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Wieso sind Kombis so kurz?

Themenstarteram 6. November 2020 um 15:31

Hallo,

die 7 längsten aktuellen Kombis in D haben eine Länge zwischen 4,60 und 4,93 m, siehe: https://www.mobile.de/.../...kombis-mit-dem-groessten-kofferraum-18924

Dazu ist das Laderaumvolumen von jedem dieser Modelle geringer als das eines alten (nur 4,21 m langen) Opel Kadett Stufenheck, siehe: https://www.autokosten.net/.../technische-daten

Was ist das für ein Witz? Überall wird auf SUV geschimpft und dann gibt es keine flacheren Alternativen die eine anständige Länge und einen ordentlichen Stauraum haben?

Mein alter Mercedes w140 ist als kurze Version 5,11 m lang - hatte wegen der Länge nie Probleme und hätte am liebsten einen Kombi, der noch deutlich länger ist und damit so viel Stauraum bietet wie ein großer SUV aber aufgrund des geringeren Luftwiderstandes auf der Autobahn sparsamer ist. Das gibt es heutzutage aber nicht. Wieso?

Gruß

Stefan

Beste Antwort im Thema

AHK und Anhänger - schon ist genügend Transportkapazität vorhanden.

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Zitat:

@Mad_Max77 schrieb am 13. November 2020 um 08:38:41 Uhr:

Zitat:

@ktown schrieb am 12. November 2020 um 07:52:44 Uhr:

Bin eigentlich kompletter Laie in diesem Metier aber resultiert dieses Phänomen nicht auch aus der Tatsache, dass, aus Rationalisierungs- und Kostenoptimierungsgründen, heutzutage Limousine und Kombi die selbe Bodengroppe haben und somit die Grenzen des möglichen sehr ähnlich?

War das denn jemals anders? :confused:

Beim Vectra C war des jedenfalls so, dass die Limousine einen kürzeren Radstand als Kombi (und Signum) hatten. Die Bodengruppen ähnelten sich sicherlich sehr, waren aber in den Dimensionen tatsächlich anders.

Mir fehlt aber der Überblick, bei welchen Autos das noch so war bzw. noch ist.

Eigentlich bei vielen Herstellern so gewesen.

Beim Citroen Xsara,C5 und XM war es so,diese Fahrzeuge hab ich selbst gefahren.Bei Volvo bin ich nicht ganz sicher,was ich aber bei Volvo weiß...der V50 hatte die gleiche Bodengruppe wie der C70 von 2005-2010.

Den C70 hatte ich schöne 5 Jahre und da habe ich einen Sportauspuff ohne Änderungen vom V50 unter den C70 drunter geschraubt.

Zitat:

@platschen schrieb am 18. Dezember 2022 um 16:06:00 Uhr:

Was für Kleinwagen meinst du,wer baut noch welche? Ich meine aber nicht AIXIM oder ähnliche.

Wo ist der ADAM,UP,oder City...von Nissan gabs auch mal einen wie der Smart...den gibts ja auch nur noch Elektrisch.

PSA (gehört ja auch Opel dazu) baut die kleinen wie C1,108 oder den Aygo schon lange nicht mehr.

Sind zwar nicht meine Favoriten,aber für den Klimawandel interesannte Möglichkeiten.

Kurze Suchanfrage bei einer Suchmaschine wirft 19 Anbieter im B Segment. Auf Autokiste.de kannst Du gezielt die Klassen 'Mini' und 'Kompakt' und entsprechende Hersteller absuchen. Das KBA liefert auch gute Statistiken. Also nur Mut. Es gibt in D noch ein Angebot. Auch von Opel, PSA und dem grössten Hersteller der Welt Toyota (Aygo) nur nicht mehr von jedem gewohnten typischen Hersteller. Diesel sind die seltene Ausnahme. Benziner, Gas und Stromer dominieren.

Also bei Opel ist der Corsa der kleinste,bei Cit der C3 und Pug der 208.Früher waren die ne Stufe niedriger...

Entscheidend ist wie die statistisch bei der Zulassung eingeteilt werden. Siehe SUV und Geländewagen. Auch nur schwer nachvollziehbar.

Es gibt also genügend Auswahl um passend zum Geldbeutel Parkausweise in bewirtschafteten Städte zu erhalten. Es tut halt weh wenn man Abstriche macht. Ich fahr nach über 20 Jahren auch keine Achtzylinder mehr.

@lex-golf: Nun verstehe ich, was du meintest. Das mag ärgerlich für die Betroffenen sein, aber wenn es wegen 100-200 Eur pro Jahr für den Parkausweis hin oder her schon eng wird im Autobudget, kann man sich, so hart es klingt, ein Auto eigentlich nicht leisten.

Ich fände es vernünftig, als Voraussetzung für die Zulassung von Fahrzeugen und Anhängern einen privaten Stellplatz nachweisen zu müssen, mehr Parkhäuser / Tiefgaragen zu bauen und bei Neubauten in Innenstädten vorzuschreiben, sowie Parkplätze auf der Straße in Fahrspuren umzuwidmen.

@platschen: die angeführten Uralt-Autos wie C5 und C70 sind doch für heute keine Lösung mehr. Da müsste man dann fairerweise auch Mercedes S210, BMW e39, VW Passat b5 oder Audi A6 C5 anführen.

Ob da nun 10cm mehr oder weniger Ladefläche vorhanden sind, ist für den Alltag sowieso egal.

Die Familien haben längst entschieden, dass sie diese Kombis nicht mehr wollen und kaufen SUV.

Wem da der Kofferraum nicht reicht, kann die langen Hochdachkombis (Caddy Maxi), die Minivans (S-Max oder Zafira, Segment auch tot wegen Desinteresse der Kunden), die größeren Vans (VW T6, Ford Transit) oder Anhänger nutzen. Oder auch das Packen eines Autos lernen.

Es gibt ja immer noch Lösungen. Nur eben keine Kombis mehr, die sowieso nur eine Nischenlösung für Mittel- und Nordeuropa waren.

Ich betrachte das als natürlichen Bereinigungseffekt. Alte Stadteile (1880 - 1920) sind nie mit Parkplätze geplant worden. Heute gibt es falls tatsächlich mal neu gebaut wird Abschlagszahlungen bzw. Tiefgaragen mit Doppelparker. Doppelparker kommen mit dem Gewicht, bzw Länge Kombis, SUV und BEVs nicht klar. Vor 120 Jahren waren 4-5 grosse Wohnungen je Haus bei uns üblich. Heute bis zu 8-10 Einheiten. Und oft genug WGs mit mehreren PKW. Oder es zieht im Alter wieder in die Stadt. Alle Häuser verkauft und in eine Eigentumswohnung ziehen. Eigene Parkplätze gibts nicht also wird man wie ganz am Anfang wieder Laternenparker.

Städte werden gezwungen Parkraum kreativ zu regulieren. Und über Länge geht das. Wer als Hersteller da nicht reagiert verliert die Käufer. Leasingfirmen werden reagieren müssen da das 2. Geschäft Leasingrückläuferverkauf sich verändert bzw. wegbricht. 1. Versuche sind Autoabbo und ähnliches. Das löst aber nicht das Platzproblem zu langer Kombis bzw PKWs. Und das lernen die 2. Kunden gerade.

lex-golf, ich verstehe dich diesbzgl. nicht.

Die Familienautos sind mit Aufkommen der SUVs kürzer geworden. So ist z.B. ein aktueller Ford Kuga ca. 5 cm kürzer als ein Passat 5b.

Ich meine aus deinem Post hier den Frust eines Städters herauszulesen.

Was ich als Landei in den Städten sehe, sind, wie gesagt, große SUVs, Bullies und haufenweise ganz normale Klein-SUVs und Kompaktautos.

Die Hersteller können noch so viele Smarts und Ups bauen, die Leute wollen sie mehrheitlich nicht und die Herstellung lohnt sich auch nicht mehr.

Wenn ich mit dem Auto in die Stadt fahre, finde ich mit dem Mini sofort und mit dem Kuga zeitnah einen Parkplatz. Mit den früheren 5m-Autos war das auch nie ein Problem.

Ich glaube, du befindest dich in einer Blase.

Ein Kuga hat 435L/1534L Ladevolumen. Ein Passat b5 hat 495L/1600L.

Da sind 5cm weniger jetzt keine Revolution, sondern einfach 5cm weniger Kofferraum

Keine Blase, eher in einer Stadt mit ambitionierten Verkehrsmanagement Zielen. Ich fühl mich wohl wie es ist und ganz sicher nicht gefrustet. Unser Auto passt zum Rentnerdasein in der Stadt sehr gut. Ich beobachte die Hektik rundrum. In unmittelbarer Nachbarschaft hat mehr als eine Familie ein gebrauchtes Auto gekauft ohne die Parkkosten nach Länge auf dem Radar zu haben. Am 01.04.22 war in unserem Viertel Stichtag für den Ordnungsdienst. 3 Monate ist jeden Tag ein Strafzettel verteilt worden. Damit waren die raus die darauf spekuliert haben das wie bisher eh niemand kontrolliert. Aktuel wird 2x wöchentlich Tag und Nacht durchgegangen. Jeder hat schon 2 Jahre vorher das Gemeindeblatt lesen können. Nicht wenige Klagen sind auch daran gescheitert. Nach fast einem Jahr sieht man den Erfolg. Wohnmobile weg, Busse und Vans massiv reduziert. Die Autos werden wie in den anderen Stadteilen kürzer. Und ich freu mich weil ich jetzt wieder fast vor der eigenen Haustüre einen Parkplatz finde.

Zitat:

@Px200ELusso schrieb am 19. Dezember 2022 um 06:40:59 Uhr:

lex-golf, ich verstehe dich diesbzgl. nicht.

1. Die Hersteller können noch so viele Smarts und Ups bauen, die Leute wollen sie mehrheitlich nicht

2. und die Herstellung lohnt sich auch nicht mehr.

1. das glaube ich nicht. Es gäbe schon einen Markt für günstige Kleinwagen, aber ...

2. ... hier kommt das ins Spiel. Die Herstellung lohnt sich nicht mehr, bzw meist nur zu Preisen die der Kunde nicht mehr akzeptieren will. Weil eben so ein UP! oder Smart oder C1 etc viel zu viel Sprit verbraucht und CO2 emittiert. Das 08/15 Auto mit einem Gewicht von irgendwas um 1380 kg darf 95g CO2 emittieren = 4,1l/100km verbrauchen. Und jetzt schaut Euch an, was die Kleinstwagen mit Einfachtechnik teilweise verbrauchen und was sie wiegen = sie sind schädlich für die CO2-Bilanz. Oder müssen eben einiges kosten, um das auszugleichen. Und so kostet der neue Aygo ab 15890€ in nackt (und emittiert 108g = 4,8l/100km)

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