Will der mich übers Ohr hauen?!
Hallo,
ich bin neu hier und wäre dankbar, wenn mir jemand Kompetentes seine Einschätzung über folgenden Sachverhalt geben könnte:
Ich habe selber kein Auto aber ein Bekannter von mir war so freundlich, mir für eine längere Urlaubsfahrt (innerhalb Deutschlands) seinen Wagen, einen Seat Leon übrigens, zu leihen, was ich natürlich erstmal nett fand.
Dummerweise ist mir in einer Tiefgarage dann ein Unfall passiert. Ich touchierte beim ausparken eine Säule mit der Fahrertür, es entstand ein Schaden an der Fahrertür, dem Außenspiegel und dem Schweller unter dieser Tür. Meine Recherchen im Anschluß führten zur Erkennntis, das mir alle meine eigenen schönen Versicherungen hier nichts helfen sondern offenbar einzig und allein die KFZ-Versicherung des Fahrzeugs greift, leider!
Mein Bekannter beruhigte mich zunächst das wäre nicht so schlimm, er hätte da "einen an der Hand, der das billig machen könne". Bei einem Kneipenbesuch in vertraulicher Stimmung eröffnete er mir dann, sein Kumpel, der Spengler, hätte eingeschätzt das "der Schaden, besonders durch den Schaden am Schweller, bis zu 5.000,--€ hoch sein könne. Wenn man die Wagentür öffnet könne man sehen, das der Schweller und damit der ganze Rahmen regelrecht aufgefaltet wäre." Also mir ist das damals nicht aufgefallen, ich habe den Schaden als eher gering eingeschätzt. Ich hab mal recherchiert, dieser Wagen kostet neu ja nicht mal 19.000,--€, der Schaden wäre also ein Viertel des Neuwerts des Fahrzeugs. Daraus ergibt sich meine erste Frage: ist das denkbar? Leider habe ich kein Foto gemacht, war wohl ein Fehler.
Nachdem ich auch einige andere Anzeichen habe die die "Seriösität" meines neuen Bekannten ein wenig zweifelhaft erscheinen lassen dachte ich es könne nicht schaden, ihm per Email darauf hinzuweisen das ich natürlich zugebe der Verursacher des Schadens zu sein, jedoch nicht willens bin ohne Gutachten eine Schadenssumme von 5.000€ für einen Parkrempler zu akzeptieren.
Seine Reaktion kam recht prompt auch schriftlich mit den Worten: Wenn man einen Schaden verursacht müsse man auch dazu stehen den zu begleichen und ob ich ihm etwa vorwerfen wolle, mit meinem Unglück ein Geschäft machen zu wollen? ich schrieb besonnen zurück: Nicht ihm, aber möglicherweise seinem Spengler.
Daraufhin folgten einige Wochen Ruhe bis er mich nochmal besuchte und nebenher erwähnte (mündlich) es "gäbe gute Nachrichten, er hätte den Wagen ja zusammen mit einer Bekannten zusammen angeschafft, der Wagen wäre ja übrigens auch auf sie angemeldet und die hätte wohl bei ihrer Versicherung aufgrund langjähriger Unfallfreiheit "einen Schuß frei", ich müsse ihm nur die Kopie meines Personalausweises geben um alles zu regeln, das wäre dann kostenlos, wenn alles gut geht.
Das wiederum kam mir verdächtig vor, also schrieb ich ihm später per Email (um über das Angebot was schriftlich zu haben) ich möchte mich bei seiner Bekannten gerne persönlich für das Vorkommnis entschuldigen und ihr gleichzeitig für das Angebot bedanken, die Sache mit der Versicherung eventuell sogar kostenfrei für mich zu regeln und auch gleich die Sache mit der Ausweiskopie für ihre Versicherung klären, er möge mir bitte ihre Email-Adresse geben.
Mehrere Tage keine Reaktion, heute schrieb er mir er hätte mit seiner Bekannten einen Termin mit ihrem Versicherungsmakler, da wolle man auch über diese Sache mal befinden und ich solle ihm doch bitte hierfür wenigstens meine persönlichen Daten (Geburtstag, Geburtsort und Führerscheindaten) herausrücken.
Daraus folgt also Frage 2: Sollte ich?
Was haltet ihr von der Sache, was soll ich tun?
Danke,
gruß
Frank
Beste Antwort im Thema
von der schadensumme mal weg:
wenn der versicherungsnehmer "einen schuss frei hat", sprich rabattschutz in der VK, warum sollst du dann deinen ausweis zur verfügung stellen?
17 Antworten
Kommt bei sowas nicht die Privathaftpflicht für auf ?
nein
Zitat:
Original geschrieben von Sebastian0628
Kommt bei sowas nicht die Privathaftpflicht für auf ?
Die Benzinklausel schließt es aus...