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Wieviel VW-Konzern verträgt "Die Marke Porsche" ?
Wie viel VW-Konzern verträgt "Die Marke Porsche" ?
Hallo,
habe heute in Spiegel-online ein Interview zwischen der
Redaktion und Herrn Holger Härter gelesen. Herr Härter ist
Porsche Finanzvorstand und zusammen mit Herrn Wiedeking
Aufsichtsratmitgied des VW-Konzerns.
Im Interview wurde gefragt, wieweit die zukünftige Kooperation zwischen Porsche und dem VW-Konzern sich in
den Porsche-Produkten ausdrücken wird.
Härter verwies auf die Kooperation beim Cayenne.
Gleichzeitig bestätigte er,dass der Hybridantrieb für Touareg, Cayenne, Q 7 als
Gemeinschaftsentwicklung erfolge ( 6-Zyl.-Motor ).
Desweiteren konkretisiere man zur Zeit die Entwicklung einer gemeinsamen Elektronik-Plattform im Konzern.
Weiter fragte Spiegel-online:
Nimmt die Marke Porsche nicht Schaden,wenn künftig
verstärkt VW/Audi-Komponenten verbaut werden? Bei eingefleischten Porsche-Fans dürfte das nicht gut ankommen.
Härter:
Wenn ein Porsche-Fahrer aus seinem Wagen aussteigt und das Gefühl hat,er saß in einem Golf,dann haben wir einen Fehler gemacht. Dazu darf es auf keinen Fall kommen und darauf werden wir achten.
Spiegel online:
Wie?
Härter:
Unsere Kernkompetenz ist und bleibt das Design,der Antrieb,das Fahrverhalten des Fahrzeugs.
Die Gesamtabstimmung dieser Komponenten ist bei Porsche
einzigartig und muss auch einzigartig bleiben.
Soweit zum Thema Kooperationen.
Was meint ihr? Wann wird die Grenze zum Schaden der Marke Porsche überschritten ?
Dazu ein paar mögliche Beispiele.
-Eine hochwertige Klimaautomatik z.B.aus Phaeton für
Panamera.
-Ein gemeinsam genutztes Multimedia System.
-Gemeinsam genutzte FSI-Direkteinspritz-Technik für V6-
V8- und V10-Motoren.
-Eine mit Audi gemeinsam genutzte Plattform und
Allradsystem für ein Crossover-Modell unterhalb des
Cayenne mit Porsche V6-und V8-Saugmotoren
-Weitere gemeinsame Plattform-Nutzungen.
Wahrscheinlich gibt es noch plastischere Beispiele,die den Markenkern tangieren.
Wo befinden sich unübertretbare Schmerzgrenzen ?
Gruss Kühli
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31 Antworten
hallo zusammen
ich denke ein vw fox 1400 tdi mit 18-zöllern, carbonbremsen, nem angepappten porsche logo vorne und hinten in lagogrünmetallic für unter 50'000 euro sollte noch gehen.
pasm, leder, klima usw gehen dann natürlich extra.
alles was darunter ist, würde den ruf von porsche leicht ankratzen :)
spass beiseite,
bei allem was nicht sicht-riech- und fühlbar ist, sollten gleichteile doch keine probleme bringen.
oder sehe ich das falsch ?
mfg
hp
Mich würde es nicht stören, aber ich bin ja sogar VW Porsche gefahren ;). Es waren schon immer viele Teile von Fremdherstellern in einem Porsche verbaut, was solls. SOlange das Fahrverhalten stimmt, sollte es egal sein, von wem die Klimaanlage stammt.
Die Besitzer des Elfer-Plagiats wird es abschrecken, schätze ich, weil dort das Prestige im Vordergrund steht. Dummerweise ist das die Kundschaft, von der Porsche heute lebt, Glückwunsch :D.
Gruß Jens
Ich sag nur Lichtschalter im 11èr !!!
Genau so sieht er im Golf 4 aus......schon schade
Moin,
Und ?! Watt soll es ?!
Im Ferrari 612 Scaglietti und im F430 sind Luftdüsen aussem Fiat Panda/Punto verbaut (Gut sie sind je nach Design gelb oder Rot angepinselt ...). Wen stört es ?! Im Bentley Arnage ... finden sich die gleiche Luftausströmer ... ebenfalls Fiat ... und ein Tempomatschalter vom Mercedes W124 ... wen kratzt es ?!
Das ist nicht schade ... das ist bei Fahrzeugen, die ein vergleichsweise KLEINES Volumen haben, die einzig sinnvolle Art dem Kostendruck zum Teil zu entgehen.
Ein Porsche, ein Ferrari, ein Bentley leben nicht von einzelnen Schaltern, nicht von der Lichtmaschine, sondern von Ihren Motoren, Ihren Fahrwerken, vom GESAMTKONZEPT. So erwartet man von einem Bentley halt eine super Lederausstattung, ein Armaturenbrett, vom Porsche eine spezielle "Aussprache" des Motors, eine gewisse Strassenlage etc.pp. Wer sich an solchen Kleinkrams stört ... der sollte man bei manch einem Auto unters Blech gucken, und die Teile die er dort findet, mal mit Fahrzeugen vergleichen die erheblich billiger sind. Er könnte diverse Überraschungen erleben (z.B. werden bei Jaguar die gleichen Schaltelemente und Relais verwendet wie beim Ford Fiesta ............ )
MFG Kester
VW und Porsche waren immer schon verwandt.
Kein Wunder, bei dem selben Vater. :p
Service und Lagerhaltung waren seit ewigen Zeiten meist unter einem Dach.
Synergien gab es immer.
Bei 356 und Käfer konnte man so gut wie alles hin-und hertauschen.
Beim Ur-911 immerhin noch die Hauptscheinwerfer und die Torsionsdrehstäbe der HA-Aufhängung.
Trotzdem kam niemand auf die Idee die beiden Legenden tatsächlich zu vergleichen.
Als ich mein allererstes Auto (im Thread "Was hattet ihr vorher?" hab ich mir dieses Outing erspart. :p ), einen vom älteren Bruder übernommenen 356er auf die schnellstmögliche Art - also ohne Werkzeug :D - "zerlegt" hatte, fand ich es sehr praktisch, daß sich die heil gebliebenen Komponenten problemlos in einen aus Firmenbestand rekrutierten Uralt-Käfer transplantieren ließen.
So wanderten Fahrwerksteile, Bremsen, Räder, Sitze, Lenkrad, Instrumente und schlußendlich der Motor - natürlich noch getuned - ohne jegliche Adaptionsschwierigkeiten in den selbstverständlich damals schon indischroten Ovali-Herbie. ;)
Das Ergebnis der umfangreichen Operation verhalf mir dank Leichtbauweise in Verbindung mit dem bärenstarken Boxerherz zu 3 Klassensiegen bei Nacht-Gymkhanas und etlichen Pokalen bei Slalom-Rennen.
CAMLOT,
der also nichts Verwerfliches in einem Zusammenspiel der Marken VW und Porsche sieht.
schwierige frage, ich beantworte mal aus meiner sicht. ein auto in dieser preisklasse ist für mich auch ein wenig ein kauf der emotionen. ich fahre einen porsche. für einen chayenne würde ich nie geld ausgeben. un dschon gar nicht für die variante mit vw motor. auch wenn ich hier dafür geseiselt werde, das ist meine meinung.
auch mag ich kein auto in dieser preisklasse fahren das auf einer audi plattform oder vw plattform fährt.
wenn dann noch billig wirkende teile im auto sichbar sind, dann ist es völlig vorbei. den mercedes slk würde ich schon alleine desswegen nicht kaufen. ich weigere mich solche billigen plastikknöpfe die wie 50cent knöpfe wirken zu bezahlen.
ich verstehe durchaus sehr gut, dass es für einen hersteller sinn macht baugruppen in mehreren modellreihen zu verwenden. wenn es aber so weit geht, dass die reihen selbst kein eigenes gesicht oder keine eigene seele haben, dann hat das eher eine schädliche wirkung. general motors hat dies ja wohl bis zum excess getrieben und nun haben sie den salat.
bei einem hersteller wie porsche setzte ich die masstäbe hier noch enger an. leider finde ich den link zu einem bericht nicht mehr, der die porsche strategie näher erleutert. dort wird aber eindeutig aufgezeigt, dass der trend zu vermehr billigem einkauf geht.....ohne aber die preise an den käufer weiterzugeben. na schauen wir mal wie lange es gutgeht.
Man kann es ja auch so betrachten, dass in erster Linie Audi
und die Anstrengungen von VW in die Oberliga vorzudringen
vom Porsche Know-How profitieren.
Wie schon von meinen Vorrednern bemerkt, störten sich eigentlich
immer nur auto motor und sport Redakteure an den Fiat-Kippschaltern
in diversen Ferraris (Frust, weil die nie einen besitzen würden?) :)
Solange der Nachfolger des Scirocco nicht auf der Boxster/Cayman
Plattform aufbaut, bleibe ich gelassen!
Cayenne, Panamera und Co. sind eh keine "echten Porsche"
- duckt sich weg -
Gruß
914, 924, 944, 968... teilweise oder vollständige VW entwicklungen... ja UND? :-)
Zitat:
Original geschrieben von Axxis1973
914, 924, 944, 968... teilweise oder vollständige VW entwicklungen... ja UND? :-)
Inwiefern? Ein paar Audi-Bremsscheiben oder die Produktion
in Neckarsulm machen noch keine "Entwicklung".
Der 944er Motor ist beispielsweise ein halbierter V8 aus dem 928.
In diesen Modellen steckt deutlich WENIGER VW oder Audi, als
weithin angenommen.
Belehre mich eines besseren, wenn ich Quark rede :)
Gruß
der 924 zb war meines wissen komplett von vw entwickelt... und auf diesem bauen ja 944 und 968 auf...
wenn es nicht stimmen sollte lerne ich auch gerne neues :-)
gruss a.
beim 968 weiss ich das nicht, aber die anderen genannten autos werden weitgehenst doch nicht als wirkliche porsche gezählt !!!! der 944 wurde z.b ende der achziger regelrecht an die werksngehörigen verschnalzt. wenn porsche diesen weg nochmals gehen will ? viel spass damit.....dann kann ich mir allerdings wirklich vorstellen einen billigeren japaner zu kaufen......und ich denke...es wird viele geben die eine ähliche einstellung haben
Hallo,
habe gerade "Die Welt" von heute vor vor mir liegen
Zitiere Seite 13 oben rechts:
Volkswagen verhandelt mit seinem Grossaktionär Porsche über die Fertigung von Karossen für das geplante Sportwagenmodell "Panamera" im VW-Werk in Hannover.
"Wir führen derzeit Verhandlungen mit Porsche über den Bau des Panamera.Eine Option ist das Werk in Hannover,"sagte eine VW-Sprecherin.
Ein Porsche Sprecher sagte "Wir führen seit längerem Verhandlungen über die Lieferung lackierter Karossen mit Volkswagen und anderen Unternehmen."
Mit einer Entscheidung wird in Kürze gerechnet.
Endmontiert werden soll er im Porsche Werk Leipzig.
Die in verschiedenen Posts angeführten Gemeinschaftsmodelle 914,924,944 und
968 ? sind Geschichte.Überlebt hat doch nur,was Porsche aus den Ursprüngen bzw.später selbst entwickelt hat
(911er/Boxster/Cayman).
Der Cayenne ist kein Produkt im Sinne des klassichen Porsche-Markenkerns.
Ein "Sportwagen" ist er nicht höchstens ein "sportlicher Wagen."
Das können andere besser und billiger.
Gruss Kühli
Moin,
Da hast Du dummerweise die Geschichte dieser Modelle FALSCH verfolgt und verstanden.
Der 924er Porsche sollte URSPRÜNGLICH ein VW Sportwagen werden. Der Wagen wurde von PORSCHE entwickelt mit der Massgabe möglichst viele Teile aus der VW/Audi Palette zu verwenden. So verirrte sich der 2 Liter Motor in den Porsche.
Mit dem Golf I und dem Scirocco ergab es sich aber, das VW komplett auf den Frontantrieb umschwenkte und zum einen bereits ein Sportmodell vorhanden war und zum anderen der Kardanantrieb nicht mehr zur neuen "Hausphilosophie" passte. Denn VW propargierte den Wechsel von Heckantrieb zu Frontantrieb ja mit einem Plus an Sicherheit und Modernität, ein Porsche 924 wäre da kontraproduktiv gewesen. Jedoch war das Fahrzeug bereits FERTIG entwickelt, so hat man sich dazu entschieden den Wagen zu bauen. Und wenn man sich gerade mal AUSLÄNDISCHE Tests ansieht ... dann wird der 924er sehr oft stark gelobt. Nur in Deutschland hat er von vornherein das "Bastard"image gehabt ... Schade ... wenn man vorallem bedenkt, das es ohne 924er und 944er Porsche vermutlich gar nicht mehr geben würde ... und auch schade, weil viele gar nicht wissen was sie verpassen. Ein 944er ist nämlich die IDEALE Synthese aus GT und Sportwagen, so ist der Langstreckenkomfort nur unwesentlich schlechter als in einem großen Benz und die Sportlichkeit z.B. des 944 Turbos ist soweit getrieben, das er sich vor einem ähnlich alten 911er (z.B. 3.2 Carrera) nicht wirklich verstecken muss. Einer der sehr raren 968er Turbos ist den meisten anderen Porsches seiner Zeit sogar überlegen.
Der 944er Porsche bedient sich zwar Komponenten des 924ers und auch der gleichen Idee (Transaxle, die allerdings für den 928er entwickelt, auch wenn der später rauskam). Und der 968er hat mit dem 924er nicht mehr so wirklich viel gemein, ausser die Philosophie vielleicht.
Und deshalb wird der 924er auch so gewaltig UNTER Wert geschlagen, das ist nämlich im Grunde kein zum VW oder Audi mutierter Porsche, sondern eigentlich isses genau umgekehrt. Es ist ein zum Porsche erzogener VW. Und wenn man das Teil fährt ... bemerkt man das auch. Der fährt nämlich WIE EIN PORSCHE (auch wenn er nach heutigen Masstäben vergleichsweise langsam ist) und nicht wie ein VW oder Audi.
MFG Kester
Zitat:
Original geschrieben von Axxis1973
der 924 zb war meines wissen komplett von vw entwickelt... und auf diesem bauen ja 944 und 968 auf...
wenn es nicht stimmen sollte lerne ich auch gerne neues :-)
gruss a.
Als langjähriger Besitzer von 968 (und auch kurz 944) kann ich nur sagen, am meisten schimpfen die über das Auto, die ihn nie bewegt haben. ;)
Und selbst der 924 war zu Lebzeiten (Hey, wir reden hier von den Siebzigern) alles andere als untermotorisiert oder hemdsärmlig.
Das relativ schlechte Image dieser Baureihe hat aber auch sein Gutes, sie sind schon immer günstiger zu haben gewesen, als der angeblich "wahre" Porsche.
Aber mit dem Image ist das in Deutschland ja so´ne Sache.
:rolleyes:
Als wenn das wichtig wäre.