Winterreifen Geschwindigkeit
Moin,
ich habe da mal eine rechtliche Frage: Normalerweise muss man doch gemäss STVO eine Plakette mit der zulässigen Höchstgeschwindigkeit der montierten Reifen im Sichtbereich des Fahrers anbringen, also z.B. 190km/h bei Reifen in T-Version oder 210km/h mit H-Reifen. Wenn man das nicht tut, drohen meines Wissens 40€ Bussgeld und ein Punkt bei den Freunden in Flensburg. Jetzt hat ja der aktuelle Passat und, wie ich vermute, auch andere Fahrzeuge diese spezielle Winterreifen-Einstellung in der MFA, die mich, wenn sie richtig eingestellt ist, bei Überschreitung optisch und akustisch warnt. Meine Frage ist nun: Ersetzt diese Funktion rechtlich die (unschöne) Klebe-Plakette auf der Armaturentafel oder muss man sie trotzdem anbringen (...weil ja das deutsche Recht es so fordert)?
Falls das schon an anderer Stelle im Forum behandelt wurde, tuts mir leid, dann habe ich wohl gröbere Defizite bei der Anwendung der Suchfunktion... 🙂
Danke
Hai
55 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von witimali
es ist nicht der fahrtwind. es sind die kleinen helferlein. bei
hohen geschwindigkeiten oder viel wind arbeitet das esp ununterbrochen und versucht eine stabile fahrsituation herzustellen. also immer wieder leichtes abbremsen. je nach fahrweise können die hinteren bremsbelege deutlich früher abgefahren sein als die vorderen.
gruß
Willi
... 245 km/h während die Hinterachse bremst ? Na dann sollte ich das nächste mal wohl das ESP ausschalten, dann werden es vielleicht 345 Km/h ...
Aber noch einmal die Frage: Hat noch jemand den Effekt beobachtet, dass die Hinterachse wärmer wird als die Vorderachse?
ne, dann ist es zu spät. das esp ist immer aktiv. besonders
auch in der stadt, denn dort macht man doch den ein oder anderen plötzlichen schlenker und die elekrtonik regelt nach.
@witimali
Guten Morgen,
woher hast Du denn diese Erkenntnis. Das hab' ich ja noch nie gehört und halte es auch für ein Gerücht. Das ESP ist natürlich immer aktiv, greift aber absolut erst dann aktiv ein, wenn die ein Rad keine Haftung mehr hat oder das Fahrzeug eine Schleuderbewegung macht. Das wird dann auch im Auto durch das Blinklicht angezeigt. Sonst tut das ESP im normalen Fahrbetrieb nichts.
Ich denke auch @jonnys23 meinte nicht die Temperatur der Bremse sondern die des Reifens.
Ich hab' so etwas noch nicht festgestellt, könnte es mir aber durch eine hohe Zuladung erklären.
Gruß
toli
Zitat:
Original geschrieben von jonnys23
MEIN TIP:
Vergesst die Aufkleber und nehmt Decken mit einem Geschwindigkeitsindex grösser als notwendig. Das sollte euch eure Gesundheit wert sein. Wer sich ein 35 T€ Auto leisten kann, sollte nicht 100 € an den Winter-Decken sparen!
Wenn´s im Winter keinen Schnee gäbe - so wie dieses Jahr - gebe ich dir Recht.
Auf Schnee und Eis scheinen die Reifen mit geringerem Index jedoch deutlich besser zu sein, als die mit dem 240´er.
Abgesehen davon: Gibt´s überhaupt WR für mehr als 240 km/h ???
Schöne Grüße
SD
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Die Michelin-Reifen mit Speed-Index Y sind für Fahrten mit bis zu 300 Kilometer pro Stunde optimiert
aus:
http://www.gilthserano.de/dreamcars/car03/ZD0306.html
Aber die WR auch nur mit Index V.
Schöne Grüße
SD
@toli68
hi, ich bin vor jhren über diese situation bei meinem 928er porsche bj. 88 gestolpert. slebst zu diesem zeitpunkt, so
hat mir porsche erklärt, wurde bereits mit antischlupf und
wankausgleich das fahrzeug in allen verkehrssituationen stbil
gehlaten. von 20km bis 300km die geschwindigkeit ist egal.
mein gewandelter bmw e61 hatte die gleiche eigenschaft,
beim stop an der autobahntankstelle konnte man deutlich
die größere erwärmung an den hinterrädern feststellen.
die erklärung von bmw war die gleich wie vor ca. 8 jahren
von porsche. für mich ist es auch logisch, es macht keinen sinn erlektronik zu verbauen die nur in äußerst erxtremen situationen reagiert. man darf es sich nicht vorstellen, dass
der wagen richtig abgebremst wird, es reagiert nur ganz leicht die einzelne bremskomponente damit wir alle sicher ( ohne ein schumi-gen)l, trotz spurrinnen, starßenverschmutzung etc, unsere auto´s mit 200km auf der straße halten können. es wäre für 90 % der otonarmalautofahrer sonst nicht möglich.
grüße
Willi
p.s. wer würde denn an der gründung eine passat3c stammtisches in düsseldorf spaß haben ?
Jetzt weiss ich auch, warum bei meinem 3BG V6 die hinteren Bremsbeläge zuerst abgefahren waren...hatte mich damals schon gewundert...macht natürlich Sinn...
Re: Winterreifen Geschwindigkeit
Zitat:
Original geschrieben von kartenhai
....optisch und akustisch warnt.
Auch akkustisch. Bei mir meldet sich nur die Anzeige aber kein Warnton. Muss man dies gesondert einstellen?
Zitat:
Original geschrieben von schon verwendet
Hallo Zusammen,
JokerSchulle verweist auf § 36 Absatz 1 Satz 3 StVZO. Hier der entsprechende Textauszug:
______________________________________________________
... Bei Verwendung von M + S-Reifen (Winterreifen) gilt die Forderung hinsichtlich der Geschwindigkeit auch als erfüllt, wenn die für M + S-Reifen zulässige Höchstgeschwindigkeit unter der durch die Bauart bestimmten Höchstgeschwindigkeit des Fahrzeugs liegt, jedoch
1. die für M + S-Reifen zulässige Höchstgeschwindigkeit im Blickfeld des Fahrzeugführers sinnfällig angegeben ist,
2. die für M + S-Reifen zulässige Höchstgeschwindigkeit im Betrieb nicht überschritten wird. ...
_______________________________________________________Ich kann hier nichts von Hinweisaufkleber finden, und mit der MFA befindet sich die zulässige Höchstgeschwindigkeit sogar bei Dunkelheit sinnfällig im Blickfeld des Fahrzeugführers. Aber die grünen Männchen sehen das ja evtl. etwas anders.
Zitat:
Original geschrieben von JokerSchulle
Der Absatz 1 kam aber von "ledewo"....ich bin unschuldig 😁
Gruß Schulle
Hi,
hier kann man noch so fundiert (mit Quellenangabe) berichten, es gibt immer einige, die nicht richtig lesen (oder sich die Mühe nicht machen) und die falsch (oder aus dem Zusammenhang gerissen) zitieren 😉 😉 😉
Wer mit Gesetzen, (Durchführungs-)Verordnungen, Richtlinien beruflich zu tun hat, weiß, dass nicht immer alles eindeutig aus dem Gesetz (hier § 36 Absatz 1 Satz 3 StVZO) hervorgeht.
Ob jetzt ein einzelner (hier: "schon_verwendet"😉 seine eigene Gesetzesinterpretation hat, ist mir völlig gleichgültig. Ich werde aber den Eindruck nicht los, dass so lange weitergefragt / geforscht wird, bis die genehme Antwort kommt...
Aber wenn ein Justitiar des AvD eine Aussage trifft, glaube ich dem erstmal bis zum Beweis des Gegenteils (auf jedem Fall eher, als einem juristischen Unbedarftem...).
Hier nochmals meine Quelle:
http://www.avd.de/index.php?id=198
Und hier nochmals meine Aussage:
offensichtlich reicht auch der Warnhinweis des Bordcomputers nicht aus (dort kann man ja konfigurieren, dass Winterreifen montiert sind -sogar mit Geschwindigkeitsindex-):
Wer M+S Reifen (Winterreifen) montiert, deren zulässige Höchstgeschwindigkeit unter der bauartbedingten Höchstgeschwindigkeit seines Fahrzeugs liegt, muss einen entsprechenden Hinweisaufkleber im Blickfeld des Fahrers anbringen (§ 36 Absatz 1 Satz 3 StVZO). Akustische oder visuelle Warnungen durch den Bordcomputer bei Erreichen der kritischen Geschwindigkeit reichen nicht aus. Der Warnhinweis muss vom Führersitz ständig lesbar sein.
Nix für ungut 😛
Zitat:
Original geschrieben von toli68
Ich denke auch @jonnys23 meinte nicht die Temperatur der Bremse sondern die des Reifens.
Ich hab' so etwas noch nicht festgestellt, könnte es mir aber durch eine hohe Zuladung erklären.
Also wo die genaue Quelle der höheren Temperaturen ist, weiss ich nicht. Ich fasse durch die Öffnungen neben der Radkappe ins Rad, und hinten ist es dort deutlich wärmer als vorn, vor allem nach höheren Autobahngeschwindigkeiten. Deshalb denke ich, dass die höhere Temperatur von den Decken kommt.
Das mit der höheren Zuladung könnte sein, da der Effekt bei vollem Kofferraum stärker wird. Das würde aber bedeuten, dass der 3C Variant hinten deutlich schwerer ist als vorn (der Motor sitzt doch aber vorn !?).
Ein bekannter Werkstattmeister (nicht VW) äußerte die Vermutung, dass VW die Spur und/oder den Sturz auf der Hinterachse stark aus der Idealen verstellt hat, also nicht exakt senkrecht und parallel zu Straße. Das soll die Fahrstabilität verbessern (Geradeauslauf und Kurvenverhalten), führt dann aber auch zu einem höheren Verschleiss an den Hinterrädern.
@SavageDog
Woher hast du die info, dass V-Winterräder auf Schnee und Eis deutlich schlechter sind als der H-Index. Bauchgefühl, weil Mischung muss ja härter sein, oder hast du dafür irgend eine Quelle?
@individual-wob
Das liegt an den deutlich kleineren hinteren Bremssteinen. Bei meinem 35I hatte die hintere Bremse noch etwa die doppelte Lebensdauer wie die vordere. Der Nachteil war, dass die Steine und Scheiben schneller vergammeln/(fest-)rosten. Das führte beim TÜV dann eher zu Problemen. Deshalb sind die Hersteller (haben andere wohl so ähnlich gemacht) dazu übergegangen, hinten kleinere Steine zu verbauen. Diese haben eine bessere Selbstreinigung, sind dafür aber auch früher runter.
Zitat:
Original geschrieben von ledewo
Aber wenn ein Justitiar des AvD eine Aussage trifft, glaube ich dem erstmal bis zum Beweis des Gegenteils (auf jedem Fall eher, als einem juristischen Unbedarftem...).
Nix für ungut 😛
Um eine definitive Aussage zu bekommen, muss man es gerichtlich überprüfen lassen...
Hatte eigentlich schon mal jemand Schwierigkeiten, weil der vorgeschriebene Aufkleber nicht vorhanden war?
Ich fahre seit 19 Jahren ohne so'n Ding, weils blöd aussieht und hatte noch nie Probleme. Bei Verkehrskontrollen hat sich noch nie jemand dafür interressiert.
Zitat:
Original geschrieben von witimali
@toli68
hi, ich bin vor jhren über diese situation bei meinem 928er porsche bj. 88 gestolpert. slebst zu diesem zeitpunkt, so
hat mir porsche erklärt, wurde bereits mit antischlupf und
wankausgleich das fahrzeug in allen verkehrssituationen stbil
gehlaten. von 20km bis 300km die geschwindigkeit ist egal.
mein gewandelter bmw e61 hatte die gleiche eigenschaft,
beim stop an der autobahntankstelle konnte man deutlich
die größere erwärmung an den hinterrädern feststellen.
die erklärung von bmw war die gleich wie vor ca. 8 jahren
von porsche. für mich ist es auch logisch, es macht keinen sinn erlektronik zu verbauen die nur in äußerst erxtremen situationen reagiert. man darf es sich nicht vorstellen, dass
der wagen richtig abgebremst wird, es reagiert nur ganz leicht die einzelne bremskomponente damit wir alle sicher ( ohne ein schumi-gen)l, trotz spurrinnen, starßenverschmutzung etc, unsere auto´s mit 200km auf der straße halten können. es wäre für 90 % der otonarmalautofahrer sonst nicht möglich.
grüße
Willip.s. wer würde denn an der gründung eine passat3c stammtisches in düsseldorf spaß haben ?
Hallo Willi,
tut mir leid, da kannst Du mich nicht überzeugen. Ein Wankausgleich hat nichts mit der Bremse zu tun. Dies ist ein aktives Fahrwerk, welches über Hydraulik oder per Luftdruck die Dämpferstärke verändert somit die Karosserie gerade hält und damit natürlich auch den Wagen stabiler macht.
Eine Schlupfregelung ist tatsächlich ähnlich dem ESP. Es verhindert das Durchdrehen der Antriebsräder, damit verhindert es u.U. auch ein Wegschleudern (besonders bei Heckantrieb).
Dieses System greift aber nur ein wenn die Umdrehung des Rades nicht mit der gefahrenen Geschwindigkeit übereinstimmt. Wenn Du einen Hecktriebler also permanent an der Schlupfgrenze fährst und dadurch ASR dauernd arbeitet mag es sein, dass die hintere Bremse heiß wird.
ESP geht noch einen Schritt weiter. Da wird namlich durch einen Giersensor auch die Drehbewegung um die Hochachse gemessen. Stimmt diese Drehbewegung nicht mit der Lenkposition, Raddrehzahl, Querbeschleunigung usw. überein, greift ESP durch Abbremsen einzelner oder auch mehrerer Räder ein.
Diese Sensoren erkennen aber keinen Windstoß oder Fahrrinnen.
Die Sensibilität des ESP ist übrigens höchst unterschiedlich, so greift ESP bei Porsche z.B. erst sehr spät ein um eine sportliche Fahrweise nicht zu früh abzuwürgen.
Es ist auch völlig unlogisch, warum nach Deiner Theorie ausgerechnet nur die Hinterräder warm werden sollten. Wenn das Fahrzeug am Heck instabil wird, wird durch das Abbremsen der Vorderräder stabilisiert.
Ich bleibe dabei das ESP ist für Gefahrensituationen gemacht und nicht für ein normales ausgewogenes Fahrverhalten.
Gruß
toli
Zitat:
Original geschrieben von jonnys23
@SavageDog
Woher hast du die info, dass V-Winterräder auf Schnee und Eis deutlich schlechter sind als der H-Index. Bauchgefühl, weil Mischung muss ja härter sein, oder hast du dafür irgend eine Quelle?
Nur "meinen" Reifenhändler, da aber jeder Reifen ein Kompromiss zwischen trocken, nass, Schnee usw. ist, klingt es in meinen Augen logisch, dass eben bei höherer Vmax andere Nachteile entstehen müssen.
Die Geschichte mit dem ESP kann ich aber auch nicht so richtig glauben. Denn weshalb sollte das Fahrzeug besser geradeaus fahren, wenn einzelne Räder abgebremst werden.
Auch das Argument mit der Beherrschbarkeit finde ich absurd. Ich halte mich NICHT für einen phänomenal überdurchschnittlich guten Fahrer konnte aber trotzdem meinen Golf III GTI (Vmax 198km/h) viele Jahre auf der Strasse halten. Und der hatte noch nicht mal ABS.
Schöne Grüße
SD