ForumFahrzeugtechnik
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Wissen
  4. Fahrzeugtechnik
  5. Wieso keine einheitliche E-Auto Schnellladetechnik(-stationen)

Wieso keine einheitliche E-Auto Schnellladetechnik(-stationen)

Themenstarteram 10. September 2013 um 21:11

Das versteh ich nicht:

Tesla hat eigene Schnellladestationen, Renault/Nissan eine andere Schnellladetechnik wie VW/BMW.

Wieso schaffte es die Autoindustrie nicht, einheitliche Standards festzulegen?

Jetzt gibt´s eh erst wenige Schnellladestationen, und dann sind die nicht kompatibel untereinander.

Als könnte ich mit meinem V1.0 Auto nur bei ausgesuchten Tankstellen tanken.

Was soll das?

Beste Antwort im Thema
am 12. September 2013 um 16:41

Zitat:

Original geschrieben von SRAM

Zitat:

 

Ein schwieriges Geschaeftsmodell....

Reachstacker hat den Knackpunkt schön herausgearbeitet.......

........das ist einfach kein Geschäft. Was betterplace sehr schnell zu spüren bekommen hat.

Die Akkutauscherei und damit einer Vereinheitlichung der Akkus ist eine Totgeburt.

 

Gruß SRAM

Better Place ist nicht am System des Akkutausches sondern an der zu schmalen Basis in seiner Partnerschaft begrenzt auf Renault in dem ebenfalls schwierigen Markt in Israel gescheitert. Statt der erwarteten 100.000 E-Autos sind weniger als 1000 E-Mobile verkauft worden.

Dazu kam noch der nicht zu unterschätzende Widerstand anderer Automobilhersteller und der Petroindustrie, welche ihr Geschäft durch größere Verbreitung von (Renault)-E-Mobilen gefährdet sah.

Wie bereits zuvor erwähnt, fehlt bis heute der breite Wille bei den Autoherstellern, den noch prosperierenden Markt der Verbrennungsmotoren durch E-Antriebe zu ersetzen.

36 weitere Antworten
Ähnliche Themen
36 Antworten

Jaja, die Verschwörungstheoretiker. Preisbeispiele siehe http://www.elektroauto-forum.de/Kleinanzeigen/index.php?id=415

3.2V 100Ah (0.32 kWh) sind 112€. Für 30kWh brauchts also 10.500€ Invest. Ein Motor aus einem Motorrad plus Generator kostet bestenfalls 1/5tel.

am 6. Juni 2015 um 18:41

Einheitliche Standards wären EINFACH, und damit billig.

Ein Gräuel für "die"

am 9. Juni 2015 um 1:07

Naja, z.B.

  • Warum gab es auch ein Beta-Video-System, ein Video 2000 und parallel noch das VHS-System, bevor sich VHS deshalb durchgesetzt hat, weil es da die meisten Pornos gab???
  • Warum haben nicht alle Handy-Hersteller (oder eigentlich Mobile-Phone genannt) nicht diesselben Lade-Stecker???
  • Warum fahren die Menschen, die im britischen Empire beheimatet sind, immer noch auf der falschen Straßenseite 'rum?
  • Warum berechnen die Amis ihren Sprit immer noch in Gallonen, und ihre Wegstrecken nach Meilen, und alles andere in Fuß, oder Zoll?
  • Warum benötige ich zwei Werkzeugkästen, wenn ich ein amerikanisches Auto fahre?
  • Warum zur Hölle haben wir hier 220V als Haushaltsspannung, und keine 110V wie bei den Amis? (Bitte keine Kniebohrereien, wie etwa, wir hätten ja 230V!!!)

Einige Beispiele, doch bei weitem nicht absolut umfassend!

TTIP sollte uns z.B. nicht so aufregen, solange solche Dinge noch nicht mal international geklärt sind...

So Long...

Zitat:

@TESLA-habenwill schrieb am 6. Juni 2015 um 20:41:54 Uhr:

Einheitliche Standards wären EINFACH, und damit billig.

Ein Gräuel für "die"

Einheitlich heißt dann wieder eine Firma hat das Patent und verdient Milliarden während die anderen in die Röhre gucken?

Normen jeglicher Art sind nicht patentfähig, weil zuvor bekannt. Wenn du z.B. eine mobile Datenübertragung entwickelst, die mit minimaler Bandbreite LTE Geschwindigkeit gestatten würde - das ist patentfähig. Und wenns jeder haben will, es somit an eine Norm herankommt - das ändert nichts am Patent und dessen Schutz selbst.

Zudem sind Milliardengewinne mit z.B. einem einheitlichen Ladestecker nicht drin. Alle weltweit jährlich produzierten 60 Millionen KFZ mit einem Spezialstecker ausgestattet bedeutet mindestens 15€ Reingewinn je "gewünschter Milliarde", Stecker und Jahr. Illusorisch beim Preisdruck der KFZ-Branche und einem Anteil der Autos mit diesem Stecker < 100%.

Wenn sich z.B. deutsche / europ. Autohersteller einen handelsüblichen und bereits verfügbaren Stecker greifen, die Pinbelegung und ggf. mechanische Codierungen "normieren" sowie Anforderungen z.B. an das Signal-/Datenprotokoll zur Aushandlung des Ladestroms schreiben - das gibt den an dessen Herstellung beteiligten Unternehmen sicher keine Milliarde. Kann aber Verkäufe der Nutzer ankurbeln, die am Ende für alle PKW Hersteller höhere Umsätze bedeuten. Schließlich musst du eine Zahl an PKW mindestens verkaufen um deine Kosten einzuspielen. Erst ab diesem PKW landest du überhaupt in der Gewinnzone und jeder weitere bringt richtig Geld.

am 9. Juni 2015 um 12:51

Zitat:

@Triumph BGH 125 schrieb am 9. Juni 2015 um 03:07:12 Uhr:

Naja, z.B.

  • Warum gab es auch ein Beta-Video-System, ein Video 2000 und parallel noch das VHS-System, bevor sich VHS deshalb durchgesetzt hat, weil es da die meisten Pornos gab???
  • Warum haben nicht alle Handy-Hersteller (oder eigentlich Mobile-Phone genannt) nicht diesselben Lade-Stecker???
  • Warum fahren die Menschen, die im britischen Empire beheimatet sind, immer noch auf der falschen Straßenseite 'rum?
  • Warum berechnen die Amis ihren Sprit immer noch in Gallonen, und ihre Wegstrecken nach Meilen, und alles andere in Fuß, oder Zoll?
  • Warum benötige ich zwei Werkzeugkästen, wenn ich ein amerikanisches Auto fahre?
  • Warum zur Hölle haben wir hier 220V als Haushaltsspannung, und keine 110V wie bei den Amis? (Bitte keine Kniebohrereien, wie etwa, wir hätten ja 230V!!!)

Einige Beispiele, doch bei weitem nicht absolut umfassend!

TTIP sollte uns z.B. nicht so aufregen, solange solche Dinge noch nicht mal international geklärt sind...

So Long...

VHS war zwar das schlechtere Format, hatte aber die mächtigeren Gönner, genauso wie die dämliche Blu-Ray. Das schlechtere Format setzte sich durch (HD-DVD war viel besser), unter anderem, weil die Pornoindustrie darauf pochte.

Die EU hat doch nun alle Hersteller dazu verdonnert, einen einheitlichen Stecker zu nutzen. Die meisten Ladegeräte der aktuelleren Modelle haben diesen bereits (Micro-USB)

Wir haben 220V, weil es erheblich effektiver ist als die Amis mit ihren altertümlichen Installationen.

Und über TTIP sollte man sich aufregen. Das ist der größte Schwachsinn.

Zurück zu den Akkus:

Da wird sich auch noch etwas tun. Primär durch den Smartphone Markt. Es wird unter anderem an einem Aluminium-Ionen-Akku geforscht, der extrem schnell geladen werden kann und der erheblich mehr Zyklen hält. Energiedichte und Spannung sind da noch die Probleme.

am 10. Juni 2015 um 1:42

Naja, an solchen Akkus forschte man schon, als ich in den späten 80ern Elektrotechnik studiert hatte: Da war einer meine Profs sehr tief involviert, und hat da schon immerzu von einer "Akkukrise" schwadroniert: Er hat Recht behalten: Seitdem hat sich zwar einiges getan, aber nichts wirklich weltbewegendes...

Sogar die damals schon als unsäglich bekannten Ni-Cd-Akkus gibt es aus gutem Grund heute immer noch...

Doch es ging hier um eine Normierung:

Die hat erst mal nix mit irgendwelchen Firmen zu tun (zumindest eher nur rudimentär)

Da geht es um Vereinheitlichungen, die heute in einem globalen Weltmarkt wichtiger sind, denn je.

Man stelle sich mal vor, ein Land wie China würde eine eigenes Internet-Protokoll "sprechen": Naja, dann könnten die Chinesen untereinander, aber mit niemandem sonst.

Oder: Taiwan hätte eigene Dimensionen für Schraubgewinde: Die wären heute auf dem internationalen Markt nicht mehr präsent!

Aber: Es gibt halt auch globale Player, die aus irgendwelchen selbstherrlichen Gründen prinzipiell gegen den Strom schwimmen:

Die Einwohner des britischen Empire, die grundsätzlich auf einer anderen Straßenseite fahren wollen, wie der Rest der Welt!!! Überlegt doch mal, was das unsere Autos teurer macht, nur weil alle Autohersteller für die paar Briten Autos mit Rechtslenkung entwickeln und bauen müssen... (Das zahlen die anderen alle mit...)

Naja, und dann gibt es noch Hersteller, denen Normen sowieso vollkommen sonst-wo langgehen: z.B. Apple...

Doch der Kunde bestimmt halt die Nachfrage: Solange sich der Kunde so was bieten lässt, ist der Hersteller, der sich an keinerlei Normierung halten will, im Recht!! Es wird halt auf sehr hohem Niveau gejammert, und es werden alle mögliche Schuldigen gesucht.

Doch der Kunde ist der eigentlich Schuldige, denn er kauft das Produkt, das zu nix richtig kompatibel ist...

So Long...

 

Deine Antwort
Ähnliche Themen
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Wissen
  4. Fahrzeugtechnik
  5. Wieso keine einheitliche E-Auto Schnellladetechnik(-stationen)