwertung anderer geht -- egal ob Forenmitglieder oder Werkstätten mit teurer Fassade --, dann ist für mich die Grenze des guten Geschmacks überschritten.
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88 Antworten
Zitat:
@Osmin2 schrieb am 19. September 2015 um 11:53:02 Uhr:
Ich fahre nicht mehr zu MB direkt. Da stimmt imho einfach Preis/Leistung nicht mehr.
Am Anfang habe ich es noch gemacht, aber wirklich Ahnung vom W211 haben die auch nicht (mehr).
Jetzt habe ich einen Mercedes Experten etwa 50 km entfernt für die größeren und speziellen Sachen (Automatik, Airmatic etc.)
Und einen kleineren Schrauber für Ölwechsel und anderes Kleinzeug.
Da habe ich neulich die Ventildeckeldichtungen bei meinem E500 machen lassen. Für 190€ hätte ich wohl beim freundlichen nicht mal eine gewechselt bekommen ;)
[/
Mercedes berechnet für ventildeckeldichtung 1100 Euro, sprich Ca 6 Stunden werden berechnet..
Die Dichtung allein kostet nicht mal 25 Euro ??
@Osmin2, dann hast Du die Ironie nicht verstanden!
MfG Thomas
Das hast Du schön geschrieben harryW211, und ich stimme vollkommen zu, dass die Servicedurchsichten bei MB an sich ein absoluter Witz sind und einen Großteil der Zusatzarbeiten kann beinahe jeder Laie selber erledigen (Filterwechsel, ...).
Bei uns hat sich in den letzten Jahren allerdings herauskristallisiert, dass ein durchgehend geführtes Scheckheft auch seine Vorteile haben kann. Hier mal ein kleiner Auszug:
W210 E280 hat zwei neue Federteller auf 100% Kulanz bekommen
S210 E320T hat 2 mal Rostkur auf 100% Kulanz bekommen und nach einem leichten Heckschaden konnten die Lohnkosten einer MB-Werkstatt geltend gemacht werden (anstatt der üblichen durchschnittlichen Losten einer markenunabhängigen Werkstatt).
S203 C230T hat ein neues Kettenrad auf 50% Kulanz bekommen
W245 B200 hat zwei neue Türen auf 100% Kulanz bekommen und die Federbeindome wurden bearbeitet
S211 E350T hat eine Rostbehandung mit neuem Griff an der Heckklappe auf 100% Kulanz bekommen.
Ich habe vor, die Fahrzeuge im Regelfall bis ins 10. Laufzeitjahr zu MB zur Inspektion zu bringen, wobei ich Zusatzarbeiten so weit möglich im Vorfeld selber durchführe. Brauche nur die Durchsichten und den Motorölwechsel (Öl wird von mir angeliefert). Somit halten sich die Kosten auch noch in Grenzen.
Wow, da bin ich aber sehr überrascht, wie die Niederlassung bei euch vorgeht.
Absolut Top!
Nur noch zu Mercedes. Ich war einmal bei einer freien Werkstatt zum Wechseln der Bremsbeläge, privat hätte ich solch billige Ware nie eingebaut wie die mir geliefert haben. Zweimal war ich dort zur Reklamation weil die Bremsen quietschten, nun meide ich jede freie Werkstatt und gehe für alles wieder zu Mercedes.
Zitat:
@everhart schrieb am 22. September 2015 um 12:17:33 Uhr:
Nur noch zu Mercedes. Ich war einmal bei einer freien Werkstatt zum Wechseln der Bremsbeläge, privat hätte ich solch billige Ware nie eingebaut wie die mir geliefert haben. Zweimal war ich dort zur Reklamation weil die Bremsen quietschten, nun meide ich jede freie Werkstatt und gehe für alles wieder zu Mercedes.
Ich sage mal ganz klar: Selber schuld. Frägst du nicht vorher nach ob Originalteile verbaut werden oder was grundsätzlich genommen wird? ATU oder MB als Lieferant. Du kannst nicht unbedingt dem Besitzer oder mit wem auch immer du gesprochen hattest die (volle) Schuld geben.
Du tust ja so als wäre jeder dumm der nicht selber am Auto Schrauben kann?!
Is doch wohl logisch das man als erstes zu MB rennt, wenn man sich selber nicht traut oder keine Möglichkeit dazu hat.
Die 300 Ocken im Jahr für nen C-Service bei MB oder 170€ für nen A.. verdienst du den Mindestlohn? Ich spare auch gerne und beziehe hin und wieder auch Ersatzteile von anderen Herstellern wie ATE, weils einfach billiger ist selbst mit meinem Mitarbeiterrabatt beim Daimler.
Ich mach ja auch das ein oder andere selber aber teuer find ich die Preise nicht wirklich.. und 7 Jahre ist der Wagen jetzt auch erst geworden.
Zitat:
@Tom041963 schrieb am 21. September 2015 um 21:32:47 Uhr:
@Osmin2, dann hast Du die Ironie nicht verstanden!
MfG Thomas
Ich glaub du verwechselst mich :?
Diese "Hasstiraden" halte ich für doch ein wenig überzogen.
Ganz klar ist, dass der, der sich selber helfen kann, viel Geld sparen kann. Und wer eine geschickte freie Werkstatt findet, auch dem bleibt mehr im Börsel.
Auf der andere Seite bietet mein :) , ein mittelkleiner Familienbetrieb, wirklich besten Service, akzeptable Ersatzautos die mich als Stammkunden nichts mehr kosten, immer ein freundliches Gegenüber und die Mitarbeiter haben in meinen inzwischen bald 20 Jahren mit Mercedes praktisch alle Fehler zielsicher gefunden und an der Wurzel ausgemerzt. Selbst wenn Ersatzteile nicht auf Lager sind ist der Wagen spätestens am nächsten Abend wieder abholbereit.
Ich erwarte fachlich einwandfreie wie gründliche Arbeit, die mich nicht nach wenigen Wochen wieder in die Box ordert. Ich erwarte, dass mein Wagen nach dem Werkstattbesuch wie ein Neuwagen läuft, nicht nach öliger Werkstatt riecht und keine Fingerabdrücke am Innenhimmel zu finden sind.
Sicher hat das mehr gekostet als bei einer Hinterhofbude. Aber auch ich verdiene mein Geld in der Privatwirtschaft und trenne mich nur aus persönlich guten Gründen davon. Allzuleicht mache ich es dem :) auch nicht, das Motoröl steht im Kofferraum, bei vielen Arbeiten mache ich mich zB hier vorher schlau und erkläre dem Chef ganz einfach, dass ich nicht 30 AWs für irgendeine Arbeit bezahle, wenn ich den Wagen seltsamerweise schon nach 2 Stunden wieder abholen kann.
Es hat natürlich auch die eine oder andere Verwerfung gegeben. Mir fiel es schwer zu akzeptieren, dass meine beiden S210er und der W168 meiner Frau einfach bescheidene Rostlauben sind und MB sich nach 8 Jahren als aus der Verpflichtung entlassen sah.
In dieser Zeit ging ich fremd und testete an die 4 freien Werkstätten, ließ die Wartung bei A.T.U in Wien und Wiener Neustadt machen (übrigens absolut topp!!!), die Mike Sander's Rostschutzbehandlung in einer üblen Hinterhofbude, den ATF-Wechsel in einer Taxiwerkstatt, die Lackarbeiten in einer größeren, freien Werkstatt usw. usf.
Die Resultate waren ganz durchzogen: Dreckfingerabdrücke an Sonneblende und Dachhimmel, ein derber Kratzer am KI-Abdeckglas, Zeitverlust und endlose Diskussionen durch stundenlage Ausbauversuche des Handschuhfaches (um dem angeblich nicht vorhandenen Staubfilter beim 210er mit Klimaautomatik näher zu kommen), immer wieder bald rubbelnde Bremsscheiben, nicht vorhandene Ersatzteile, "Hologramme" nach Lackarbeiten durch nachlässige Politur, wochenlang Werkstattmief im Fahrzeuginneren u.ä.
Um es zusammenzufassen: So saubere Arbeit wie beim Stern bekam ich noch in keiner freien Werkstatt so unkompliziert und kompetent. Ob's den 30- bis 100-prozentigen Preisaufschlag wert ist, das muss jeder selber entscheiden.
Ich finde hier wurden gute Argumente gebracht zu MB zu fahren, und ich lies mich am Anfang auch von Glaspalast mit Stahl und Marmorboden locken. Dazu immer frischen Bohnenkaffee, belegte Brötchen, süßes und was weiß ich nicht alles, kostenlose neue C-Klassen mit kostenlosem Sprit und einer "kostenlosen" Wäsche außen und saugen/durchwischen innen. Dann kam es langsam aber sicher, erst $25 dann $35 für den Mietwagen, dann $35 plus Sprit. Dann wurden unverschämte AW berechnet (wie AD schrieb, AW Werte für x Stunden aber nach 2 Stunden kam der Anruf dass das Auto fertig sei mit Fingerabdrücken an den Sonnenblenden und weis der Geier. Ich sehende heute nicht mehr ein dass ich Hunderte von Dollar liegen lasse bei einem A/B Service nur dass ich eine "kostenlose" Autowäsche bekomme. Zumal wir noch mal verschiedenes präpariert hatten wie zum Beispiele Luft ganz raus aus dem Ersatzrad im E320 und laut Mechaniker mit Unterschrift bestätigt dass alle 5 Reifen kontrolliert waren. Das war sehr peinlich für die Werkstatt und man könnte es sich nicht erklären. Oder aber bewusst mit fast leerem Waschwassertank in den gut 3 Liter hätten rein gehört. Alles abgezeichnet auf dem offiziellen Formular das der Mechaniker verwendet für die verschiedenen Services und von MB vorgegeben. Dann fiel immer mehr auf dass auch Abfall im Kofferraum liegen blieb von der Verpackung eines Filters und einer Dichtung. Ich bezahle nicht um erstmal hinterher zu putzen und selbst aufzufüllen und Dreckverschmierte Scheiben zu putzen. Alles schon vorgekommen. Nicht alles auf einmal aber immer wieder was.
Und mit all den anderen Geschichten aus 4 verschiedenen MB Händlern hier war es eine einfache Entscheidung mir eine freie zu suchen die mir alles bietet für einen Bruchteil des Preises der großen. Denn eins darf man nicht vergessen. Woher kommt denn das Geld um solche in Mercedes Grau/Silber gehaltenen Glasbauten mit viel Stahl zu bauen und unterhalten? Von denen die gerne viel zu viel für viel zu wenig Leistung bezahlen.
Ja, sehe ich ganz genauso!
Gruß Thomas
Das ist schon teilweise recht kurios. Wenn hier jemand nach einer Kaufberatung fragt, dann heißt es sehr häufig, kauf bloß ein scheckheft gepflegtes Fahrzeug, am besten natürlich von Mercedes. Dann wird das Auto gekauft und plötzlich heißt es, das Mercedes völlig überteuert ist und alles andere ist besser.
Letztendlich muss jeder selbst wissen, wo er sein Auto reparieren lässt, ich persönlich bin der Meinung, daß diejenigen, die das Auto gebaut haben, es auch reparieren sollen. Und meine Stammwerkstatt ist definitiv kein Glaspalast, sondern ein Zweigbetrieb von einem solchen. Der macht zwar von der Optik nichts her, aber mit der Arbeitsleistung bin ich seit fast 15 Jahren hochzufrieden. Ohne jegliche Ausnahme.
Was ich mit meiner Werkstatt habe, das weiß ich, was ich eventuell bekomme nicht.
Viele Grüße aus Köln
Man könnte ja der Meinung sein das sie es sich doch nicht leisten können den Wagen so zu Unterhalten wie es eigentlich vorgesehen ist aber so bin ich ja nun nicht.. Wäre ne gescheite freie und günstigere vor Ort würde ich es ja auch so machen :D
Scheckheftgepflegt heißt ja nur das man was lückenlos und nachvollziehbares verlegen kann beim Kauf und ob das jetzt MB oder ne freie war ist ja eigentlich egal solange alles plausibel ist.. der ein oder andere fühlt sich beim Kauf natürlich wohler wenns bei MB gemacht wurde.
Das ist immer so die typisch Standardantwort für Leute die nach dem Unterhalt für einen AMG fragen und niedergemacht werden aber hier schon über die Preise vom :) abkotzen.. finde ich irgendwie witzig :D
Ich halte mich ja durchaus für technisch versiert und auch körperlich fit.
Wenn ich jetzt die Bremsbeläge wechseln sollte, müsste ich mich trotzdem erstmal einlesen.
- Welche Beläge sind die richtigen?
- Verschiedene Hersteller?
- Verschleißsensoren?
- Reinigung der Teile? Womit? Schutzkleidung?
- Welches Werkzeug wird benötigt?
- Ggf. etwas entrosten?
- Irgendwelche Pasten?
- Schrauben oder Klammern ersetzen?
- Irgendwelche Drehmomente beachten, falls geschraubt werden muss?
- Irgendetwas zurückzusetzen? Mechanisch oder elektronisch?
- Wie stütze ich das Auto ab?
- Wo mache ich das ganze überhaupt? Auf dem Lidl-Parkplatz neben spielenden Kindern?
Das sind viele Fragen, wo ich erstmal ganz schön schwitze... da würde ich dem "noch durchschnittlicheren" Fahrer jetzt nicht unterstellen, dass er nicht selbst wechseln wollte. Er kann es einfach nicht mit vertretbarem Aufwand leisten.
Zitat:
@bothi schrieb am 23. September 2015 um 12:04:58 Uhr:
Das ist schon teilweise recht kurios. Wenn hier jemand nach einer Kaufberatung fragt, dann heißt es sehr häufig, kauf bloß ein scheckheft gepflegtes Fahrzeug, am besten natürlich von Mercedes. Dann wird das Auto gekauft und plötzlich heißt es, das Mercedes völlig überteuert ist und alles andere ist besser.
Letztendlich muss jeder selbst wissen, wo er sein Auto reparieren lässt, ich persönlich bin der Meinung, daß diejenigen, die das Auto gebaut haben, es auch reparieren sollen. Und meine Stammwerkstatt ist definitiv kein Glaspalast, sondern ein Zweigbetrieb von einem solchen. Der macht zwar von der Optik nichts her, aber mit der Arbeitsleistung bin ich seit fast 15 Jahren hochzufrieden. Ohne jegliche Ausnahme.
Was ich mit meiner Werkstatt habe, das weiß ich, was ich eventuell bekomme nicht.
Viele Grüße aus Köln
Scheckheft? Mir ist egal ob der Vorbesitzer bei MB war oder bei einer Freien. Wichtig ist doch dass die Arbeiten die gemacht werden müssten ordnungsgemäß gemacht wurden. Von wem? Egal. Und wenn man das anhand der Rechnungen nachweisen kann passt es. Ich kann von keinem verlangen seinen Bock zu MB zu bringen. Und wie ich in verschiedenen Threads bereits schrieb bin ich von den MB Mechsnikern nicht mehr überzeugt weil es dort nur um das Geld geht, nicht um den Kunden oder das Auto.