Winterreifentest 2020 - Diskussion
So, anscheinend geht es jetzt langsam los.
Morgen erscheint ein Test der Größe 245/45 R 18 in Autobild
Hier mal eine grobe Übersicht.
https://gummibereifung.de/.../...est-michelin-profile-starkem-auftritt
Scheint so als hätte Michelin mal wieder was Gutes produziert mit dem PA5.
Schade aber auch dass Konkurrenten wie Dunlop, Conti da nur recht alte Profile vorweisen können. Pirelli ist im Test mit dem steinalten Sottozero 3 vertreten, das ist wohl die Strafe dafür dass der P Zero Winter zum Testzeitpunkt wohl noch nicht erhältlich war.
Werde mir bei Gelegenheit ein Blick in das Heft werden, aber bin eher darauf gespannt welche Ergebnisse sport auto, Autozeitung und AMS haben. Autobild ist nicht unbedingt meine Refrenz.
Beste Antwort im Thema
Mir ging es nicht um die den GJR-Test, sondern vielmehr um die Benotung von ADAC. Wenn man diese Werte abbildet, erhält man eine S-förmige Kurve, was bei Benotungen meistens ziemlich sinnfrei ist. Der Unterschied im Bremsweg zwischen der Note:
2,5 und 2,8 beträgt 0,9m
2,3 und 2,5 beträgt 2,5m
2,8 und 3,0 beträgt 1,2m
Sprich, man kann aus den Noten den einzig sinnvollen Schluß ziehen, dass weniger besser ist. Insofern sind diese ADAC Tests nur anhand von Benotungen und ohne Wertangaben ziemlich witzlos.
232 Antworten
Zitat:
@bimota schrieb am 9. Oktober 2020 um 06:55:31 Uhr:
Wer aber auf Profiltiefe Wert legt - alle 4 haben jetzt brandneu rd 7,5mm.
Wer auf Neu-Profiltiefe steht, kauft eh keinen Michelin.
Bei den Primacy 4 wird auch ständig die geringe Tiefe angekreidet. Beim CrossClimate war das auch schon der Fall.
Und dann räumt Michelin regelmäßig die Punkte bei der Laufleistung ab.
Wenig Profiltiefe bringt eben auch gewisse Vorteile. Und wenn man wie Michelin damit wirbt, dass die Dinger bis zum letzten Kilometer sicher sind, ist es nur konsequent, die Profiltiefe zu verringern.
Wobei mir das beim Alpin 6 schon etwas weit geht, wo scheinbar nach knapp 1-2mm schon das normale Profil weg ist und die fetten Alibi-Lamellen zum Vorschein kommen.
1-2mm möchte ich eh nicht fahren, da wären mir Restlamellen egal 😉
War heute mehrfach unterwegs, stellenweise dermaßen viel Wasser auf der Gasse, da würden mir Lamellen nix bringen. Deshalb lege ich keinen Wert darauf Reifen bis auf die Mindestprofiltiefe runterzufahren, sowohl auf der AB als auch Landstraßen sammelt sich zuviel Wasser. Ist vielleicht relativ wenn jemand nur innerhalb einer Stadt rumfährt.
Weniger Profiltiefe bei WR kann Vorteile bringen bei der Trockenperformance, ist aber eben nur ein Faktor von vielen.
Bzgl. Aquaplaning könnte geringe Profiltiefe aber auch ein Nachteil sein, zumindest denke ich dass bei gleichem Profil eine höhere Profiltiefe vorteilhaft ist.
Es wurde gesagt das bei 6.5 oder 6 mm bereits das Profil nachwächst und neue Lamellen zum Vorschein kommen.
1mm wäre eh illegal.
Es geht nicht um die Profiltiefe von 1-2mm, sondern um den Abrieb von 1-2mm.
Bei Ebay sind massenweise Alpin 6 drin, die mit ~6mm schon erhebliche Lamellenverluste aufweisen.
Das Bild mal als Beispiel.
Da kann man sich die obere Lamellenstruktur auch sparen und gleich die fette Lamelle im Stile des CC als Optik nehmen.
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Dann wäre man eventuell bei Schnee vielleicht schlechter. Die Lamellen können sich neu ja noch verzahnen...
Richtig. Neu.
Und 6mm sind für mich noch relativ nah am Neuzustand.
Da stellt sich mir die Frage, warum Michelin für schätzungsweise sagenhafte 2mm den Aufwand betreibt, zwei verschiedene Lamellen-Typen zu nutzen, wenn man die eigentlichen Hauptlamellen auch bis auf 4 oder gar 2mm hätte nutzen können und die Notreserve erst dann zum Vorschein kommt.
Über genau diesen Reifen gab es doch den von Michelin beauftragten Test der bewiesen hat das dieser Reifen bei 2mm besser als die Konkurrenz ist. Zumindest in 2 Disziplinen, mehr wurden nicht angegeben.
Alle getestete Reifen sind da auch mit niedriger Profiltiefe abgebildet, der A6 sieht da schon stark nach CC aus. Bei Nokian und Bridgestone sind die Lamellen kaum noch zu erahnen, bei Dunlop und Goodyear immerhin noch deutlich sichtbar.
Warum Michelin den Aufwand betreibt? Für gutes Abschneiden in Reifentests? Wobei der A6 schon einige mittelmäßige Ergebnisse bei Schneetests eingefahren hat.
Zitat:
@Scour schrieb am 11. Okt. 2020 um 21:13:26 Uhr:
Warum Michelin den Aufwand betreibt?
Weil in social media die Kundschaft, v.a. die zukünftige Kundschaft, mit bunten Bildern, schönen Grafiken und krassen Vergleichen gefangen werden will.
Sowas altmodisches wie Reifentests, zumal eben mit Neureifen, denn man ist ja kritisch, interessiert in der schnellen social media-Welt nicht.
Dann noch etwas Öko und Nachhaltigkeit dazu, weil ja lange nutzbar, schon passt das.
Das mit der langen Haltbarkeit von Michelin kann ich aber für so manche Modelle bestätigen.
Ob Social Media da was ausmacht bezweifle ich aber. Sonst würde ich nicht so viele getunte Karren bei Fahranfängern sehen die zwar breite aber extremst billige Reifen drauf haben. Zumindest ist mir nicht bekannt dass Billigsthersteller so sehr in Social Media aktiv sind.
Ich denke eher es ist das alte Argument "Wir können/haben was andere andere nicht können/haben" 😁
Wobei Goodyear mit dem Efficent Grip Performance auch Werbung für die Haltbarkeit macht.
Für den Michelin Primacy 4 wirbt Michelin auch mit "der Sicherheit bis zur Verschleißgrenze". Auto Bild hat ihn in verschiedenen Stufen bis runter zur Verschleißgrenze gegen Conti und Goodyear getestet. Alle Marken lagen dicht zusammen, im Schnitt war der Michelin der schlechteste. So super Tests, die Michelin in Auftrag gibt und die Reifen stellt, sollte man mit sehr großem Abstand sehen.
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